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Waffenbruder Johanniterorden um 1160
Thomas W.

Waffenbruder Johanniterorden um 1160

...bei einer Arbeitspause... (die zu lange Chemise wurde bereits gekürzt)
Ein geknoteter Strick als Gürtel? Ich dachte das wäre eher bei den Franziskanern usw. üblich gewesen. Interessant!
 
Katharina de Lo schrieb:
Ein geknoteter Strick als Gürtel? Ich dachte das wäre eher bei den Franziskanern usw. üblich gewesen. Interessant!
Auch wenn ich deine Expertise sehr schätze und ich mich gerne eines besseren belehren lasse, möchte ich bemerken, dass ich es mir ganz so einfach nicht gemacht habe. ;) In den mir bekannten Übersetzungen zur Kleiderordnung des Ordens (die ich für die Darstellung nutze) wird zum Thema der Gürtung ein einfacher Gürtel, Gurt und auch Strick erwähnt, mit der die Cappa (die auch ungebunden getragen werden konnte) gebunden wurde. Somit ist er (auch wenn ich mittlerweile vorwiegend einen Gürtel nutze) meiner Meinung nach nicht einfach nur "Klischee". Vermutlich ist es wieder einmal eine Frage der Interpretation. Gruppen wie die Hospitaliter Hamburg / Hospitaliter Braunschweig / Comthurey Alpinum / etc. nutzen neben dem Gürtel auch einen Strick zum Gürten in ihrer Darstellung.
 
Katharina de Lo schrieb:
Ein geknoteter Strick als Gürtel? Ich dachte das wäre eher bei den Franziskanern usw. üblich gewesen. Interessant!
Das Klischee "Mönch=Stick+Sandalen" ist bei einem Großteil der Bevölkerung leider einfach da. Dass es in diesem Fall vielleicht sogar mal passt, ist eine andere Sache :) Da ich mich mit den Hsopitalitern noch kaum beschäftigt habe, kann ich da auch wenig beitragen. Ich kennen nur den Text der Regel des Raymond von Puy. Wo finde ich den weitere Verordnungen? Kapitelbeschlüsse hatte ich irgendwann mal in der Hand, aber leider nichts thematisch Gesammeltes.
 
Hallo. Schönes Bild! Einen Strick kann man tragen, oder einen Gurt. Aber der Strick hat keine Knoten. Das Cingulum mit Knoten kam erst im 13. Jh auf und wurde erst im 15. breit verwendet. Wir haben in unserem Handbuch zwar Stricke drin, aber keine knoten darin. Aber bedenke auch immer dass die Hospitaliter adelige waren, speziell um diese Zeit. Wenn du dann wählen kannst zwischen einem Gurt und einem Strick... ;-) Ebenfalls: Um 1160 trug man keine Bundhaube. Sie kommt erst etwas um 1180 auf und da nur bei Bauarbeitern oder Niedereren Personen. Nicht beim Adel. Es ist abre korrekt dass du sie knotest, wenn schon, denn schon.
 
Meister Daniel schrieb:
Hallo. Schönes Bild! Einen Strick kann man tragen, oder einen Gurt. Aber der Strick hat keine Knoten. Das Cingulum mit Knoten kam erst im 13. Jh auf und wurde erst im 15. breit verwendet. Wir haben in unserem Handbuch zwar Stricke drin, aber keine knoten darin. Aber bedenke auch immer dass die Hospitaliter adelige waren, speziell um diese Zeit. Wenn du dann wählen kannst zwischen einem Gurt und einem Strick... ;-) Ebenfalls: Um 1160 trug man keine Bundhaube. Sie kommt erst etwas um 1180 auf und da nur bei Bauarbeitern oder Niedereren Personen. Nicht beim Adel. Es ist abre korrekt dass du sie knotest, wenn schon, denn schon.
Hallo Daniel, mein (bisheriger) Kentnissstand erlaubt das tragen einer Bundhaube bei körperlicher Arbeit. Von einer Einteilung in niedere und hörere Personen konnte ich nichts lesen. Auch eine Unterscheidung in vor und nach 1180 wäre mir neu. Meine Quellen diesbezüglich sind bisher nur sekundärer Natur und deshalb freue ich mich auf die neuen Erkentnisse, die ihr sicherlich in eurem "Kitquide-update" aufzeigen werdet. :)
 
Meister Daniel schrieb:
Hallo. Schönes Bild! Einen Strick kann man tragen, oder einen Gurt. Aber der Strick hat keine Knoten. Das Cingulum mit Knoten kam erst im 13. Jh auf und wurde erst im 15. breit verwendet. Wir haben in unserem Handbuch zwar Stricke drin, aber keine knoten darin. Aber bedenke auch immer dass die Hospitaliter adelige waren, speziell um diese Zeit. Wenn du dann wählen kannst zwischen einem Gurt und einem Strick... ;-) Ebenfalls: Um 1160 trug man keine Bundhaube. Sie kommt erst etwas um 1180 auf und da nur bei Bauarbeitern oder Niedereren Personen. Nicht beim Adel. Es ist abre korrekt dass du sie knotest, wenn schon, denn schon.
Und zum nochmal zum Thema Gurt/Strick: Ich kann mittlerweile auf beide Varianten zurückgreifen und werde in Zukunft vermutlich nur noch den Gurt tagen. Da sich die Sekundärquellen nicht gross über "ungeknotoe/geknotete" Stricke auslassen, freue ich mich auch diesebzüglich über eure neuen Erkentnisse! Wenn es mir hilft meine Darstellung zu verbessern, kann ich euch nicht genug danken.
 
Katharina de Lo schrieb:
Ein geknoteter Strick als Gürtel? Ich dachte das wäre eher bei den Franziskanern usw. üblich gewesen. Interessant!
Hier sind die beiden Schwert/Gurtvarianten, die ich aktuell für diese Darstellung nutze. Ein Einhandschwert (stumpf) mit Scheibenknauf. Es gibt noch ein weiteres Schwert mit Parannussknauf (auch Stumpf) für diese Scheide. Dazu einen enfachen dunkelbraunen Ledergürtel mit D-Schnalle aus Eisen. http://i60.tinypic.com/2wf5x1v.jpg Die zweite Variante ist auch schlicht, aber etwas schicker. Das Scheibenknaufschwert ist Messerscharf ausgeschliffen. Die beiden Gürtel sind aus dem gleichen Leder wie die Beriemung der Scheide. Ein Gütel hat einen schlichten Endbeschlag aus Messing, der andere nicht. Beide D-Schnallen sind ebenfalls aus Messing gefertigt und nicht verziert. http://i58.tinypic.com/2cgiyoi.jpg
 

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Thomas W.
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