Beispiele für Trachtaustattungen für Damen im Rheinmaingebiet von Bronzezeit C1 - Hallstatt B1

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Dago

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Hier mal Bilder verschiedener Trachtaustattungen für Frauen. Es handelt sich überwiegend um geschlossene Grabfunde. Gedacht sind die Bilder um vielleicht den einen oder anderen für eine Darstellung begeistern Von oben nach unten http://s11.postimage.org/le2pn2hgz/P2110641.jpg Bronzezeit C1: Besteht aus einer Drahtbeinberge Typ Wixhausen, 2 kleinen Spiralarmbändern, einer kleinen Stachelscheibenhalskette, 2 Radnadeln mit einfachen Speichenschema sowie Fingerspiralen http://s8.postimage.org/n7oykwebp/P2110643.jpg Bronzezeit C2, Wiesbaden Besteht aus einer Beinberge Typ Mühlheim Dietesheim, 1 Spiralarmband, 2 Radnadeln, einer Kette aus Stachelscheibenanhägern sowie Fingerspiralen http://s14.postimage.org/o3tszsr8x/P2110632.jpg Bronzezeit C2, Mühlheim Dietesheim Bestehend aus einer Beinberge Typ Muhlheim Dietesheim, 2 Spiralarmbänder, 1 Radnadel, 4 Brillenspiralen, 2 Ohrringen Fingerspiralen sowie Halskette aus Bernstein und Spiralröllchen http://s12.postimage.org/l8prm7dhp/P2110647.jpg Bronzezeit C2, Erlenbach Bestehend aus 2 Radnadeln, 1 Stachelscheibenkette, 2 Spiralarmbänder Ich hoffe das ich mit dieser kleine Info interesse für diese Zeit wecken kann und stehe für Fragen gerne zur verfügung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Dago! Leider kann ich die Bilder nicht sehen, mach ich was falsch? LG Therese
 
hab ihn grad online im TempusVivit-Chat gesehen und angeschrieben... hoffe er schaut sich das bald nochmal an :)
 
Hallo, ohne Klammer und img lassen sich die Bilder eingefügt in der Adressleiste, ansehen http://s8.postimage.org/n7oykwebp/P2110643.jpg Ich hatte die Ehre und durfte ein Teil von Dragos Schätzen am Leib tragen. Einfach klasse. Bin völlig begeistert. :allah Gruß Stern vom Taubertal
 
Auf ein neues http://www.oxp.de/Bild/0_1_0_0_0_49205___P2110641.html Bronzezeit C1, nach Grabfund Wixhausen Drahtbeinbergen Typ Wixhausen, Stachelscheibenhalskette mit Spiralröllchenund blauen Glasperlen, Radnadel mit einfachem Speichenschema, Fingerspirale und Armspiralen mit Halbrundem Drahtquerschnitt. Datierung 15. Jhr. v. Chr. http://www.oxp.de/Bild/0_1_0_0_2_49205___P2110643.html Bronzezeit C2, nach Grabfund Wiesbaden Beinberge Typ Mühlheim Dietesheim, Armsprirale mit Dreikantigen Querschnitt, Stachelscheibenketten mit Spiralröllchen, Radnadeln mit Krönchen Und Fingerspiralen. Datierung frühes 14. Jhr. v. Chr. http://www.oxp.de/Bild/0_1_0_0_3_49205___P2110632.html Bronzezeit C2, nach Grabfund Mühlheim Dietesheim Beinberge Typ Mühlheim Dietesheim, Armspiralen groß mit dreikantigem Querschnitt, Kette aus Spiralrölchen und Bernsteinperlen, Draht Schläfenringe, Radnadel Typ Mühlheim Dietesheim, Fingerspiralen und Gürtel mit Brillenspiralen. Datierung spätes 14. Jhr. v. Chr. http://www.oxp.de/Bild/0_1_0_0_1_49205___P2110647.html Bronzezeit C2, nach Grab Elsenfeld Doppeltradnadeln, Stachelscheibenhalskette mit Spiralröllchen, Armspiralen mit Dreikantigem Querschnitt Datierung mitte 14. Jhr. v. Chr.
 
