Brillenhelm mit Gesichtsschutz?

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Loki

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Hallo, ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Brillenhelm. Da ich gerne auch mit Schlägen zum Kopf in dem Helm fechten würde, hätte ich jedoch auch gerne noch einen angemessenen Schutz für meinen Unterkiefer. Beim stöbern bin ich dann über SCA-Ausstattung zu diesem Helm gekommen: Spangen 4c Nun wollte ich fragen ob jemand Erfahrung mit dem Hersteller hat oder ob jemand vergleichbares kennt nur evt. etwas günstiger? Oder ist das Metallgitter unter der Kette für eine hist. Darstellung sowieso nicht zu gebrauchen, da zu offensichtlich? Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ach iwo, da bin ich mir mir eigentlich schon fast sicher :D Grüße Robin
 
Hätte noch einen Helm zu veräußern. Falls er dich interessiert.
 

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die einzige "A" lösung ist für dich nen Sutton Hoo. Alternativ musst du dir den helm umbaun, was dann net mehr "A" ist. Eine aus hamburg hat drum herum einfach stahlstreifen gemacht, die dann nacken und kehlkopf schützen. aber die sca helme sind für schwerter ehr weniger geeignet , weil durch die relativ großen schlitze kommt jeder wagerechte schlag durch.
 
@Chefkoch: Bei dem Helm von dir würde mir halt gerade der Schuutz für den Unterkiefer fehlen. @simson viking: Danke für die Antwort. Ich dachte, dass ich bei nem Gitter mit drei horizontalen Verstrebungen vorne und an den Wangen Metallplatten den Unterkiefer recht gut geschützt bekomme. Die Schwerthiebe, die da durchgehen müssten doch an und für sich am Gesicht vorbei sein. Dass die Helme jedoch vor Stichen nicht schützen steht außer Frage. Was den "a" Punkt angeht meinte ich das so, dass der Helm nicht 100% authentisch sein soll, sondern in Relation zur Sicherheit noch zur Darstellung verwendet werden kann. Mir geht Sicherheit dann doch vor "a". Ich hoffe ich konnte etwas genauer erklären wie ich es meine :)
 
nachdem ich sah, wie bei einer tschechischern Gruppe in einem ziemlich frei aussehenden Gefecht ein Kämpfer in einen Schlag (!) hineinlief und der Ort eines Einhänders in den Augenbereich der Barbuta geriet (GsD nur eine Fleischwunde neben dem Auge) finde ich: Scheiß auf A, wenn es richtig zur Sache gehen soll. Lieber mehr Schutz als A-nspruch :)
 
Der Teilschutz mit Metallstangen ist an sich nicht unhistorisch, aber nicht für einen frühmittelalterlichen Helm. Die Kombination ist es, die ihn unauthentisch macht. Ein anderer Punkt, bei dem Du grundsätzlich nicht Unrecht hast: Ein seitlicher Hieb (paralell zu den Stangen) mit dem Schwert würde durch Nasenschutz und Wangenschutz an zwei Punkten auftreffen und dadurch gestoppt. Die Schneide wäre, mathematisch ausgedrückt, eine Passante, bestenfalls eine Tangente zum Gesicht. Allerdings hat dieser beschriebene Idealfall zwei Haken: 1. Das klappt nur, wenn das Nasal nicht nachgibt und verrutscht, also vom Hieb weggedrückt wird. Ob und wie Du den Helm derart lateral stabilisieren willst, dass das nicht passieren kann, ist fraglich. Die Wangenklappe ist hierfür weniger das Problem. 2. Dergestalt geblockt wird eine Schwertklinge nur, wenn sie an zwei Punkten trifft und gestoppt wird. Da Hiebe zum Kopf aber wegen der Entfernung für gewöhnlich mit der Spitze des Schwertes einschlagen, ist gerade das nicht zuverlässig der Fall. Die Schneide würde nur beim Nasal auftreffen und von dort aus geradlinig zu Unterkiefer/Wange/Auge weiterreichen. Die Restlänge zur Spitze hin würde nicht mehr bis zur Wangenklappe reichen. Mathematisch gesprochen eine (Teil-)Sekante zu deinem Gesicht. Ich würde meinen geschätzten Mitdiskutanten - und in diesem Punkt damit auch Dir - Recht geben: Wenn kloppen, dann geht Sicherheit vor Authentizität. Entweder man nimmt LARP-Waffen oder man benutzt adaptierte Schutzausrüstung. Wer daran was auszusetzen hat, der hält ja nicht seinen Unterkiefer hin...
 
Mhm, der Helm ist nicht authentisch, klar, kannst du aber VOR dem Kampf gut als zugeständnis an die Sicherheit erläutern.... das Grillrost ist ja nicht gerade ein Stimmungskiller. EIne "unsichtbare" alternative wäre, einen (für deine Zeit unauthentischen) Helmbart zu tragen und diesen unter einer Kettenbrünne zu verstecken, wie bei dem oben gezeigten Helm. Alternativ gibt es noch "Gambesonkragen", aber die schützen ja nicht wirklich deinen Unterkiefer. Wenn ich vor dem Preoblem stünde, würde ich glaube ich das mit der Helmbarte (möglicherweise Polster drunter) ausprobieren, das ist weniger offensichtlich und deckt alles ab, was der Brillenhelm offen lässt. Bei eventuellen Stichen oder "Glücks"treffern ist es vielleicht sogar sicherer als das Rost, da könnte eine Klinge zwischen. MfG merc
 
@Panzerreiter: Stimmt, da bin ich wohl wirklich von zu idealen Bedingungen ausgegangen. Mit einer zusätzlichen Fixierung der Kette an der untersten Stange des Gitters könnte man der Problematik doch eigentlich auch entgegenwirken. Will heißen verhindern, dass die Kette durch die Schlitze gleiten kann. Ich spreche dabei von vernieteten Kettengliedern und keine einfachen gebogenen. ;) @Merc: Die Idee mit dem Kinnbart ist auch nicht schlecht und wird definitiv in meine Überlegungen mit einbezogen.
 
