Graf Moritz von Baernfels
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Historischer Roman
Henryk Adam Aleksander Pius Sienkiewicz (gestorben 1916, polnischer Niederadliger, Historiker, Literat, Hauslehrer, Journalist, epischer Schriftsteller - Nationalpreis– und sogar Nobelpreisträger)
1965 erschienen im Verlag Neues Leben, Berlin mit der Lizenznummer 303 (305/24/65)
Jenes Buch las ich erstmals in Kindertagen. Unzählige Male sah ich den (um 1960) entstandenen berühmten polnischen Monumentalfilm, welcher das Buch mit viel Aufwand und nicht nur szenischer Detailtreue in die Kinos und in´s TV brachte.
Rund um den jungen Ritter Zbysko von Bogdaniec und viele historische wie fiktive Persönlichkeiten entführt das Buch seine Leser in die Jahre von 1407 bis 1410.
Nicht nur die „letzte große Schlacht der Kreuzritter“ vom 15.07.1410 nahe bei den Orten Grunwald und Tannenberg nimmt in Buch und Film, wie in der tatsächlichen Historie eine signifikante Stellung ein.
Zwar verbindet Sienkiewicz in seinem Werk manche historische Ungenauigkeit mit Fiktion und einer durchaus auch großpolnisch-nationalistisch geprägten einseitig gegen den Deutschen Orden gerichteten Sichtweise aber er bietet auch viele historisch wertvolle Einblicke in die damalige Zeit und das Geschehen in den Grenzregionen Litauens und Polens zum deutschen Ordensstaat.
Spannend und berührend ist die Handlung allemal. Wenn auch die Ritter des Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum zu Jerusalem fast durchweg als eher teuflische Bestien, die polnischen Edlen jedoch ebenso stringent als heldische Lichtgestalten oder weise, erfahrene Adlige auch im Geist dargestellt werden.
Wer die tatsächliche Geschichte sowohl um 1410 wie zur Zeit der Entstehung des Romans (Ende des 19. und Beginn des 20. Jhd.) kennt und objektiv zu bewerten weiß, der versteht, was und wie die freiheits– und unabhängigkeitsstrebenden Polen bewegte, als das Buch entstand und kann die recht einseitigen Sichtweise richtig einordnen.
Henryk Adam Aleksander Pius Sienkiewicz (gestorben 1916, polnischer Niederadliger, Historiker, Literat, Hauslehrer, Journalist, epischer Schriftsteller - Nationalpreis– und sogar Nobelpreisträger)
1965 erschienen im Verlag Neues Leben, Berlin mit der Lizenznummer 303 (305/24/65)
Jenes Buch las ich erstmals in Kindertagen. Unzählige Male sah ich den (um 1960) entstandenen berühmten polnischen Monumentalfilm, welcher das Buch mit viel Aufwand und nicht nur szenischer Detailtreue in die Kinos und in´s TV brachte.
Rund um den jungen Ritter Zbysko von Bogdaniec und viele historische wie fiktive Persönlichkeiten entführt das Buch seine Leser in die Jahre von 1407 bis 1410.
Nicht nur die „letzte große Schlacht der Kreuzritter“ vom 15.07.1410 nahe bei den Orten Grunwald und Tannenberg nimmt in Buch und Film, wie in der tatsächlichen Historie eine signifikante Stellung ein.
Zwar verbindet Sienkiewicz in seinem Werk manche historische Ungenauigkeit mit Fiktion und einer durchaus auch großpolnisch-nationalistisch geprägten einseitig gegen den Deutschen Orden gerichteten Sichtweise aber er bietet auch viele historisch wertvolle Einblicke in die damalige Zeit und das Geschehen in den Grenzregionen Litauens und Polens zum deutschen Ordensstaat.
Spannend und berührend ist die Handlung allemal. Wenn auch die Ritter des Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum zu Jerusalem fast durchweg als eher teuflische Bestien, die polnischen Edlen jedoch ebenso stringent als heldische Lichtgestalten oder weise, erfahrene Adlige auch im Geist dargestellt werden.
Wer die tatsächliche Geschichte sowohl um 1410 wie zur Zeit der Entstehung des Romans (Ende des 19. und Beginn des 20. Jhd.) kennt und objektiv zu bewerten weiß, der versteht, was und wie die freiheits– und unabhängigkeitsstrebenden Polen bewegte, als das Buch entstand und kann die recht einseitigen Sichtweise richtig einordnen.