Hallo Dago! Unbeschreiblich super!!! Ich kann mir immer sehr schlecht Funde vorstellen, wie sie mal "in Neu" ausgesehen haben, dafür ein dickes Dankeschön! LG Therese
 
Weibliche Trachtausstattungen der Bronzezeit im Untermaingebiet Ein kurzer Überblick über die Tracht Austattungen und die Chronologische Entwicklung am Untermain. Der Untermain gehört in der Hügelgräber Zeit zur Rhein / Maingruppe die sich vom Lahntal bis in den Raum Speyer erstreckt, im Westen vom Raum Bad Kreuznach bis in den Raum Hassfurt. In der Urnenfelderzeit gehört der Unternain zur Untermain / Schwäbischen Gruppe, die sich vom Lahntal bis zum Bodensee erstreckt, im Westen durch den Rhein begrenzt wird und im Osten bis zum Steigerwald reicht. Frühbronzezeit 2300 v. Chr. - 1600 v. Chr. Bronzezeit A Im Gegensatz zu einigen anderen Regionen in Deutschland, wie Mitteldeutschland ist die Verwendung von Metall im Maintal kaum Belegt. Nur im Bereich der Mainmündung, die im Bereich der „Adlerbergkultur“ sich befand, wurde im ehre kleineren Stil Gegenstände aus Kupfer verwendet. An Tracht Bestandteilen finden sich überwiegend Nadeln, Ruderkopfnadeln und Säbelnadeln. Ruderkopfnadel findet man im Bereich der Straubinger Kultur und der Singener Kultur Gegen Ende der Frühbronzezeit tauchen im Untermaingebiet selten Armmanschetten, Spiralarmbänder und Nadeln mit Durchbohrten Kugelkopf aus dem Bereich der Aunjentitzer Kultur in Mitteldeutschland auf, die bereits aus Bronze sind, einen schönen Fund eines Mitteldeutschen Trachtensembel barg ein Grab in Kleinwallstadt. Auch eine Flügelnadel ist aus Groß - Gerau belegt, die wohl aus der Westschweiz stammte. In Mainfranken sind keine Metallfunde bekannt. Die meisten Metallfunde der Frühbronzezeit im Maingebiet scheinen Fremdformen zu sein, die eingehandelt wurden, nur die Säbelnadel scheint wirklich einheimisch zu sein. Ältere Hügelgräber Zeit /Stufe Lochham 1600 v. Chr. - 1500 v. Chr. Bronzezeit B Wie auch in der Frühbronzezeit fällt auch in der Älteren Hügelgräberzeit eine relative Metallarmut am Main auf, während es in anderen Bereichen Süddeutschland, wie in Südbayern und dem Bereich der Schwäbischen Alb teilweise schon im größerem Maßen Bronze Tracht Austattungen verwendetet werden, diese Regionen stehen unter dem Einfluss der Donaukulturen im Karpatenbecken. ( siehe Trachten in anderen Regionen) An Tracht Bestandteilen findet man Lochhalsnadeln, Armspiralen mit rundem Drahtquerschnitt sowie frühe Radnadeln, auch tauchen die ersten Stachelscheibenanhänger auf, wie aus Bayerseich belegt. Gerade die Radnadel scheint eine Regionale Entwicklung zu sein die später auch in andere Regionen verbreitet wird. Mittler Hügelgräber Zeit/ Stufe Schwanheim 1500 v. Chr. - 1400 v. Chr. Bronzezeit C1 Aber der Stufe Schwanheim bildet sich am Untermain eine eigene Tracht deutlich aus. Bei der Weiblichen Ausstattung gibt es Radnadeln mit einfachen Speichenschema, Armspiralen, Stachelscheibenanhänger. Neu sind ab der Stufe Schwanheim die sogenannten Beinbergen, die auch in den nachfolgenden Stufen ein häufiger Bestandteil der Frauen Austattung sind. Die Beinbergen der Bronzezeit C1 bestehen