Basteln einer Axt

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Hagen Axtblatt

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Ich hatte mir heute überlegt, mir ein leichtes (ca. 500 g) Axtblatt zu besorgen, im Wald einen Stock zu suchen und diesen für den Schaft zurechtzuschnitzen und das Ding mit Rohhaut nahe des Axtkopfes zu umwickeln. Hat da jemand Erfahrung? Wie befestigt ihr die Rohhaut am Schaft? Reicht ein Keil für die Axt oder soll ich es am besten nochmal annieten? Reichen auch Nägel (die habe ich am Speer, aber die lockern sich oft)? Und sonstige Tipps bezüglich des Holzes vom Suchen bis zum Anfertigen. Danke schonmal!
 
Hallo Hagen, ich empfehle erst einmal den Bereich der Anfängerfragen durch zu arbeiten! Dann stellt sich hier immer als erstes die Frage wie präzise du eine Mittelalterdarstellung anstrebst damit man zielgerichtet Tips geben kann. Gruß Wolfram
 
normalerweise reicht ein keil wenn der stiehl super ins loch passt hält das normalerweise Bombern fest notfalls schau mal bei Liam Hoffman der is Axt Macher in Amerika auf insta sieht man oft wie der das macht oft auch erklärt
 
Hallo Shadow, lasse Hagen doch erst einmal genauer beschreiben was er möchte. - Was für eine Klinge? - Wofür die Rohhaut? - Was möchte er überhaupt mit der Axt machen?
 
...um ihm dann eventuell sagen zu müssen das eine Keilbefestigung für seine Zeit nicht nachweisbar ist? 8|
 
Hallo Shadow, lasse Hagen doch erst einmal genauer beschreiben was er möchte. - Was für eine Klinge? - Wofür die Rohhaut? - Was möchte er überhaupt mit der Axt machen?
Die Klinge ist stumpf und leicht für den Schaukampf. Die Rohhaut soll nahe der Klinge befestigt werden, um den Stab zu schützen falls darauf geschlagen wird und, weil dort die größte Belastung für die Axt herrscht.
...um ihm dann eventuell sagen zu müssen das eine Keilbefestigung für seine Zeit nicht nachweisbar ist? 8|
Ich orientiere mich Pi-Mal-Daumen am 10. Jahrhundert. Eine meiner Äxte halt komplett ohen alles fest, die andere ist genietet.
normalerweise reicht ein keil wenn der stiehl super ins loch passt hält das normalerweise Bombern fest notfalls schau mal bei Liam Hoffman der is Axt Macher in Amerika auf insta sieht man oft wie der das macht oft auch erklärt
Danke für den Tipp, ich gucke mir den mal an!
 
moin Hagen, erkläre bitte erst einmal wohin Du möchtest. Bist du angehender Kämpfer der der ein ambientiges Outfit benötigt oder möchtest Du eine brauchbare und halbwegs realistische Ausstattung haben... also mehr Larp/Phantasy oder mehr Reenactment?
 
Beim Reenactment kommt es aber dann auf Genauigkeit an. Also Pi mal daumen 10tes Jahrhundert ist dann etwas zu ungenau. ;) Was hast Du denn dann für eine Axt bzw.welche Vorlage gibt es für diese Waffe?
 
Eine keillose Lösung wäre es, wenn du einen Eschen- oder Haselzweig nehmen würdest, dessen wurzelfernes Ende ohne Rinde grade so durch das Auge der Axt passt und es in Richtung wurzelnahes Ende durchschlägst. Das ergibt eine gute Pressung und das Axtblatt kann nicht vorn über den Stiel abfliegen, wenn das dann obere Stielende deutlich dicker ist als das Auge. Bei dieser Methode hast du zudem einen weitestgehend durchgehenden Faserverlauf... Belege für diese Methode direkt habe ich leider zwar nicht aber Roland Warzecha hatte mal in einem Video erwähnt, dass es wohl Hinweise darauf gäbe, dass es bei wikingerzeitlichen Äxten auch so gemacht wurde und beide Befestigungen zeitweise parallel in Gebrauch waren. Kann mich nur nicht mehr erinnern, ob er auch explizit ein Zeitfenster genannt hatte und wenn ja, welches das war.
 
