Benötige Einsteigerhilfe / Infos zum färben

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Genevieve

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Hallo, nachdem ich am letzten Wochenende das erste Mal selber auf einem Markt gelagert habe, hatte ich natürlich viel Zeit mir alles ganz genau anzugucken und mich mit einigen Leuten zu unterhalten. Dort habe ich auch das Nadelbinden gelernt und mir gleich 3 Knäul Krapp-gefärbter Wolle gekauft, die ich schon wieder fast komplett aufgebraucht habe (habe daraus, eine Gugel, alternativ im realen Leben einen Poncho) für meine Tochter genadelt. Nun tendiere ich ja sowieso dazu, alles mögliche auszuprobieren und selbst zu machen und das färben hat es mir nun angetan. 1. Problem ist nun das große Gefäß. Welche Menge könnte man denn maximal auf dem Herd färben oder ratet ihr davon komplett ab wegen des Geruchs? 2. Hätte ich ganz gerne eine genaue Schritt-für-Schritt beschreibung. Da gibt es doch sicher irgendwo Seiten im Internet zu finden oder ein Buch, was ihr mir empfehlen könntet. Dann hab ich (ich glaube hier in einem Thread, den ich nun nicht mehr wiederfinde) gelesen, dass man erst die Pflanzen auskochen muss und die Wolle / den Stoff dann nur in der Brühe OHNE Pflanzenteile färbt. Auf dem Markt gab es aber zwei Händler, die selber gefärbt haben und die hatten jedes mal die Zwiebelschalen / Blätter / Wallnussschalen zusammen mit der Wolle im Topf über der Feuerstelle hängen. Was hat das nun genau auf sich? Ich könnte mir vorstellen, dass die Stellen, die mit den Pflanzenteilen in Berührung kommen stärker gefärbt werden. Ist das aber bei Stoff evtl. eher so als bei Wolle und kann man das dadurch verhindern, dass man oft genug umrührt? Ich würde erstmal mit etwas einfachem anfangen wollen, sofern das Färben überhaupt bei mir zu Hause irgendwie möglich ist. Ich dachte da an Zwiebelschalen, denn die braucht man sowieso regelmäßig und die Farbe die dabei rauskommt gefällt mir auch sehr gut. Ich weiß nun vom Prinzip her, dass man die Wolle beizen muss und danach färbt. Mehr aber auch nicht. Die Mengenangaben kenne ich natürlich auch nicht, weswegen ich so eine Schritt-für-Schritt-Anleitung toll fände. Ach ja und außerdem wäre ich euch sehr dankbar wenn ihr mir auch noch den ein oder anderen Shop empfehlen könntet wo ich alles erforderliche kaufen könnte. Vielen Dank und einen lieben Gruß
 
Huhu, ja, Pflanzenfärben ist schön ein Virus, der recht hartnäckig sein kann. Als erste Färbung empfehle ich immer Walnuß. In den grünen Schalen ist Gerbsäure vorhanden, welche ein beizen vorher überflüssig macht. Auf dem Herd lassen sich Kleinstmengen färben. So richtig lohnt das nicht. Der Aufwand und die Geruchsbelästigung lohnt für 100gr meiner Ansicht nach nicht. Wenn du einen EInwecktopf hast, der ist dafür zu gebrauchen. Findet sich manchmal auch bei Mutter oder Oma im Keller. ;) Ich kauf das Färbezeugs immer bei Wollknoll. Zwiebelschalen, Birkenblätter, Walnußschalen, Löwenzahnblüten und Maiglöckchenkraut lassen sich prima sammeln... Rezepte zum Färben finden sich in Dorothea Fischers Buch: Naturfarben auf Wolle und Seide und ähnlichem Google spuckt ein bißchen was aus und auch hier im Forum findet sich das ein oder andere Rezept. Die meisten Pflanzen werden zum Färben erstmal über Nacht eingeweicht. Manche Hölzer auch mehrere Tage. Anschließend kocht man das Ganze auf und lässt es meist eine Stunde oder mehr köcheln. Abkühlen lassen, die Pflanzenteile abseihen, evtl. in einen Farbbeutel geben für mehrere Züge.Jetzt kann das vorbereitete zu färbende Material rein (gebeizt und oder gewässert). Unter Rühren das Ganze wieder erwärmen und erneut köcheln lassen, oder je nach Pflanze auf der gewünschten Temperatur halten. Krapp geht ins Braun beim Kochen und Indigo klappt auch gut bei 40°... Das oben beschriebene Rühren erfolgt mit Gefühl, es sei denn es soll im gleichen Arbeitsgang auch noch gefilzt werden. :S
 
Uppps Mengenangaben vergessen. Auch da gibt es Unterschiede. Meist ist das Verhältnis 1:1. Da gibt es keine feste Regeln. Da hilft ausprobieren...
 