noch aus einem einfachen Runden Draht, dessen Ende in eine Schnecke gelegt ist, der Typ Wixhausen. Armspiralen wurden paarweise getragen und hatten bis zur Bronzezeit C2 noch eher wenige Windungen, der Drahtquerschnitt ist nun aber dreikantig oder Halbrund. Armspiralen und auch Beinbergen können mit Ritz Mustern in Form von Strichgruppen oder Fischgrat Mustern verziert sein. Daneben gibt es auch einfache Armringe mit Rundem oder Vierkantigen Querschnitt.Element dieser Tracht Austattung , Radnadeln und Beinbergen scheinen von der Lüneburger Gruppe übernommen worden zu sein, sowie der Alb Gruppe ( siehe Trachten anderer Regionen). Wichtige Fundorte sind Frankfurt Schwanheim und Darmstadt Wixhausen. Jünger Hügelgräber Zeit / Stufe Bessungener Wald 1400 v. Chr. - 1300 v. Chr. Bronzezeit C2 In der Stufe Bessungener Wald entwickelt sich die Beinberge weiter, der Bügel wird zu einem erst schmalem, gegen Ende der Stufe immer Breiter werdendem Blech, der Typ Mühlheim Dietesheim. Daneben gibt es am Westrand des Untermain noch den Beinbergentyp Blödesheim , der einen Rückläfigen Spiraldraht hat. Die Armspiralen bekommen häufiger mehr Windungen, um die 20 Windungen sind nun die Regel, gelegendlich mit Ritzmusterverzierung. Die Radnadeln haben nun häufig einen Rand mit meheren Felgen und weisen eher komplizierte Speichenschema auf. Auch Stäbchenkronen und mehere Ösen als Bekrönung sind jetzt häufig. Auch wurde eine Form der Stachelscheibenanhänger weiter verwendet, diese sind oft aus einer Zinnreichen Bronze gegossen.Normaler weise sind immer eine ungerade Anzahl von Stachelscheibenanhängern überliefert, meist 5 oder 7. Diese können einen Aufhängekopf oder nur einen Aufhängestiel besitzen. Hinzukommen sind Brillenspiralanhänger die im Bereich der Hüfte gefunden wurden, diese sind in keinem Fund mit Stachelscheibenanhänger vergesellschaftet. Es wurden bis zu 4 solche Anhänger getragen. Schwierig ist zu entscheiden ob diese auf einer Art Schürze aufgenäht waren oder von einem Gürtel herunterhingen. Beide Trageweisen sind Zeitgleich durch Tonfiguren aus dem Karpatenbecken belegt. Auch sind Fingerspiralen und Bandfingerringe überliefert. Die Kleidung kann mit sogenannten Tutuli ( Bronzeblechhütchen) besetzt sein, die nur auf der Vorderseite der Kleidung angebracht waren. Auch gibt es Halsketten aus Spiralröllchen, Bernsteinperlen und Glasperlen. Auch sind komplete mehrreihige Bernstein Pektorale belegt. Schläfenschmuck der aus Bronzedrahtringen besteht und anscheinend an Stirnbändern befestigt waren kommen auch im Fundgut vor, Schleier als Kopfbedeckung sind durch die Funde von Schwarza in Thüringen belegt. Anscheinend wurden Beinbergen nur von einer bestimmten Altersklasse von Frauen getragen, alle Funde in Gräbern lassen auf ein Alter von 15 – 35 Jahren der Trägerin schliessen, ältere Frauen trugen keine Beinbergen mehr. In der Bronzezeit C wurde in der Regel nur 1 Beinberge getragen. Männer tragen an Schmuck in der Regel nur 1 Armreif, der aber auch mit Ritzmuster verziert sein kann. Wichtige Fundorte sind Darmstadt Bessungen, Mühlheim Dietesheim, Eschau, Wiesbaden Südfriedhof und Segnitz
 
