Stecknadeln

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Hier stelle ich die Frage auch mal ein: Hallo Ihr Alle, ich suche händeringend nach Nachweisen für wikingerzeitliche Stecknadeln (zum Feststecken von Stoffstücken, die zusammengenäht werden sollen). Kann mir da vielleicht jemand einen Tipp geben? Vielen Dank .
 
Das sieht spannend aus Wolfram. Von Stecknadeln mit ringförmigem Köpfchen gefunden in Birka habe ich gehört. Aber bisher konnte mir niemand dazu eine Quelle nennen. Hier ist der Fundort die Ukraine. Danke schonmal...
 
Hallo Luanda, ich habe die Birka Publikationen allerdings sind dies für mich einge von vielen Nachschagewerken und wo die Nadeln beschrieben sind weis ich nicht zu sagen, aber zu Nadeln habe ich noch ein Buch da muss ich wohl mal suchen, ggf. sind da auch wie von Dir gewünscht, Stecknadeln drin zu finden. Stecknadeln als Replik habe ich vor Jahren von einem REenacter mit Vornamen - Thorsten aus Hamburg in Ribe beim Markt im Wikingecenteret bekommen. Habe leider keinen Kontakt herizu aber die sind aus Bronzedraht mit aufgedrehten Köpchen, die Nadel wird mit einem Holz- oder Hornhammer durch leichtes langwieriges Klopfen verdichtet ( gehärtet). Komme doch in 2019 mal nach Jork zum Wikingermarkt im Alten Land nahe Hamburg, dort wirst du ggf. fündig. Grüße sendet Olegsson
 
Hallo Luanda, ich habe die Birka Publikationen allerdings sind dies für mich einge von vielen Nachschagewerken und wo die Nadeln beschrieben sind weis ich nicht zu sagen, aber zu Nadeln habe ich noch ein Buch da muss ich wohl mal suchen, ggf. sind da auch wie von Dir gewünscht, Stecknadeln drin zu finden. Stecknadeln als Replik habe ich vor Jahren von einem REenacter mit Vornamen - Thorsten aus Hamburg in Ribe beim Markt im Wikingecenteret bekommen. Habe leider keinen Kontakt herizu aber die sind aus Bronzedraht mit aufgedrehten Köpchen, die Nadel wird mit einem Holz- oder Hornhammer durch leichtes langwieriges Klopfen verdichtet ( gehärtet). Komme doch in 2019 mal nach Jork zum Wikingermarkt im Alten Land nahe Hamburg, dort wirst du ggf. fündig. Grüße sendet Olegsson
 
Hallo Luanda, ich habe die Birka Publikationen mal gezogen und folgendes für Dich herausgesucht. Mehr würde ich dir senden wenn ich eine PN bekomme mit Realmailadresse. so kann ich dir mehr Fotos senden.DSC06414_(640_x_480).jpg Grüße sendet Olegsson
 

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Moin Olegson, Wo finde ich denn in den Birkadokus etwas über Stecknadeln? Ziernadel, Ringnadeln etc. aber expliziete Stecknadeln sind insgesamt irgendwie nicht vorhanden. Die Formen die ich auf Deinem Bild sehe gehören doch mehr in den Hoch und Spätmittelalterbereich.
 