Danke für die Antwort. 1:1 heißt dann, dass ich für 100 gramm Wolle 100 gramm Zwiebelschalen benötige z.B.? Da kann man ja auch sicher etwas rumprobieren, je nachdem welchen Farbton man haben möchte, denke ich. Da ich sowieso ein kleiner Sammler bin, würde ich gucken, dass ich mit allem, was man selbst sammelt färbt. Eine Freundin hat einen großen Walnussbaum im Garten. Da müsste ich nur bis zum Herbst warten ;) Ich hatte gerade auch noch etwas gegoogelt und ein paar wenige Infos gefunden. Leider aber nicht das, wo ich sicher sagen kann, jetzt weiß ich wie es geht. Das Buch von Dorothea Fischer werde ich mir also erst einmal kaufen. Einen Einwecktopf habe ich leider nicht und auch meine Mutter nicht. Selbst meine Oma hatte sowas nicht. In unserer Familie halten mich auch alle für .... sagen wir mal nicht normal da die so gar nichts mit irgendetwas von dem was mich interessiert am Hut haben. Keine Ahnung woher ich das habe.
 
Da du in den Töpfen, in denen du färbst und beizt, sowieso kein Essen mehr kochen solltest (aus gesundheitlichen Gründen), lohnt es sich, beim nächsten Sperrmüll oder Flohmarkt mal nach alten Alutöpfen zu gucken. So 10, 15 Liter sollten schon reinpassen, das ist gut Putzeimer-Größe. Damit kannst du nicht bahnenweise Stoffe färben, aber für Garn langt es schon und auch für bis zu max. 500g Stoff (würd ich mal schätzen). Wenn du bei deiner Freundin im Garten die Möglichkeit hast, ein Holzfeuer zu machen (Grillplatz oder so), kann der Boden auch ein bisschen dellig sein ;) Fürs Einweichen mit Beizmitteln empfehle ich dir eine große "Waschbütt" aus Plastik, auch die gibt's oft auf Flohmärkten zum Spottpreis. Kleinere mengen kann man auch in einem sauberen Putzeimer beizen. Ob das Färben stinkt, ist a) Geschmackssache und b) abhängig vom verwendeten Farbstoff. Ich habe schon mit Brennnessel, Goldrute, Holunderbeeren und Rote Bete gefärbt (alles kleine Mengen zum Ausprobieren) und fand nur die Goldrute etwas gewöhnungsbedürftig. Hatte halt so den Geruch von Blasen-Tee^^
 
Also Färben in größeren Mengen am herd ist nicht ideal. Da bieten sich eher ein Feuer im Garten nach Möglichkeit oder evtl. eine Kochplatte zum anstecken im Freien an. Der Geruch ist da nicht so mein Problem, aber wenn du den gefärbten Stoff rausnimmst läufst du Gefahr dir alles am Weg zu einem Kübel / zu einer Auswaschmöglichkeit mit tropfendem Farbstoff vollzusauen. Und während Gelbfärbungen da eher noch harmlos sind, können z.B. Rotholzflecken permanent dann in Holz, Badewanne oder wo auch immer du dann damit zum Ausspülen hantierst, enden... und glaub mir, aus der Badewanne kriegst die dann oft nichtmal mit heftigsten Chemikalien raus ;) Also daher ideal: Einweckkochtopf (ca. 30-40 l) für Kleinmengen (Garn, kleine Stoffeckerl). Für Stoffbahnen einen 100 l Gulaschkessel, ein Holzdreibein und eine Feuerschale drunter ;) Und zum Einweichen des Färbeguts Plastikkübel aus dem Baumarkt (idealerweise mit Deckel. so kann man das Färbegut auch gut transportieren bei Bedarf), und es gibt im Baumarkt auch so schwarze, recht große, rechteckige Plastikbecken. Mit denen fahr ich auch bei Stoff gut zum Auswaschen. Und unbedingt im Garten auch eine Wäschespinne / Wäscheleine (z.b. zwischen Bäumen gespannt) anbringen zum Trocknen - bedenke Stoffe dunkeln an der Luft manchmal/oft noch etwas nach! Also nicht unbedingt gleich ausspülen. Und Indigo wiederum z.B. braucht eine Aufhängung wo die Luft sofort nach dem Rausholen aus dem Wasser überall gut hinzukommt, und der Stoff ohne Falten hängen kann - sonst wirds fleckig. Dorothea Fischer ist definitiv ein sehr gutes Einstiegsbuch - arbeite selbst viel damit und empfehlenswert!
 