Späte Hügelgräber Zeit/ Frühe Urnenfelder Zeit / Stufe Wölfersheim 1300 – 1200 v. Chr. Bronzezeit D In der Stufe Wölfersheim entwickelt sich die bereits bestehende Tracht weiter. Der Beinbergenbügel wird nun etwas breiter und wird teilweise mit Punzbuckel verziert, der Spiraldraht läuft breiter aus. Beinbergen werde nun etwas seltener und nun in der Regel als Paar getragen. Die Armspiralen verschwinden fast völlig und werden durch Armbänder und Armringe ersetzt.Auch die Radnadel verschwindet und wird durch Nadeln mit Doppeltkonischem Kopf oder Nagelförmigen Kopf ersetzt. Die Brillenspiralanhänger werden in der Regel größer und auch reicher mit Ritzmuster verziert Es wurden bis zu 5 getragen. Stachelscheiben werden nicht mehr getragen, dafür kommen nun Bronzehalsringe mit Leiterbandverzierung in Mode, in die gegebenenfalls auch ein Anhänger eingehängt sein kann. Tierzahnamulete kommen bei Frauen ebenfalls vor, wie mit Draht gefasste Biberzähne, Bärenzähne, Wolfzähne, die einfach durchbohrten sind auch in fast allen anderen Stufen im gebrauch. Ob es mit Draht gefasste Eberzahnpektorale gab, wie sie aus Ostfrankreich und Bayern bekannt sind für Bronzezeit D, ist zur Zeit nicht sicher geklärt. Fingerspiralen und Bandfingerringe sind in diese Stufe auch im Gebrauch, ebenso wie Spiralröllchenketten mit Bernstein und Glasperlen aus überwiegend dunkelblauen Glas. Ringe als Schmuck von Hauben oder Kopfbänder sind ebenfalls im Gebrauch, wie ein Fund aus Frankfurt Berkesheim zeigt. Die Dame von Pfaumheim trug anscheinend eine mit Tutulis besetzte Kappe/ Haube. Es gibt auch Fragmente die auf die Verwendung von Gürtelketten, Bronzeringe, verbunden mit Blechzwingen, mit Spriralanhängern, hinweisen. Da aber alle Funde aus Hortfunden, wie z.B Niedernberg stammen kann man nicht sicher belegen ob es sich hier um ein Teil der Tracht handelt. Ansonsten sind keine sicheren Gürtelverschlüsse im Zusammenhang mit einer Trachtaustattung bekannt. Ein schöner Fund der den Übergang C2 / D ist die sog. Dame von Pflaumheim, die noch Elemente der C2 Austattung trägt, aber auch schon Elemente der D Austattung, und somit ein schönes Beispiel für den Trachtwandel ist. Wichtige Fundorte sind Frankfurt Berkersheim, Wölfersheim, Stockstadt, Aschaffenburg Strietwald, Pfaumheim und Niedernberg Ältere/ Mittler Urnenfelder Zeit / Stufe Hanau 1200 v. Chr. - 1000 v. Chr. Hallstatt A 1/2 In der Stufe Hanau setzt ein weitere Trachtwandel ein, die Zahl der Beinbergen geht stark zurück und die wenigen die gefunden wurden gehören dem Typ Wollmersheim an, eine Berge mit Rückläufigen Draht und ovalem Bergenbügel, die jetzt fast den kompleten Unterschenkel der Trägerin bedeckt. Diese Ausstattung, häufig in Verbindung mit Wollmersheim Nadeln kommt nur in sehr reichen Frauengräbern vor, es hat fast den Anschein als ob die Oberschicht an einer Konservativen Tracht festgehalten hat und diese sogar noch steigerte. Brillenspiralanhänger sind jetzt dafür völlig verschwunden. Als Anhänger tauchen nun selten erste Trianguläre Anhänger auf. Sehr viel beliebter sind Halsringe geworden, entweder mit Leiterbandverzierung oder Trodiert. Spiralröllchen, Glasperlen und Bernsteinperlen kommen weiter vor. Auch Fingerspiralen und Bandfingerringe sind weiter beliebt. An Armbänder kommen nun häufig Drillingsarmringe vor, aber auch schmale Armbänder, sowie einfache Ritzverzierte Armringe. Der Armring vom Typ Hanau ist fast nur aus Männergräbern belegt. Bei den Nadeln gibt es weithin Formen mit Doppeltkonischem Kopf, Nagelkopfnadeln und selten Vasenkopfnadeln. In einen Frauengrab in Hanau kam eine Große Anzahl von Spiralröllchen und Bronzeringe zum Vorschein, die an an eine ähnliche Haube wie sie aus dem Gräberfeld Grundfeld vorliegt zu denken ist. Neu in der Stufe Hanau sind 2 teilige Fibeln aus Draht, wobei der Typ Hanau rein auf Frauengräber, der Typ Bulardingen überwiegend auf Männergräber beschränkt ist. Blattbügelfibeln, 1 teilige wie wie der Typ Bad Kreuznach oder 2 teilige wie der Typ Gemeinlebar sind zwar aus der direkten linksrheinischen Nachbarschaft belegt, kommen meinem bisherigen wissen am Untermain nicht vor. Aufällig ist auch ein Fund aus