Alltagsgeschichte des Mittelalters

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Wow, schönes Ding! Gleich mal in den Favos gespeichert, da habe ich mal wieder Lesestoff :thumbup:
 
Also wenn in den restlichen Kapiteln genauso ein Unsinn drin steht wie in den Kapiteln über die Ritter, dann ist das verschwendete Zeit.
 
Denke ich auch. Es ist seeeeehr allgemein gehalten und ehr dürftig. Ausserdem vermisse ich irgendeinen Hinweis darauf, wo die Aussagen herstammen. Und wenn man in einem Kapitel die Mode im Hochmittelalter zu beschreiben versucht, sollte man nicht unbedingt Abbildungen aus dem Codex Manesse zu Rate ziehen ;)
 
Im 12. Jh. wurde der Ritter durch den Kreuzzugsgedanken sogar zum "Soldaten Gottes" (miles Dei) und zum "Soldaten Christi" (miles Christi) erhoben und durfte von da an im Namen Gottes und Jesus Christus Andersgläubige niedermetzeln. So predigten die Päpste und ihre Helfershelfer schließlich Sündenerlaß für jeden toten Heiden. Im Prinzip konnte der Ritter durch die Pax Dei und in den Kreuzzügen das tun, was er schon immer als seine Aufgabe ansah: töten! Nur erhielt er seit dem 10. Jh. dazu noch den Segen der Kirche.
der erste Satz war ja bis zur Mitte noch ok aber dann........und wenn ich so etwas [ironie] objektiv [/ironie] Geschriebenes sehe, dann falle ich immer vom Stuhl und erbreche mich vor Wut über die Ignoranz, Arroganz und über das von Gallileo erworbene Wissen mancher Leute. Meiner Meinung nach sollte Wissensliteratur immer objektiv und nicht subjektiv geschrieben sein. Der Leser muss sich selbst eine Meinung bilden können, ohne durch Worte wie "niedermetzeln" und "Helfershelfer" schon eine voreingenommene Meinung präsentiert zu bekommen. In diesem Absatz steht nicht ein Wort von den unzähligen Spitälern, die die Kreuzritter bauten, den Pilgern, die sie beschützten oder den geistlichen Hintergrund, den die Orden hatten. Natürlich kämpften sie auch gegen die Moslems, und ja es kaum auch zu Übergriffen, aber die Moslems kämpften auch gegen die Christen und waren selbst vielfach nicht besser als diese. Einfach nur eklig...
 
Im Prinzip konnte der Ritter durch die Pax Dei und in den Kreuzzügen das tun, was er schon immer als seine Aufgabe ansah: töten!
No comment... Katan tu Dir einen Gefallen und vergiss den Link. Wenn man lange genug liest, kommen sicher noch weitere Gerüchte zum Vorschein, z.b. das mit den gelben Kleidern... *mit den Augen roll*
 
So, habe mir auch eben nochmal das Kapitel zum Rittertum angeschaut, die kann man wirklich in der Pfeife rauchen. Einerseits wird immer wieder auf moderne Darstellungen eingegangen und dann doch wieder die alte Leier vom Blutrünstigen Gotteskrieger im finsteren Mittelalter beschworen. Schade... Immerhin gibt es zu vielen Kapiteln weitere Literaturtipps. Das ist grundsätzlich eine gute Sache, aber es ist fraglich, ob da wirklich mehr bei herum kommt, wenn der Autor seine "Infos" von dort bezieht. Naja ich habe noch Hoffnung, dass es in anderen Kapite etwas Besser ausfällt, schließlich liegt der Schwerpunkt laut Titel und Aufteilung beim Alltag. Vielleicht wurde das besser aufbereitet.
 
Aber wo hat sie den Quatsch denn her, der da geschrieben steht? Gibt irgendwie keine Angabe...
 
Also ich hab von den Rittern keine Ahnung und somit kann ich bezüglich denen auch das Buch nicht beurteilen, was aber da beim Thema "NAhrung" steht ist oft ausgebuffter Schwachfug! Hauptnahrungsmittel im Mittelalter sei das Fleisch gewesen? Hääää, wie bitte?.... wohl einmal zu oft beim "Ritterlesessen" gewesen?
 
In Anbetracht dieser neuen mörderischen Erfindungen waren die Ritter bereit, das Kämpfen den Söldnern zu überlassen. Söldner gab es nicht erst im Spätmittelalter, sondern schon im 10. Jh.! Zu dieser Zeit waren sie aber nur die Handlanger der Ritter und mußten die Sachen erledigen, die für "unritterlich" galten, wie z.B. unnötige Gefangene töten.
... irgendwie scheinen Ritter, egal ob geistlich oder weltlich, nur eines zu können... töten töten töten, niedermetzeln blabalbla
 
Nunja auch wenn der Link inhaltlich nicht so toll sit hatte ich etwas längeres zu lesen und abunzu musste ich schon lachen was da drinn stand :rolleyes: Liebe Grüße Christian
 
Hallo Christian, was ich auch immer wieder "lustig" finde ist, wenn geschichtlich unwissende aber vorurteilsgeprägte Zeitgenossen sagen, daß im Mittelalter- sie meinen die Zeit 11-1300 - "die römisch-katholische Kirche" "Millionen :cursing: Hexen verbrannte". Unwissenheit ist ja nicht schlimm, aber dann sollte man sich wenigstens informieren (wollen)! Gruß,Pit
Nunja auch wenn der Link inhaltlich nicht so toll sit hatte ich etwas längeres zu lesen und abunzu musste ich schon lachen was da drinn stand :rolleyes: Liebe Grüße Christian
 
hab mir grad die Kleidung im HMA da durchgelesen - ich konnte wenigstens ein wenig schmunzeln *ggg*
 
Ja aber schaut doch mal ins Impressum der guten Frau, bei der Distanz muss es doch es doch zwangläufig zu Fehlern kommen :D .
 