Nach den Infos hier und einiger Recherche im www habe ich mich nun entschieden mich erstmal etwas mehr reinzulesen. Zudem interessiert mich so viel, dass ich kaum weis, wo ich anfangen soll. Mein Onlineshop läuft zudem auch momnetan recht gut, so dass ich da auch recht ausgelastet bin. Ich werde trotzdem weiter hier mitlesen und jeden Tipp speichern und dann, denke ich mal im nächsten Jahr damit anfangen. Im Garten hätte ich rein theoretisch Platz zum färben. Allerdings habe ich ja auch Kinder, unter anderem auch kleinere (die kleinste ist 4) und da das ja unetr Umständen auch mehrere Stunden oder gar Tage stehen muss möchte ich die Kinder natürlich nicht um den Kessel mit der Beize oder der Feuerstelle herum spielen lassen. Da muss ich mir dann noch überlegen wo ich eine geeignete Stelle finde. Prinzipiell fände ich es nur toll die Wolle, die ich zum Nadelbinden verwende auch selbst zu färben. So werde ich aber erstmal pflanzengefärbte Wolle kaufen und mich beim Nadelbinden weiter entwickeln. Man kann ja wärenddessen schonmal nach günstigem Equip fürs Färben ausschau halten. Das liebe Geld sitzt ja auch nicht so locker und ich brauche noch genügend anderes Zeugs zum lagern. Ach ja und das Brettchenweben würde ich auch sehr gerne anfangen und Sticken habe ich auch schon etwas angefangen. Also ihr seht.... ich nehme mir wohl manchmal zu viel vor.
 
Wenn Du nur mal einen Strang Wolle zum Nadelbinden färben willst, dann kommst du auch mit einem großen Suppentopf auf dem Herd zurecht. Ich habe mir mal auf dem Flohmarkt einen alten 10-Liter Topf gekauft, den ich nur zum färben nutze. Der passt locker auf jeden Herd. Zum Färben von einem Strang Wolle (100 gr) brauchst Du dann auch nur 100 - 200 gr. Färbegut und die ganze Aktion dauert nicht stundenlang. Und den Topf kann man gut abgedeckt stehen lassen.
 
Dann werde ich wohl erstmal das versuchen. Zum beizen eignet sich dann sicher auch jedes Plastikgefäß mit Deckel oder? Zum ziehen könnte man das ja in der Waschküche stehen lassen. Ich muss das ja nach wie vor immer alles außer Reichweite der Kinder machen. 100 bis 150 gramm Wolle würden mir vorerst reichen. So wie ich mich kenne wird es dann zwar nicht dabei bleiben, aber alles andere kann man ja nach und nach besorgen. Ich hätte auch im Keller eine gemauerte Dusche die niemand benutzt. Die könnte man gut zum auswaschen nehmen. In selbiger Dusche kann ich mir auch eine Wäscheleine spannen, dann wäre es auch nicht schlimm wenn noch etwas farbiges Wasser runter tropft. Dann werde ich mal auf dem Flohmarkt nach einem alten, großen Topf ausschau halten und schonmal Zwiebelschalen sammeln. Ich finde zwiebelgefärbte Sachen so toll :love: Aber auch die krappgefärbte Wolle, die ich mir gekauft habe ist ein Traum. Die Gugel ist schon fast fertig. Es gibt also auch bald Fotos.
 
