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Aelthred
Guest
Halli hallo, wieder einmal war die Mittelalterey in Lütjenburg auf der Turmhügelburg eine wirklich schöne Veranstaltung. (obwohl ich nur am Samstag da war) Den Eintrittspreis, für Erwachsene 4€, für Kinder 2€, empfand ich als absolut korrekt und teilweise sogar als Schnäppchen, für das, was man geboten bekam. Unter Anderem fanden auch wieder kompetent besetzte Führungen durch die Wehranlage und Gebäude statt, die den Besuchern das damalige Leben näher brachten. Darüber hinaus standen die Darsteller den Besuchern gerne Rede und Antwort, wenn Fragen aufkamen. Die Wiese neben der Wehranlage war gespickt mit den Lagern der vielen anwesenden Gruppen. Was ich hier besonders betonen möchte ist, dass man nicht ein einziges unfreundliches Gesicht unter den Darstellern gesehen hat und man stett's freundlich gegrüsst wurde! Die ganze Bandbreite des dargestelltem Mittelalters zeigte sich, wenn man dann durch die sehr großzügig angelegten Reihen schritt. So fand man ein paar Wikingerlager, ein paar Brüder des Johanniterordens und der Deutschritter, ja sogar eine Gruppe die sich einer morgenländischen Darstellung verschrieben hatte. Ebenfalls muss man hier auch positiv auf die vielen Vorstellungen über den gesamten Tag hinweg hinweisen. Es wurde mittelalterliche Mode vorgestellt, eine Gruppe zeigte wie man im vollen Gallop vom Rücken eines Pferdes mit dem Bogen ein Ziel trifft, zwei Ritter zu Pferde demonstrierten, wie ein Schildwall durchbrochen wird und zu guter Letzt wurde dann auch noch publikumswirksam die Burg erstürmt, da das Bier auf dem Markt ausgegangen war. pers. Randbemerkung: Ich durfte im dicken Rüstzeug den Reiterangriff am eigenen Leib erfahren. Das war ein absolut unbeschreibliches Gefühl, als die Reiter auf uns losgingen. Da bekommt man wirklich eine Vorstellung davon, warum die Ritter das mittelalterliche Heereswesen so lange dominierten (und dabei war der Angriff nur halbherzig und sehr vorsichtig geführt, denn schließlich sollte niemand verletzt werden). Auch die Erstürmung der Burg hat wirklich Freude gemacht, obwohl ich zu den unglücklichen Verteidigern zählte, die heldenhaft, aber leider vergeblich, das Tor beschützen sollten. Ein kleiner eigenmächtiger Ausfall brachte mich dann leider zu Fall und ich durfte das Ergebnis des Kampfes als dekorativer Leichnam auf der Brücke weiterverfolgen. Fazit: War mal wieder ein sehr schöner Tag. Mein Sarjantbruder war ebenfalls absolut begeistert und fragte mich ganz entsetzt, warum er eigentlich immer noch auf das MPS geht.