Hallo Hagen, du möchtest also mit dem leichten Axtblatt in Reenactment Schaukampf betreiben, da ist es löblich und auch gut wenn man es so Zeitlich richtig wie möglcih macht- aber bei Zeitlich richtig vergiss Schaukampf im Reenactment. Der Schaukampf wird und muss natürlich Regeln haben -solche nicht aus Beine oder den Kopf einzuschlagen gab es bekanntermaßen in Kriegen des 10 Jh. nicht. Es gibt Holzschäfte die sofern die Schmiedeweise des Axtblattes es zulassen von oben eingesetzt sind und weil sie am Kopf dicker werden können diese bei belastung nicht nach vorn heraus. Aber dann ist der Stiel an sicher sehr dünn und für heutigen Schaukampf nicht zu empfehlen. So wie Dunio es bereits schrieb, der Faserverlauf bleibt erhalten somit sind die Fasern die den Stile stabil erhalten und für die Flexibilität maßgelich sind erhalten- doch der Stiel wird dünn und deine Gegener werden darauf schlagen - mit Sicherheit wir dies früher oder später geschehen. Leider bestehen die meisten Funde von Äxten nur aus den Klingen und bei den wenigen die ich bisher mitgeborgnem Holz sah waren keine Keile zu sehen. Hingegen sind Funde mit eingesetzen ja wie soll ich diese benennen pralell zum Schaft vo oben eingetriebenen Krampen zu erkannen. Eswird sich sicher schnell jeamnden aus dem Forum finden der diesen unsachgemäßen Begriff genauer erkllärt. Ich kann dir dazu nur eine Zeichnung senden, falls ich über ein PN deien Realmailadresse erhalte. Bei einer klienen Einhandhaxt wirst du für den Schaukampf weinen Stiel/Schaft nutzen wollen der 80 bis 120 cm lang ist, da die Schaukampfgegener versuchen werden dir die Axt aus der Hand zu schlagen oder den Stiel zu zerstören ist es sinvoll gute robuste Rinderrohhaut unter den Axtkopf anzubringen. Diese empfiehlt sich in nasssem Zustand anzunähen so das diese sich beim anschließenden trockenn fest herantzieht. Ein Keil ist eine Akzeptabele Lösung, nutze für den Schaft Eschenholz oder Eibenholz diese Hölzer sind etwas felxibel und auch für Nordeuropa angemessen, Kiefer und Tanne ist zwar in Nordeuropa vertreten aber als Stiel nicht Gut. Eiche gibt es in Skandinavien auch ist aber nicht so flexibel als Stiel, nicht umsonst sind heutzutage die Gerätestiele aus Esche. Diese sind sicher und es kommt auch bei aller Historischen Genauigkeit im äußeren auf Sicherhiet im Schaukampf an. Der Keil sollte möglichst in den vorher eingesägten Stiel nach einpassen des Axtblattes eingesetzt werden. Den Einschnitt bitte quer zu den Jahresringen des Stieles sägen, den Keil etwas länger als benötigt günstigstenfalls aus festerem Holz fertigen = Stiel Esche / Eibe Keil aus Eiche. Diesen Keil zuvor mit Wasserfestem Leim einstreichen - Wasserfest da wir ja im Freine mit unseren Schaukampfwaffen "spelen", gut Ponal Wasserfest und andere Leime gab es in dieser Art nicht im FMA dahaben wir Kochenleim, Fischblasen und Hasenhautleim. Ponal ist eine moderne Mischung aber dierer trocknet klas aus und bleibt nicht sichtbar außer wenn er als dicker Tropfen herabhängt oder aufligt. Dierer mit Leim eingesetze Keil kräftig eintreiben ud den Überstand des Keiles erst navch vollständigen austrocknendesLEim einkürzen oder herunterraspeln - es heist der LEim ist nach 2-4 Stinnden trocken aber gebe der Arbeit besser eine ganzen Tag oder länger zum aushärten, es ist sicherer. Auch wenn dies nicht der genauen Drstellung einer Axtstielung entspricht die Nachmittags am 16 März 974, in einer Handelssiedlung Norddänemarks oder in Schweden ausgeführt wurde, diese Ausführung hält und ist sicher. So fertige ich meine Axtstielungen seit vielen Jahren und empfehle es meinen Kunden. Es ist natürlcich nicht der historisch genaue Aufbau, aber meine Versicherung im Jahre 2019 streickt wenn ich es schlechter mache. Grüße sendet Olegsson :wiki4
 
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Hallo Hagen, es finden sich diverse Schreibfehler im Text aber ich hoffe Du kommst damit zurecht sofern diese Art der Stielung für dich überhaupt akzeptabel ist. 100% A-geht natürlich anders.
 
Ersetze das Wort Ponal durch Birkenrindenteer und schon ist ein weiterer Minischritt in Richtung des angestrebten "a" gemacht... ;)
 
Übrigens ist Feuchtigkeit in dem Falle ein Freund - aufschäften mit trockenem abgelagertem Holz und nach Montage den Kopf feucht halten lässt das obere Ende aufquellen und sorgt nochmals für einen strammeren Sitz...
 
Danke für die Tipps. Die Beiträge von @Dunio und @Olegsson helfen mir schonmal sehr.
Beim Reenactment kommt es aber dann auf Genauigkeit an. Also Pi mal daumen 10tes Jahrhundert ist dann etwas zu ungenau. ;) Was hast Du denn dann für eine Axt bzw.welche Vorlage gibt es für diese Waffe?
So genau habe ich mich noch nicht festgelegt. Ich habe erst seit einigen Monaten ein anfänglich akzeptables Kit und mir fehlt noch Wissen, um da tiefer einzutauchen und andere Mittel, alles aufzupeppen und dementsprechend noch einen langen Weg vor mir. Ich habe zwei Bartäxte. Die eine wiegt ca. 550g, ist so 60-70 cm lang und hat den Kopf auf den Schaft genietet. Die andere wiegt ca. 1,3 Kg, ist ca. 60 cm lang und dort ist der Kopf auf dem Schaft ohne Keil oder Niete bombenfest. Das neue Axtblatt soll im "Handaxtstil" (falls man das so nennen kann. Die genauen Typen kenne ich nicht, sondern nur die Bezeichnungen Handöx, Skeggöx und Breidöx) sein.
 
Das ist doch schön mit den Bartäxten! Denn dann gibt es sicherlich Vorlagen die sich auf einen Ort/Gebiet und eine Zeit festlegen lassen. Daran kann sich dann auch der Rest der Ausstattung orientieren ;) Stell doch einmal ein paar Bilder ein.
 
Hier sind die beiden. Die Schäfte kommen mir etwas länger vor, als geschätzt, aber die Gewichtsangaben stimmen. Habe ich gestern erst nachgemessen :D
 

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Die untere sieht mir spätmittelalterlich aus... und eher südeuropäisch. Solche Teile hatten m.E. in unseren Breiten eher eine längere Tülle. Aber ich bin nur halbbelesen...
 

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