Schon ok. Ironie und Sarkasmus haben eine Mehrdeutigkeit halt in sich. "es ist nur so, dass wenn man das ganze so betrachtet eigentlich das ganze Wikingerreenactment-programm kein bisschen authentisch ist. Es hatte eben kaum ein Wikinger einen Eisenhelm, Stahllamellen oder immer Schwert, Schild, Axt und Lanze zur Hand. Sollte es authentisch sein, müsste man wahrscheinlich eher in Tunika mit Sax und nix weiter in den Kampf ziehen. So gesehen ist das Wikingerreenactment eben eher "Vendel-darstellung"" Da liegt eben die Kunst, Kompromisse zu finden, welche am ehesten zu Vertreten sind. Wobei diese hauptsächlich im Bezug auf das Kämpfen zu treffen sind. Denn in den anderen Bereichen, lässt es sich schon sehr gut nach den Funden leben, auch wenn es da auch immer wieder Probleme gibt. Aber in Sachen Schutzausrüstung herrschen nun einmal andere Regeln. Es ist zwar möglich ohne Lamelle und Helm etc. zu kämpfen, aber nicht üblich, weshalb man früher oder später zu diesen Kompromissen genötigt ist. Oder man sucht sich zum Kämpfen eine Darstellung, welche dem Bedürfnis nach Rüstungsschutz entspricht. Und selbst dann kommt es hinzu, dass es selten war, dass Gerüstete Infanteristen waren. Bzw. wenn dann auch Kavallerie die militärischen Aktionen massgeblich prägten, sodass nicht nur heutige Wikischlachten vom optischen "unrealistisch" sind. Und wenn man nach schwer gerüsteter Infanterie sucht, dann kommt man nach der Antike hauptsächlich zu den Huscarls des angelsächsisch-skandinavischen Raums des 11Jhd. Und siehe da, schon haben wir wieder "Wikinger", aber trotzdem keine Brillenhelme. Und was Schwert und vor allem Schild, Axt und Lanze betrifft, die sind schon deutlich vertreten.