Um mit Zwiebelschalen färben, brauchts aber eigentlich keinen extra Topf ;) wenn Du das erst mal versuchen willst, nimm einen großen aus Deiner Küche, es sei denn Du hast olle Töpfe in denen sich viel festsetzen kann. Denn Zwiebelschalen sind nun wirklich nicht giftig ;)
 
Ich beize und färbe alles im selben Topf. Wenn ich einen Strang Wolle färbe dann gehe ich so vor: Wasser im Topf (halb voll) leicht erhitzen, Alaun rein, umrühren bis sich das Alaun gelöst hat. Wasser wieder abkühlen lassen (geht ja bei der Menge Wasser auch schnell). Wollstrang guuuut nassmachen, ins die kalte Beize geben und langsam erwärmen bis es ganz leicht siedet. ungefähr ne Stunde kochen lassen und dann im Wasser abkühlen lassen (am besten über Nacht). In der Zwischenzeit kannst du in einem Plastikeimer (oder so) das Färbegut in Wasser einweichen lassen. Man braucht ja nicht so viel davon für das bisschen Wollgarn. An nächsten Tag dann nehme ich die Wolle aus dem Alaunwasser, kipp das weg und fülle die Färbebrühe in den Topf. Dafür nehme ich ein Sieb um keine Blätter oder Wurzelstückchen in der Färbeflotte zu hgaben (das verursacht nämlich Flecken und vor allem auf Wollgarn ist es fast unmöglich, die Krümel dann von der Wolle zu bekommen) Mit kaltem Wasser auffüllen, so daß so viel Flüssigkeit im Topf ist, das die Wolle gut bedeckt sein wird. Die Wolle vorsichtig hinzugeben und alles langsam erhitzen und ca. 1 Stunde leicht sieden lassen. Oder eben je nach Farbwunsch, mal eher rausnehmen oder auch länger drin lassen. Du kannst die Wolle jetzt raus nehmen und vorsichtig abkühlen lassen und erst völlig erkaltet ausspülen oder im Farbbad abkühlen lassen. Nur Mut! Färben ist nicht schwer. Aber macht süchtig :)
 
Was Handarbeiten und alles drumherum angeht bin ich sehr suchtgefärdet. Dann werde ich das erstmal auf dem Herd mit "leichten" Farben versuchen, mit denen man sich nicht sofort alles versaut und die man so sammeln kann. Rote Beete kann ich mir als Farbe auch serh gut vorstellen. Meine Töpfe sind alle noch recht neu und mal teuer gewesen, also nix olles ;) Dafür habe ich (aufgrund der Mengen die ich für 5 bis 8 Personen immer koche) reichlich große Töpfe im Küchenschrank stehen. Wie ist das dann eigentlich mit den Blüten? Pflückt man da die frischen vom Baum oder nimmt man im Herbst das Laub? Für frische wäre ja gerade die perfekte Zeit. Frauenmantel habe ich hier leider noch nirgendwo gefunden aber Brenessel wächst hier haufenweise. An die Sammler: Wie macht ihr das mit Rinde? Kann man sich davon auch etwas von einem Baum abschneiden? 100 gramm hat man ja schnell zusammen. Muss die dann erst komplett trocknen? Und dann zerkleinert man sie? Oder sollte man sowas lieber vorbereitet kaufen? Nun habt ihr mich doch soweit, dass ich das am liebsten sofort ausprobieren möchte :heupf1
 
Blätter zum färben sollte man jetzt sammeln, bis spätestens Juni. im Herbst färbt das Laub nicht mehr. Frauenmantel/Goldrute: da nehme ich immer all das der Pflanze, was man im Spätsommer davon oberirdisch abschneidet. Gut trocknen und dann kleinschneiden Rainfarn: Ganze Pflnze während der Blüte, kleinschneiden (Vorsicht! Giftig, nur im freien und nicht mit Kindern. Und Kinder bekommen von mir nichts aus mit Rainfarn gefärbter Wolle) Brennessel: jederzeit zu pflücken, ganze Pflanze Birkenblätter im Mai/Juni Rinde nur von geschlagenen Holz, bitte, bitte nicht von noch lebenden Bäumen! Trocknen, kleinschneiden Himbeerblätter/Brombeerblätter: nach der Frucht, im Herbst Frauenmantel und Goldrute bekomme ich aus dem Garten, Brennessel wachsen überall, Himbeeren, Brombeeren auch. Birkenblätter aus dem Garten, Rainfarb wächst auch überall ... man kann aber auch all das Zeugs fertig getrocknet und geschnitten und abgewogen kaufen.
 
