Bahn baut in Cottbus auf Gräbern aus der Bronzezeit

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Tja, nun, Deutschland ist nun mal ein Landstrich, das schon seit altersher "einigermaßen dicht" besiedelt war und Spuren menschlichen Wirkens werden sich überall finden lassen. Und Gräber aus der Bronzezeit sind noch die harmloseren Hinterlassenschaften menschlichen Wirkens. Auch wenn es für die Bahn-Projektplaner vielleicht nur mäßig spannend oder beruhigend ist: Aus den archäologischen Grabungen wird man noch Lehren für die Zukunft ziehen können. Und wenn es nur bedeutet, dass man die Frühgeschichte der Menschheit besser verstehen lernt. Wenn ich daran denke, wie alleine in Hannover und Hamburg in mehr oder wenigen regelmäßigen Abständen nicht nur bei Bauvorhaben ganze Stadtteile evakuiert werden müssen, weil mal wieder irgendein Bagger oder Luftbildauswerter auf eine Hinterlassenschaft des zweiten Weltkrieges gestoßen ist... Vor ein paar Monaten gabs hier in Hamburg mal wieder riesengroß Trarara wegen einer mutmaßlichen sehr, sehr großen Fliegerbombe im Hamburger Hafen... Baustopp, angekündigte Vollsperrung des Elbtunnels etc... Schade finde ich es immer, wenn die Bauherren natürlich wegen des Zeitverlustes und der notwendigen Mehrkosten am Murren sind. Klar, Zeit und Geld und so. Aber auf der anderen Seite fänd ich es viel schlimmer, wenn die Spuren unserer Vergangenheit einfach so umgegraben und damit zerstört würden. Auch wenn die Erkenntnisse die sich aus den Funden ziehen lassen könnten nur einen eher kleinen Querschnitt der Bevölkerung interessieren dürften.
 

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