Hallo Luanda und Moin an Wolfram von der Oerz, in den Birka Büchern konnte ich bisher nichts finden das sich speziell als Stecknadel beschrieben findet. Die Bücher sind Fundberichte und dazugehörige Aufarbeitungen aber bekannterweise nicht mit der Sicht des Darstellers geschrieben. Ob es Stecknadeln sind oder sein könnten, dazu wird nicht speziell eine Aussage getroffen. Einzusehen ist etwas über Nadeln im Birka Band II:1 in dem sich ein Teil der Aufarbeitungen mit Pinzetten, Nadeln und Pfriemen beschäftigt. Allerdings sind dort eher Haarnadeln und Gewandnadeln beschrieben. Da muss wohl der Darsteller für sich entscheiden wie er die entsprechende Nadel nutzen kann. Die auf dem Foto zu sehenden Nadelrepliken finden sich zumindest Teilweise auch in der Wikingerzeit als auch viel früher so werden Nadeln mit Spiralkopf in die ältere Eisenzeit 7.-6. Jh. v. Chr mit Verbreitung Süddeutschland beschrieben , allerdings sind die Spiralen am Ende des Kopfes ausgeprägter ausgeführt und nicht nur um den Schaft liegend wie bei der Replik auf dem Foto bei den Silber und Bronzerepliken rechts im Bild. So sind die Nadeln mit den runden Bronzeköpfen Kugelkopfnadeln (Nadeln links im Bild) von der mittleren Bronzezeit bis in das Frühittelalter in Europa verteilt vom 15 Jh.v. Chr bis zum 9.Jh. nach Chr. zu finden. Des weiteren finden sich Rollenkopfnadeln im 22-3 Jh.v.Chr. sowie nochmals im 8-10 Jh. n.Chr. in Mitteleuropa und Nadeln mit Polyederkopf vom 3-9 Jh. nach Chr.in Mitteleuropa, Nadel mit recheckigem Kopf im 10-11 Jh. n. Chr z.B.: Niederlande, Norddeutschland, Dänemark und Schweden und Nadeln mit gegliedertem Kopf 9-11 Jh. in Norddeutschland, Schweden und Großbritannien in der Wikingerzeit, oder Nadeln mit aufgestecktem Glasperle 1-4 Jh. n. Chr West- und Mittelaleuropa diese würden sich ebenfalls als Stecknadeln eignen. Mehr zu Nadeln findet sich im Bestimmungsbuch zu Nadeln, aus dem Deutschen Kunstverlag ISBN: 978-3-422-07447-7 Wer historische Stecknadeln haben möchte muss sie selbst herstellen oder nehmen was er kriegt - sofern man diese überhaupt mal in brauchbarer Qualität angeboten bekommt. Ein lediglich verbogener Draht ist noch lange keine Nadel. Gruß in die Runde sendet Olegsson :wiki4 Nun muss ich wieder an die wichtigen Dinge und verabschiede mich fürs erste vom Thema Nadeln, ich bin doch kein Schneider sondern Wikinger. Dieser lässt sich mal wieder taufen wenn er eine neue einfache Untertunika (übliches Taufgeschenk im Frühmittelalter) benötigt. Danach ist Ihm das Kreuz meist Schnuppe.
 
Vielen Dank für eure Mühe! Ich kenne Thorsten und bin mit ihm im Gespräch zum Thema Nadeln. Wie es scheint, sind die Stecknadeln mit dem gedrehten Köpfchen doch eher dem Hochmittelalter zuzuordnen. Eine berechtigte Frage aus einem anderen Forum war auch, ob Stecknadeln überhaupt eingesetzt wurden. Heute in der Billigimportauschinazeit hat man eine ganze Dose voll davon und steckt fleissig zusammen, bevor es ans Zusammennähen geht. Ich mache das auch gerne so, um zu sehen, ob die Zuschnitte alle gut zusammenpassen. Und dafür hatte ich mir halt auch vor Jahren „Wikingerstecknadeln“ in Ribe gekauft. Und wie das manmal so ist, irgendwann fragte dann jemand: auf welchen Fund gehen die eigentlich zurück? So kommt es zu meiner jetzigen Recherche .... mal sehen, was ich noch herausbekomme. Auf jeden Fall Danke allen, die sich mit eingebracht haben!
 
Ich hatte auch schon den Gedanken das man Stecknadeln zum Nähen nicht zwingend benötig. Man kann auch nur heften oder einfach die Säume mit den fingern halten. Dürfen wir jetzt daraus schließen das die Stecknadel unbekannt oder einfach nicht genutz wurde? ähnliche Gedanken hatte ich schon zu "Wäscheleine und Klammern"
 

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