Mit einer zusätzlichen Fixierung der Kette an der untersten Stange des Gitters könnte man der Problematik doch eigentlich auch entgegenwirken. Will heißen verhindern, dass die Kette durch die Schlitze gleiten kann. Ich spreche dabei von vernieteten Kettengliedern und keine einfachen gebogenen. ;)
Den Gedanken mit der Kette über dem Ganzen hatte ich ganz überlesen, der war in Deinem Eingangspost so beiläufig formuliert. Habe ich erst jetzt nach kurzer Irritation ("Kette? Welche Kette? Von einer Kette über dem Gitter war doch bisher gar nicht die Rede...") bei nochmaligem Lesen des Eingangsposts bemerkt. Jetzt mal unabhängig von irgendwelchen Authentikaspekten: Ja, das würde die Situation sicherlich verbessern. Wie sehr, müsste man halt mal testen. Bleibt noch immer das Problem, dass ein von den Wangenklappen abgleitender Hieb unter dem Helm durchrutschen und Dich am Hals treffen kann. Spätestens da käme dann Mercs zusätzlicher Kragen zum Tragen. (Das mit dem Hals ist sowieso einer von den Punkten, die mir immer am meisten Bauchschmerzen bereiten, wenn ich sehe, wie viele Dilettanten ihren Schild halten: Nach oben geneigt, exakt so, dass der Schild einen Stich zum - üblicherweise völlig ungeschützten - Hals ableiten würde...)
 
Ja das mit dem unter den Helm rutschen des Schwertes ist eine bekanntes Problem. Bisher hab ich dem im Historischen Fechten mit einem simplen Hockeyhalsschutz entgegengewirkt. Das wäre also weniger das Problem, da ich den auch weiter verwenden könnte. Für die Überlegung mit dem Kinnbart sollte der Brillenhelm dann ja fixierte Seitenspanngen haben, die über den Kinnbart reichen, da ein Schwert sonst weiterhin, wenn auch umständlich, einen treffen kann. Hat da evt. jemand eine Idee zu einem Schmied bei dem ich das so in Auftrag geben kann? Ich denke, damit das ganze sein volles Potenzial entfaltet, sollten Kinnbart und Helm parallel gefertigt werden.
 
Also SCA Visiere ( also die Grillroste) sind für Huscarl (oder was auch immer du vorhast) nicht geeignet. Bzw sind sie für Kampfsysteme nicht geeignet, mit denen man mit dem Schwert auf den Helm hauen darf. Da kannst du dich von deinem Auge schon beim kauf verabschieden. ( ich hab schon durch einen Normannenhelm mit Visir nen Cut an der Augenbraue bekommen) Entweder kaufst du dir einen Sutton Hoo( kenn da eine Schmiede, die solch einen Helm VK tauglich baut) oder baust einen Brillenhelm entsprechend , wies hier schon beschrieben wurde, um, also mit zusetzlichem Eisen an der Brile, und tarnst das dann mit Kettenzeug. Zum Thema Hals: Der Hals/Kehlkopf ist eine echte Schwachstelle. Ich hab mir dafür jetzt eine Polsterhaube aus Polen besorgt, von Kokosh http://www.gambeson.pl/medieval-on-line-shop/padded-coifs/arming-cap-ch3.html Das ist so einer der beliebtesten Polsterhauben, also in der Form, fürs VK. Stirn , Backen, Kinn, Hals und Schutern werden abgedeckt. Dann wickel ich mir noch 2 alte Beinwickel um den Hals. Darüber kommt dann noch die Kettenhaube. Im enteffekt soll das ganze einen Halskrauseneffekt bewircken, sodass man den Kopf nocht etwas bewegen kann, es aber insgesammt steif wird, damit man bei zu krassen Schlägen auf den Kopf (zb durch ein Schild) und bei stürtzen keine Wirbelseulenverletzung davon trägt. Wenn mans so macht, bekommt man relativ wenig Probleme mit dem Hals. Es wird zwar immer noch unangenehm sein, aber das Riseko schrumpf auf ein minimals. Ich musste da nach einem satten Treffer kurz husten, aber alles war in Ordnung. Mit dem richtigen Helm, zb einer Beckenhaube mit Visir, welches den Hals noch etwas abdeckt, muss man sich um das Thema Hals echt kaum noch gedanken machen. Trotzdem sollte man das Thema Hals nie außer acht lassen, oder verharmlosen.
 
:eek:ff2 @Simson_Viking: Das Stück kostet 120 Euro? 8o
 
auf der seite gibet anscheinet das selbe model auch für 60 euro , weis aber net , wo der unterschied ist. ich habs aber nur durch kontakte bekommen,also vergünstigt. und hab eben 60 euro bezahlt qualität kosten, und davor schrecke ich net zurück, wenns um sicherheit geht. und wie gesagt: mit sowas wird im ostblock gefochten. den helm, den ich heute bestellt habe , kostet 280 euro . ist aber 2,3 mm dick und gehärtet, von handgeschmiedet und net india plörre.
 
Also, wenn du keine Kosten scheust, würde ich den Välsgarde auf absurd-versand.de empfehlen. Setz selbst lieber auf meinen "reinen" Brillenhelm^^.
 

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