Graf Moritz von Baernfels
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Der historische Roman von Joachim Oelßner erschien 2017 bei der Deutschen Literaturgesellschaft, einem Imprint der Europäischen Verlagsgesellschaft mbH.
ISBN 978-3-03831-073-0
Der Afrikanist und Ökonom Oelßner ist gebürtiger Leipziger.
Als Hobby-Historiker und Autor hat er mit dem vorliegenden Werk seiner und meiner Heimatstadt ein - wie ich finde - würdiges literarisches Bild ihrer frühen Geschichte beschert.
Die Leserschaft taucht in die Jahre 1211 bis 1224 in das kleine alltägliche und das große regionale sowie das europäische Geschehen ein. Dabei bleibt man stets im inneren aber bedeutungsschweren Zusammenhang mit jener ursprünglich königlichen Siedlung und später markgräflich meißnischen Stadt.
Trotz oder gerade wegen aller vorhandenen Vor– und Spezialkenntnisse empfand ich es als äußerst spannend, über jene frühen Jahre der später so wichtigen und bedeutenden Messe– und Handelsmetropole zu lesen.
So viele kleine Geschichten, so viel große Geschichte!
Lange bevor unserer Stadt das heute noch geführte Wappen verliehen wurde, welches die Symbole zweier wettinischen Markgrafschaften
(Meißen und Landsberg) vereint, kämpften Kaufleute, Handwerker, einfache Stadtbewohner, markgräflich meißnische Ministeriale und Ritter, Reichsunmittelbare aus dem Pleissenland, kirchliche und weltliche Fürsten mit– und gegeneinander - um, für und gegen jenen aufstrebenden Siedlungsort im Südosten Deutschlands.
Man kann sehr vieles herauslesen und Rückschlüsse ziehen aus jenem meines Erachtens wunderbaren Roman.
Nicht nur aber vor allem auch darüber, wie Menschen ticken, was die Motivationen und Grenzen ihres jeweiligen Handelns sind.
Je reicher und mächtiger die Protagonisten und/ oder je ungestrafter ihr Agieren, desto verwerflicher und egoistischer, desto falscher,
heuchlerischer, bigotter und abscheulicher ist viel zu oft ihr Tun.
Zumindest daran hat sich bedauerlicherweise in all den Jahrtausenden Menschheitsgeschichte noch nie etwas geändert.
Doch natürlich erfährt man auch noch so vieles mehr über Historie und Entwicklung, über Gewesenes und immer noch vorhandenes - es lohnt
sich auf jeden Fall, jenen absolut gelungenen Roman zu lesen.
Nicht nur für Leipziger oder für an der Geschichte der Wettiner Interessierte.
ISBN 978-3-03831-073-0
Der Afrikanist und Ökonom Oelßner ist gebürtiger Leipziger.
Als Hobby-Historiker und Autor hat er mit dem vorliegenden Werk seiner und meiner Heimatstadt ein - wie ich finde - würdiges literarisches Bild ihrer frühen Geschichte beschert.
Die Leserschaft taucht in die Jahre 1211 bis 1224 in das kleine alltägliche und das große regionale sowie das europäische Geschehen ein. Dabei bleibt man stets im inneren aber bedeutungsschweren Zusammenhang mit jener ursprünglich königlichen Siedlung und später markgräflich meißnischen Stadt.
Trotz oder gerade wegen aller vorhandenen Vor– und Spezialkenntnisse empfand ich es als äußerst spannend, über jene frühen Jahre der später so wichtigen und bedeutenden Messe– und Handelsmetropole zu lesen.
So viele kleine Geschichten, so viel große Geschichte!
Lange bevor unserer Stadt das heute noch geführte Wappen verliehen wurde, welches die Symbole zweier wettinischen Markgrafschaften
(Meißen und Landsberg) vereint, kämpften Kaufleute, Handwerker, einfache Stadtbewohner, markgräflich meißnische Ministeriale und Ritter, Reichsunmittelbare aus dem Pleissenland, kirchliche und weltliche Fürsten mit– und gegeneinander - um, für und gegen jenen aufstrebenden Siedlungsort im Südosten Deutschlands.
Man kann sehr vieles herauslesen und Rückschlüsse ziehen aus jenem meines Erachtens wunderbaren Roman.
Nicht nur aber vor allem auch darüber, wie Menschen ticken, was die Motivationen und Grenzen ihres jeweiligen Handelns sind.
Je reicher und mächtiger die Protagonisten und/ oder je ungestrafter ihr Agieren, desto verwerflicher und egoistischer, desto falscher,
heuchlerischer, bigotter und abscheulicher ist viel zu oft ihr Tun.
Zumindest daran hat sich bedauerlicherweise in all den Jahrtausenden Menschheitsgeschichte noch nie etwas geändert.
Doch natürlich erfährt man auch noch so vieles mehr über Historie und Entwicklung, über Gewesenes und immer noch vorhandenes - es lohnt
sich auf jeden Fall, jenen absolut gelungenen Roman zu lesen.
Nicht nur für Leipziger oder für an der Geschichte der Wettiner Interessierte.
