Beinamen im Mittelalter

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Areus

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Mann hört immer wieder Beinamen aus dem Mittelalter wie z.B. "der Tapfere"; "der Schöne"; "der Tüchtige", aber auch solche wie "der Schlächter" oder "der Grobe" Waren diese Beinamen dem Adel vorbehalten und wenn ja dem gesamten oder nur dem Hochadel? Von wem wurden diese Beinamen vergeben? War das was ganz offizielles wie ein Titel? Von wann bis wann traten diese Beinamen auf?
 
Moin, ich denke das kann man so nicht verallgemeinern. Erstmal wurde weitgehend der Name von anderen vergeben, durch die Taten des jenigen. Das war aber nicht vom Stand abhängig, sondern vom Mut/Brutalität/Weitblick usw. jedes einzelnen. Zum Teile wurde so ein Titel auch erst nach dem Tode verliehen, wenn man hier überhaupt von "verleihen" schreiben kann. Viele Geschichten wurden viel Brutaler und ausgeschmückter wiedergegeben, dadurch wurden auch Zusatznamen geschaffen. Das ist aus meiner Sicht nicht Zeitabhängig, sondern zieht sich wie ein Faden durch alle Epochen. Selbst heute wird noch vom "karl dem Kühnen" gesprochen, nur weil der gerade besonders "kühn" war. Ist also aus meiner Sicht nichts typisch Mittelalterliches. Bismark hatte so was und Genscher bekommt das als "Held von Prag" auch. In der Genealogie, finden sich auch solche Bezeichnungen, für gute Handwerker oder als Ableitung für Ihren Beruf bei der sich noch eine spezielle Fertigkeit können.
 

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