Darstellung eines Büttels im 12. Jahrhundert

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SirDaimler9

Guest
Schön guten Tag. Mich würde mal interresieren was ein Büttel im 12. Jahrhundert so getragen hat, da ich mit der Überlegung spiele einen solchen darzustellen. Da ich nicht weiß wie häufig ich dazu komme hier zu antworten sag ich schon mal Danke für hilfreiche Beiträge ;)
 
Was oder wer soll denn ein "Büttel" im 12 Jhdt wo gewesen sein? Meinst Du einen Fronboten oder einen "Feldwächter"
 
Ich ahb im internet gefunden das ein Büttel ein Polizist/Gerichtsdiener sein soll. Ich denke das ein Fronbote dem am nächsten kommt.
 
Im allgemeinen gab es außer spezieller Arbeitskleidung (Schürze, Rüstung, oder ähnliches) kaum berufsbezogene Kleidung. Es gab einfache Kleidung für Bauern, Leibeigene, etc. und buntere, teurere, "bessere" Kleidung für höhere Stände. Ob ein Büttel eine Amtskette oder ähnliches hatte zwecks Kennzeichnung weiß ich nicht. Aber die Kleidung war eben die, die ein Mann seines Standes eben trug. (Was von der Mode der Region und des jeweiligen Jahrhunderts abhängt.)
 
Da das Städtewesen im 12. Jh. noch nicht so weit voran geschritten war glaube ich nicht das du so etwas wie "spezielle" Berufsbekleidung finden wirst. Selbst im 16. Jh. setzten sich die Stadtbüttel z. b. in England nicht aus einem Berufsstand zusammen sondern aus Jungen Gildenmitgliedern zusammen die eben geregelt von Ordnungsplänen eben jene Dienste stellen mussten.
 
Ich würde mal dein Stadtarchiv bemühen. Immerhin ist ein Büttel ja immer von der Stadtverwaltung angestellt. Die meisten werden, wenn sie eine Art Berufskleidung getragen haben, da sehr von der Stadt, der sie gedient haben beeinflusst gewesen sein. Vielleicht finden sich ja Kleidungsvorschriften, Abrechnungen vom Stoffeinkauf oder ähnliches.
 
naja, so von 11 00 bis 12 00 wird´s kaum Rechnungen geben, zumindest nicht von Städten. Laut Sachsenspiegel kann den Job des Fronboten auch der jüngste Schöffe ausführen
 
Eine sogenannte Dienstkleidung gab es in dem besagten Jhd. nicht. Wenn eine Darstellung eines Büttels, dann Regional und Kleidung eines einfaches Mannes. Quellen wirst du ausser vager Abbildungen selten bis nicht finden. In Protokollen und Akten (sofern regional vorhanden und solltest du je Zugang zu diesen haben) wird höchstens der Büttel erwähnt, nicht seine Kleidung. Abrechnungen und Kleiderordnungen findet man für das 12. Jahrhundert eher selten. Andere Hinweise meist nur in den Archiven von Köln, Augsburg evtl. in fürstlichen Archiven usw. Von einer Anfrage beim Archiv in Köln würde ich derzeit abraten. Die haben wichtigere Dinge zu tun. Der Büttel war lediglich eine Hilfskraft für niedrige Arbeiten.
 
@Ulf, ich hätte es dir lieber diskret als PN geschrieben, aber das geht aufgrund deiner Einstellungen leider nicht: Jemandem, der sich ernsthaft um Recherche bemüht zu sagen, er solle irgendwo in einem Archiv nicht nachfragen, weil die "wichtigeres" zu tun hätten, finde ich ziemlich daneben. Zum einen sollte jeder in diesem Hobby doch eher bestärkt werden, sich um gute Quellen zu bemühen und zum anderen klingt es etwas arrogant zu sagen seine Frage sei nicht "wichtig". Ihm ist sie es nämlich. Und das ist auch gut so.
 
okay, ne Begründung dazu wäre angezeigt gewesen. Die Leute dürften noch mit Einräumen und Aufräumen beschäftigt sein.
 
