(Bunt)Metalle selbst galvanisch vergolden. Wer hat Tipp's bzw. Empfehlungen?

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Thomas W.

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Guten Morgen in die Runde. In den letzten Jahren hatte ich einige Projekte am Start, bei denen etliche Stücke aus Metall/Buntmetall galvanisch vergoldet worden sind. Diese Arbeitsschritte hatte ich bisher "outgesourced" und von Leuten machen lassen, die die entsprechenden Fähigkeiten, Werkzeuge und Maschinen ihr Eigen nannten. Da ich für weitere Projekte noch zahlreiche weitere grössere & kleinere Vergoldungsarbeiten geplant hätte, spiele ich nun mit dem Gedanken diesen Arbeitschritt in naher Zukunft selbst zu übernehmen weil ich:
  • a.) denke, dass ich das vermutlich auch gut könnte...
  • und b.) um in der Zukunft den Kostenfaktor "Vergoldung" etwas zu minimieren.
Nun die Fragen:
  • Gibt es Mitglieder in diesem Forum, die mir Geräte/Maschinen/Zubehör (für den Hausgebrauch!) für das galvansiche Vergolden vom (Bunt)metallen empfehlen könnten?
  • Gäbe es sonst noch etwas zu beachten?
 
Gold ist sehr reaktionsträge - wenn du dir die Lösung selbst herstellen möchtest, musst du Fluss- und Salzsäure mischen - etwas, dass du sicher nicht in der heimischen Küche machen möchtest...
 
Moin, es gibt komplette Sets (s.U.)die sehr einfach auch für Anfänger anzuwenden ist. Man sollte peinlich genau entfetten und von Oxiden zu befreien. Die Oberflächen sollte nicht zu glatt sein und relativ lange im Bad lassen damit sich eine gute Schichtstärke aufbaut die nicht nach wenigen Nutzungen wiede abgerieben ist. Von Dunios Vorschlag würde ich Abstand halten vor allem weil die Säuren nicht ohne sind. http://www.hobby-galvanik.de/galvanisches-vergolden/ Quelle: MARAWE GmbH & Co. KG
 
Das war kein Vorschlag - deshalb meinte ich ja, dass man das sicher nicht Zuhause machen möchte...
 
Meine Frau ist gelernte Chemielaborantin und hat einige Jahre im Bereich der Gold- und Platinextraktion gearbeitet, selbst mit elektrolytischen Verfahren Oberflächen mit Gold, Chom uvm versehen. Sie sagt nach Lektüre dieses Threads ich solle eine eindrückliche Warnung aussprechen: lass die Finger ganz weit davon weg! Für Laien viel zu gefährlich, zudem entsteht ein Entsorgungsproblem der Säuren, Laugen und cyanidhaltigen Lösungen. Dann kommt noch das Thema der Endverbraucherzertifikate- sehr viel von dem was du benötigst fällt unter Chemikalienverbotsverordnung. rein theoretisch kannst du die Chemikalien als Privatperson gar nicht beziehen.
 
Ich danke euch für die bisherigen Antworten! prost1
Meine Frau ist gelernte Chemielaborantin und hat einige Jahre im Bereich der Gold- und Platinextraktion gearbeitet, selbst mit elektrolytischen Verfahren Oberflächen mit Gold, Chom uvm versehen. Sie sagt nach Lektüre dieses Threads ich solle eine eindrückliche Warnung aussprechen: lass die Finger ganz weit davon weg!
Alles klar. Dann werde ich das lassen... :schock2
 
Wie ist das denn mit den Elektrolyten, die im freien Handel erhältlich sind? Hier bei Conrad Elektronik z.B. gibt's Goldelektrolyt ganz legal und frei verkäuflich. Ist das einfach nur eine andere Mischung?
 
:eek:ff2 Genau darauf schauen und Prüfen! Wenn wir jetzt anfangen darüber zu diskutieren sind wir an der Stelle wo wir auch mit dem Ätzen von Oberflächen sind. Natürlich dürfen nur legal zu beschaffende Materialien verwendet und auch die Schutzmaßnahmen und Entsorgungsrichtlinen eingehalten werden. Es gibt offizielle Setzts die Legal zu erwerben sind. nur einmal so am Rande : Man kann auch immer noch Chemiebaukästen kaufen! Ich will hier nichts verharmlosen aber wer sich korrekt verhält hat keine Probleme und kann mit wenig Aufwand schöne Ergebnisse erziehlen. Man solle aber immer im Hinterkopf behalten das die Ergebnisse anders sind als bei einer professionellen Beschichtung.
 
Nein, über Sinn oder Unsinn möchte ich auch gar nicht diskutieren. War wirklich eine ernst gemeinte Frage, weil sich ja häufig Industrie- und Hobbyprodukte stark voneinander unterscheiden.
 
Gold ist sehr reaktionsträge - wenn du dir die Lösung selbst herstellen möchtest, musst du Fluss- und Salzsäure mischen - etwas, dass du sicher nicht in der heimischen Küche machen möchtest...
Das ist nicht korrekt, denn Flusssäure findet hier keine Verwendung. Vielmehr wir die Salzsäure mit Salpetersäure gemischt. Beide Säuren reagieren unter Bildung von Königswasser, was aufgrund seiner aggressiven Eigenschaften das Auflösen von Gold auch nicht weniger riskant macht und sicher nur von Personen mit der nötigen Expertise und den entsprechenden Gerätschaften durchgeführt werden sollte.
 
Moin! Stichwort Tamponvergoldung bzw Tampongalvanik. Gut zu Hause realisierbar. Google mal Betzmann Galvanik, altermativ Youtube Gruss Christoph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin! Kam endlich dazu das Vergolden selbst mal zu testen. Mein erstes Objekt. Finde toll gelungen:
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Danke! Ist nicht schwer zu machen. Die Anleitungen sind super…
 
Könntest du die Kosten für das Gerät und die Materialien, etc. mal bitte aufschlüsseln? Das fände ich noch spannend.
 
Also: Konstanstromquelle von Conrad um 100.- Elektroneiniger 5.- Silberelektrolyt 9.- Goldflash 20.- 3 Stoffpads 7.- Edelstahl Elektrode 7.- Kabel mit Krokoklemmen ? Destilliertes Wasser 5l 5.- Zusammen um 150 plus Kabel, habe die exakten Preise nicht zur Hand. Geuss Christoph
 
Zur Info, habe mir das Anfängerkit so selbst zusammengestellt. Funktioniert gut mit kleinen Teilen.
 
Als Alternative für die Stromquelle lässt sich auch gut ein USB-Netzteil verwenden. Die haben relativ gut stabilisiert 5V und 2-4A (wenn es von einem modernen Smartphone stammt).
 

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