Nemi Norison
Well-known member
Ich nutze bisher zum glätten von Holzobjekten fürs Hobby immer Schachtelhalm. Eine Pflanze die es damals schon gab und zum Teil in Verbindung gebracht wird mit dem polieren von Metallobjekten. Einer Trivialnamen für Schachtelhalm Zinnkraut rührt daher das mit dieser Pflanze Zinngeschirr geputzt/poliert wurde. Für die Anwendung auf Holz direkt bräuchte ich eine Schriftquelle, da ich nicht glaube das man eine derartige Oberflächenbehandlung nach der Liegezeit im Boden, einer Kloake oder einer vermauerten Mauerniesche noch nachweisen kann. Meine Versuch haben mich da noch mal drin verstärkt. Ich habe bisher an einem Laserscanning Mikroskop eine Aufnahme von den Musterlinien eines Haithabu Löffelspatels gemacht den ich aus Kirsche geschnitzt habe und mit Schachtelhalm geglättet habe. Die Oberflächenrauigkeit ist dabei geschätzt +-20 µm (muß die Daten noch mal ordentlich auswerten lerne das Messgerät erst noch kennen). Was mich bisher immer gestört hat, war das ich für den Glättegrad von Schachtelhalm nur einen Daumenwert den ich vor Jahren mal aufgeschnappt habe in den Raum werfen konnte. Jedoch habe ich den nicht so wirklich geglaubt weil ich dachte das es mehr wäre. Deswegen habe ich ein Eibenholzbrettchen das ich tangential zur Astachse gesägt habe in 10 Brettchen von ca. 2x2 cm zersägt und die Oberflächen unterschiedlich geglättet. Mit diesen Oberflächen will ich in naher Zukunft unters Mikroskop. Folgende Probeoberflächen habe ich gemacht:
- jap. Schweifhobel
- Ziehklinge
- Schleifpapier 60iger Körnung
- Schleifpapier 100iger Körnung
- Schleifpapier 240iger Körnung
- Schleifpapier 400ter Körnung
- Schleifpapier 600ter Körnung
- Schleifpapier 1000der Körnung
- Poiliermaterialien von Micromesh diedeutlich oberhalb des 1000der Enden
- Schachtelhalm