Beinlinge Schnürung Knöchelbereich

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Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zur Machart von Beinlingen und zwar speziell die Frage ob Mitte 13. Jhdt. im Knöchelbereich hinten oder seitlich geschnürte Beinlinge bekannt sind. Grund ist, dass ich gestern für jemanden mit sehr kräftigen Radfahrerbeinen Beinlinge anmaß, die wirklich sehr eng am Bein anliegen. Problem: die bekommt er nicht mehr über die Ferse. Lasse ich die Naht lockerer damit es drüber geht wird der formschöne Beinling mehr zum Sack und sieht einfach nicht mehr schön aus. Der gewählte Stoff gibt schon etwas nach und ist schräg zum Fadenlauf geschnitten. Reicht dennoch nicht. Mit einer Schnürung könnte das Problem gelöst werden. Oder kennt jemand evtl andere Lösungen? Danke ^^
 
Die mir bekannten erhaltenen Beinlinge sind allesamt gerade geschnitten, und mit dem Fadenlauf geschnitten nicht diagonal, durchgängig durch die Epochen bis zum hohen MA und frühen SpäMi. Die Thorsberg-Hosen aus der Eisenzeit haben kleine Bindebändchen und sind über der Ferse an der unteren Wade offen. Die Beinlinge und Strümpfe für meine Familie habe ich auch damals diagonal geschnitten, aber ich bin mir nicht mehr sicher ob das so stimmig ist und ob die eng anliegenden Beinlinge der zeitgenössischen Abbildungen geschönt sind. Dafür würden wiederum Knie/Strumpfbänder sprechen die den Beinling in Form bringen und die Wade betonen. Einen recht hübschen Fund gibt es in London mit einem rot gezaddelten Wollband. Literatur und Belege muss ich Dir gerade schuldig bleiben, da ich auf dem Sprung zur Messe bin. Gezaddeltes Band ganz unten ist zumindest ein Literaturtipp : https://www.zeitensprung-handweberei.de/2018/07/24/gezaddelte-bänder/ (quelle https://www.zeitensprung-handweberei.de/)
 

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