Händler bei denen man das kaufen kann habe ich mehrere gefunden. ABER... warum kaufen wenn das alles auch vor der eigenen Haustür wächst. Frauenmantel habe ich hier leider noch nicht gefunden (oder ich erkenne es nur nicht). Allerdings wächst hier auf den Wiesen in nächster Umgebung auch nirgendwo Spitzwegerich. Auf dem Markt war die ganez Wiese voll davon. Leider war natürlich frisch gemäht. Auch auf dem Weg nach Hause habe ich so viel gesehen. Irgendwo muss hier also auch eine Stelle sein an der viel wächst. Ich muss sie nur finden ;) Rainfarn wächst auch bei uns am Ende der Straße. Himbeeren und Brombeeren habe ich im Garten. Wälder habe ich auch zu genüge in der Umgebung. Da werde ich dann mal ein paar Blätter sammeln und aussschau halten welche Bäume dort "tot" rumliegen. Ich weiß, dass dort einige umgekippte Bäume liegen, habe jedoch nie darauf geachtet um welche Sorten es sich handelt.
 
Ganz ehrlich, ich würde einfach mal machen. Es ist keine Hexerei und wenn man nicht gerade mit den kostspieligsten Materialien beginnt, tut auch das ein oder andere unerwartete Ergebnis nicht weh. In der Flotte vergessenes Färbegut und geschimmelte Färbedrogen haben auch bisher nicht geschadet. Genausowenig wie die angesetzte Walnussflotte, die mittlerweile seit fast einem Monat im Garten vor sich hin gärt... Hm... vielleicht gibt's demnächst Schnaps... :whistling: Das einzige, worüber man sich wirklich Gedanken machen sollte, ist meines Erachtens welche Pflänzchen man denn da erntet. Stichwort Artenschutz was z.B. die Echte Goldrute für uns schon mal ausschließt, genauso wie wir bei der Große Brennnessel genau darauf achten, dem Tagpfauenauge nicht die Heimat bzw. das Futter zu fladern.
 
Ja..es geht so vieles :whistling: meine letzte Walnussküpe hat einen Umzug über- und ein Jahr "gelebt". Mit abgeschöpftem Schimmel hat sie auch wirklich noch lange gefärbt. Nun musste sie aber her halten, um die Wühlmäuse aus unserem Garten zu vertreiben. Ich bin aber auch froh, dass der Gestank der Küpe nun endlich weg ist :D Zum testen kann man wirklich mit fast allem färben, was man in Wald und Wiese findet. Nur solltest du beachten, was du danach damit machen magst. Nicht alles ist wirklich lichtecht. Gras z.B. färbt auch super, bis der Stoff dann einmal eine Weile in der Sonne lag. Genauso ist es auch mit vielen Beeren. Färbt erst mal höllisch, bleicht und vergraut aber leider recht schnell in der Sonne. Und..um mal wieder erbsenzählerisch zu sein ;) bei einem Blick auf die Foren-Kategorie, auch nicht aus dem Auge verlieren welche Färbungen es denn im Mittelalter gegeben hat und welche nicht. Also teste fröhlich mit allem, aber überleg vorher was du mit dem Ergebis vor hast, nicht das du dich am Ende ärgerst :)
 
Ich les´ gerade sehr interessiert mit. So manches, was ich zum Färben bräuchte hätte ich in Reichweite. Allerdings weiß ich nicht, wie ich Birkenblätter sammeln soll ohne eine lange Leiter an meine Birken anzustellen und die Äste abzuschneiden oder die Kettensäge einzusetzen?? Einsammeln kann ich die Blätter erst im Herbst ohne die Bäume zu schädigen, vor allem bei den Mengen, die für eine größere Stoffmenge nötig sind. Oder seh´ ich den Wald vor lauter Bäumen nicht? ?(
 
Also als erstes wird wohl die Zwiebel herhalten müssen. Mal schauen was danach kommt. Farben die nicht A sind kann man ja auch für was anderes verwenden. Dann wird eben was alltägliches für die Kinder gestrickt oder genadelt. Was den Artenschutz betrifft werde ich es kaum schaffen, irgendwelchen Tieren hier ihren Lebensraum zu nehmen ;) Wir haben wirklich sehr viel Wald und Wiesen im nahen Umkreis. Wenn ich allein am Wegrand im Wald hinter unserem Grundstück 200 gramm Brenesselblätter pflücke fällt kaum auf, dass da was fehlt.
 

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