Also dafür, das sie ein "Universitätsstudium in den Fächern Geschichte, Biologie und Pädagogik mit der Auszeichnung "magna cum laude" " und "als Spezialistin für das 15. Jahrhundert und für die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts Mitarbeiter bei und Vertreter von Art Experts Inc" sich nach eigenen Worten auszeichnet, würde ich auch etwas anderes erwarten... Ich habe mir natürlich erst einmal ihren Beitrag zur frühmittelalterlichen Kleidung angesehen und muß sagen, ohje, dafür das sie studiert hat, ist das für mich eher wie ein "Armutszeugnis". Das Frühmittelalter beginnt bei ihr um 500 bei den Germanen, was so ansich schon nicht korrekt ist, und den Merowingern, und alleine da lassen sich schon so einige Fehler feststellen bei den allgemeinen Ausführungen zur Kleidung: "Bis zu Beginn des Frühmittelalters, also um 500 n. Chr., trugen die germanischen Männer - auch die höher gestellten - knielange Hosen, die man wie die übrigen Kleidungsstücke aus Wollstoffen, Leinen oder Fellen in den Farben Blau, Rot, Lila oder Erdfarben anfertigte, hemdartig geschnittene, ärmellose Kittel, die an den Seiten zuweilen nur mit Bändern geschlossen wurden...". Usw. usf. ... Ins Hochmittelalter habe ich nur kurz reingeschaut, den Rest mir erspart... Das schimme ist nur, finde ich, da es im Internet zu lesen ist, das, wer sich nicht auskennt, alles glaubt, zumal ihre Referenzen, wie anfangs zitiert, darauf schliessen lassen, das sie weiß, wovon sie schreibt. Ich weiß auch nicht alles, eigentlich nur wenig, aber selbst das reicht schon aus, um gravierende Mängel zu entdecken... Und das läßt starke Zweifel auf die Qualität des Restes aufkommen...
 
Zum Artikel: Ein interessanter Mamut - Artikel, bei dem mir leider viele, viele Quellenangaben fehlen. Ich habe mir das Kapitel II 1. "Mode im Frühmittelalter" flüchtig durchgelesen und erhebe Einspruch. Hosen waren bis 1000 a.D. üblich und sind auf verschiedenen zeitgenössischen Abbildungen nachweisbar. Ab ca. 500 a.D. kam gleichzeitig die Bruche mit den Beinlingen in Mode; wobei die Beinlinge nach meinem bisherigen Wissensstand immer angenähte Fußteile hatten. Über genähte Strümpfe aus Leinenstoff beim niederen Volk lässt sich diskutieren. Beim oberen Klerus sind sie im frühen Mittelalter nachgewiesen. Zur Autorin:
Mein Name ist Maike Vogt-Lüerssen, geboren wurde ich am 24.3.1956 in Wilhelmshaven, Norddeutschland. Seit 1995 lebe ich mit meiner Familie permanent in Australien. 1985 schloss ich mein Universitätsstudium in den Fächern Geschichte, Biologie und Pädagogik mit der Auszeichnung "magna cum laude" an der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn ab. Dank der Unterstützung meines Gatten, Dr. Holger Lüerssen, der für mich diese neue Webseite erstellt hat, meines Sohnes, Dr. Martin Lüerssen, und der finanziellen Hilfe meiner Schwester, Dr. Ulrike Vogt-Saggau, und meines Schwagers, Volker Saggau, kann ich seit 1987 voll meiner großen Leidenschaft, der Geschichte, nachgehen. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich intensiv mit der Alltags-, Frauen- und Kunstgeschichte besonders des Mittelalters und der Renaissance. Seit Dezember 2008 bin ich als Spezialistin für das 15. Jahrhundert und für die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts Mitarbeiter bei und Vertreter von Art Experts Inc..
Quelle - Zitat. www.kleio.org Gut sie ist vom Fach. Trotzdem ist meiner bescheidenen Meinung als interessierter Laie (bzw. GroMi mit authentischeren Ambitionen) nach bei einigen Kapiteln eine wesentlich tiefere Recherchearbeit und eine deutlich bessere Wortwahl als Autorin nötig, um in dem rezensierten Kapitel dieses Werkes einen archaeotechnisch - pädagogischen Anspruch zu verwirklichen! :pinch: Viele Grüsse, der Viator PS: Formulieren wir eine gemeinsame Rezensions - Email an die Autorin? Wenn ja - bitte in einem höflichen Rahmen. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, ich hab jetzt da nicht so wirklich was gelesen, aber darf ich mal kurz erwähnen, dass diese Seite im Oktober 09 im Thread zu männlicher Prostitution verlinkt wurde?
 

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