Sind nette Bekannte von mir - ich werd das Lob mal weitergeben.
 
@Annlin Bluom Offensichtlich wurde etwas hier falsch verstanden. Was für eine Einstellung soll ich haben? Wäre es mir wirklich egal was jemand macht, würde ich nicht antworten. Einer der besten Quellen für dieses Thema war früher das Kölner Archiv. Dass das Kölner Archiv z.Zt große Probleme hat, ging ja tagelang durch die Presse. Kennst Du die momentane Situation in der das Archiv in Köln gerade ist? Die haben wirklich wichtigere Dinge zu tun, als auf Fragen von Privatpersonen zu antworten. Dies ist keine Wertung einer Person sondern Tatsache. Die müssen nämlich Prioritäten setzen. Selbst Wissenschaftler, Behörden und Historiker, also Leute die beruflich Auskünfte benötigen, haben Probleme eine Auskunft zu bekommen und sehen meist von Anfragen ab. Die in Köln haben Archivgut zu retten, das Archiv wieder einigermaßen funktionstüchtig zu bekommen, wissenschaftliche Auswertungen, Anfragen von Wissenschaft/Unis/Behörden und und und zu beantworten. Es ist Rücksicht auf die momentane Situation im Archiv Köln angebracht. Nichts anderes habe ich vermerkt. Wenn Du im Wissenschaftlichen Auftrag durch eine Wissenschaftliche Institution beim Kölner Archiv eine Anfrage machst, wirst Du dich wundern wie lange die Antwort dauert. Ich betone hier ausdrücklich eine Anfrage durch eine Wissenschaftliche Institution. Was denkst Du, wird als erstes beantwortet. Was soll bitte hier arrogant sein. Hätte ich ihn etwa ins offene Messer laufen lassen sollen? Frei nach dem Motto "Lass in mal ans Kölner Archiv schreiben" Meinst du, dass wenn er nach ca. einem 3/4 Jahr vielleicht eine oder keine ausreichende Antwort erhält noch darin bestärkt wird, weiter eine Recherche zu betreiben. Was denkst du wie lange eine Antwort an eine Privatperson dauert? Weshalb habe ich andere Archive genannt? Die soll jetzt keine Kampfansage sein, sondern eine Erklärung in der Hoffnung nun richtig verstanden zu werden.
 
Meine Mutter ist Stadtarchivarin in meiner Heimatstadt, da kriegst du deine Antwort innerhalb einer Woche, wenn die Frage beantwortbar ist mit den Unterlagen, die da sind, auch als privater. DAFÜR sind die nämlich da, für die Bevölkerung. Oder wenn du professionell ausschaust und Vorbildung hast, darfst du auch selbst reinschaun, dann gehts halt schneller. Und Lüdinghausen ist über 100 km von Köln entfernt, ich wüsste also nicht, was der TE mit deren Archiv sollte.
 
Und Lüdinghausen ist über 100 km von Köln entfernt, ich wüsste also nicht, was der TE mit deren Archiv sollte.
Wahrscheinlich war das ganze doch einfach nur darauf bezogen, dass Ulf u.a. auf das Stadtarchiv in Köln verwiesen hat:
In Protokollen und Akten (sofern regional vorhanden und solltest du je Zugang zu diesen haben) wird höchstens der Büttel erwähnt, nicht seine Kleidung. Abrechnungen und Kleiderordnungen findet man für das 12. Jahrhundert eher selten. Andere Hinweise meist nur in den Archiven von Köln, Augsburg evtl. in fürstlichen Archiven usw.
Und das Kölner Stadtarchiv nunmal seit dem Unglück massiv Arbeit hat mit dem Erhalt des verbliebenen Archivgutes ist nun halt auch nichts Neues. So und nun wieder :back
 

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