Essfeld, wo anscheinend 2 Armbänder in Form einer Stufe Wölfersheim Berge getragen wurde. Ob bereits Fussringe, wie in den Nachfolgenden Stufen getragen wurden ist nicht ganz sicher, da viele Ringe Fragmentiert sind. Jünger Urnenfelder Zeit / Stufe Pfeddersheim Hallstatt B1 1000 - 900 v. Chr. In der Stufe Pfeddersheim verschwindet die Beinberge aus der Tracht nun völlig An Armschmuck sind nun häufig Steggruppen Armringe belegt die mit Bombenkopf und Eikopfnadel getragen wurden. Alle Stücke weisen Ritzverzierungen im sogenannten reichen Stil auf In einem Grab aus Mainz kam ein Fragment einer Gürtelkette mit Schwalbenschwanzanhängern zum Vorschein, die in Verteiler eingehängt waren. Auch hier zeigt sich wieder die Konstruktion aus Ringen und Blechzwingen. Durch eine Änderung der Beigabensitte kommen nun fast keine Bronzeschmuckteile mehr ins Grab, weshalb eine genaue aussage zur Trachtaustattung schwierig wird. 2 teilige Blattbügelfibeln vom Typ Reisen und Weißenbrunn wie sie in Ober- und Mittelfranken und Bayern vorkommen sind am Untermain bisher nicht belegt. Wichtige Funde Pfeddersheim und Kleinheubach Späte Urnenfelder Zeit / Stufe Wallstadt Hallstatt B2 / B3 900 – 800 v. Chr. Die Stufe Wallstadt zeichnet sich vor allem durch Hortfunden aus, da Bronzebeigaben in den Gräbern fast nicht vorkommen. Die Hortfunde zeigen eine Verwendung von Armringen mit Pfötchenende, Teilweise Profiliert. Einige der Ringe können von der Größe her auch als Fussringe getragen worden sein.Auch tauchen die erste Hohlgegossene Arm/ Fussringe auf, die reich mit Geometrischen Mustern verziert sind. Auch C förmig getriebene Blech Arm und Fussringe sind bekannt, einige so groß, das man eine Tragweise am Unterschenkel annehmen kann. Neu sind auch die sogenannten Fusschauckelringe, die in großer Zahl von den Hortfunden des Bullenheimer Berges und Bad Homburg überliefert sind. Diese Ringe wurden als in der Größe kleiner werden Sätzen von bis zu 6 Ringen pro Fuss getragen. Viele Ringe weisen Schlagmarken auf, die die Position innerhalb des Satzes angeben. Anhänger sind vor allem in Form von sogenannten Rassiermesserförmigen Anhängern überliefert, Schwalbenschanzanhänger sind am Untermain bisher nicht Belegt, obwohl sie in den Seeufersiedlungen am Bodensee in der Stufe recht oft gefunden wurden. Auch gibt es Funde von Trodierten und glatten Halsringen. Neu sind nun gemusterte Glasperlen, sogenannte Pfahlbautönnchen sowie Perlen mit Kreisaugen. Auch kommen jetzt Perlen aus Gargat vor. Schmuck in dieser Form sind durch den Hort von Stadtallendorf belegt. Aus Stadtallendorf ist auch ein mutmaßliches Fragment eines Gürtelbleches bekannt. An Nadeln sind überwiegend kleinköpfige Vasenkopfnadeln vorhanden sowie kleinköpfige Nagelkopfnadeln. Ein Frauengrab aus Pflaumheim, das auf den Übergang zu Hallstatt C markiert zeigt auch das Gürtelketten verwendet worden sein können. Viel Schmuckformen der Stufe Wallstadt weisen bereit in Richtung der Früheisenzeitlichen Hallstattkultur und stellen Vorläufer der Regionalen Hallstattzeit Tracht dar. Wichtige Fundorte sind Bad Homburg, Bullenheimer Berg , Stadtallendorf und Hanau Dunlopgelände
 
Juhuu, bald ist meine Interpretation von Hanau entwickelt auch fertig.
 
Genau, Hügelgrab Torfgraben, Wagengrab mit Nachbestattung. Trotz des Wagens im Vergleich zu naheliegenden Fundplätzen eher arm an Bronzen. Bin wirklich in Versuchung mit Nadel, Schleifstein etc aus Viernheim und einem Typ Hanau Armring aus Darmstadt zu ergänzen. Ein Beil gibt es ja auch aus dem Lorscher Wald, kann das leider noch nicht vom Typ her einordnen. Im Notfall halt nach Bad Orb. Ansonnsten Kleidung notgedrungen Tunika nach Abbildungen auf mykenischen Kratern, Cape nach Emmer Erfscheidenveen, weil ja keine Nadel im Grab vorhanden war, Gürtel entweder Textil oder Leder, Haken gibts ja sowie so nur einen in ganz Hessen soweit ich weiss. Bei Schuhen tendier ich derzeit zu Emmer Erfscheidenveen.
 
Haken gibts nur den von Bad Homburg, der ist Stufe Wallstadt HA B3 und einen BZ D ? aus dem Rhein bei Mainz
 
Ja, ich meinte ich eher zeitübergreifend, nicht spezifisch für HA A 2.
 

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