Darstellungsfrage gab es bei Adliger Burgbewohner um 1250,Gürteltaschen und wenn ja wie sahen die aus, Form ect.

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Thytus

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[font='Arial, Helvetica, sans-serif']Darstellungsfrage gab es bei Adliger Burgbewohner um 1250,Gürteltaschen und wenn ja wie sahen die aus, Form ect. und wie wurden Dolch und schwert getragen und einzrl oder zusammen wie sahen die Halter aus dolch gerade oder schräg, Schwert mit einfachem Halter oder Gehänge was ich wohl bevorzugen würde nach dem was ich weiß. Danke für die Antworten ![/font][font='Comic Sans MS, sans-serif'] [/font]
 
zwei Bitten: 1. ne kürzere threadüberschrift tuts auch 2. langweilige schriftarten sind wesentlich leichter zu lesen ^^ lg Lethen
 
Hallo, also ich habe die Schrift korrigiert, das konnte man so nur schlecht lesen. Burgbewohner Adlig
  • Kind ?
  • Erwachsener ?
  • männlich
  • weiblich ?
Adlige trugen nicht wirklich viel am Gürtel, warum sollten sie auch, es gab immer jemand der ihnen was darreichen konnte. Sie brauchten nicht 3-4 Gürteltaschen um darin irgendwelchen Plunder mitzuschleppen. Aber ich denke das man da gut einen Almosenbeutel an den Gürtel hängen darf. Aber auch zu der Almosengabe gab es Regeln z.B Wer Almosen geben durfte, wann die gegeben werden durften
 
auch wenn mich die Schrift etwas anspringt: Es gab die klassischen Almosenbeutel, die ja eigentlich für jeden (adligen) ein Muss sind. Meine bessere Hälfte hat noch eine wie der "Burggraf von Rietenburg" aus dem Codex Manesse. Am besten schaust du einfach mal unter http://www.manesse.de/ , http://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/handschriften/codexmanesse.html oder http://www.medievaltymes.com/courtyard/maciejowski_bible.htm . da gibt auf jedenfall Bilder von etwaigen Taschen...
 
Burgbewohner heisst die Person ist zuhaus, oder? Ist Alltag oder steht ein Fest an? Wer ist die Person? Herrschafft oder Dienerschaft? Mir würde jetzt nicht wirklich etwas einfallen, dass ein Burgbewohner in einer Tasche am Gürtel mit sich rumträgt. Meistens werden die die Sachen wohl aus einem der Zimmer geholt haben, wenn sie etwas gebraucht haben. Ich könnte es mir höchstens bei einem Sekretär vorstellen, der stets damit rechnen muss, dass er für seinen Herrn etwas niederschreiben muss, oder bei einer Wache die vielleicht ne Brotzeit dabei hat, wobei es da wahrscheinlich auch eher ne "Pausenregelung" gegeben haben wird. Sonst würd mir auf einer Burg niemand einfallen, der ständig etwas dabei haben muss.
 
Für einen Erwachsenen Männliche darstellung und wenn denn will ich auch nur eine gürteltasche benutzen und nicht wie vielel auf etlichen Mittelaltermärkten ect. behängt wie ein Weihnachtsbaum oder fliegender Händler. aber vielleicht kann auch einer helfen bei der dolch und schwert trage frage ?!
 
Kommt drauf an, wie nieder der Adel,ob ministerialer oder "Geschlechtsadel" Im ersteren Fall für den Markt nur ein Kurzes Messer von einem Lübecker Mestemaker ( für Reichere) im zweiten Fall eventuell ein langes messer, aber auf dem Markt eher nicht. Schwert bleibt zu Hause. Und ne Gürteltasche für Kamm etc
 
Moin Wilfried, dein Hang zu langen oder kurzen "Mesten" in allen Ehren, bisher ist mir aber nicht so recht klar, inwiefern die Fund- oder Beleglage das wirklich hergibt. Von der Begrifflichkeit fürs HMA nochmal abgesehen. Auch mit Gürteltaschen sieht es abseits der Runneburg-Tasche und den Almosenbeuteln meines Wissens nach recht dürftig aus. Gruß, Timm
 
Nun , Dolche gibts ab wann? Hiebmesseretc aus der Zeit , z.B. Salzgitter-Gebhardshagen in aufwändiger Verarbeitung mit Messinghohlnieten, Lesefund aus Brandschutz, gibts einige. Ich habe mir den Fund letzte Woche gerade angesehen. Muss ein schickes Teil gewesen sein. Dezent verziert mit einem Kreis von kleinen Hohlnieten in nur einer Griffschale. insgesamt elegant Ob die Herren das jetzt auf einem Markt getragen haben????????? Ich würde eher komplett auf Stahlwaren verzichten
 
Moin, nunja, Dolche sind um 1250 halt noch recht rar gesäht und mir nur aus der Ikonographie bekannt, eben leider nicht als Fund. Bezüglich des von dir genannten Hiebmessers würden mich weitere Details sehr interessieren! So wie es klingt, ists eine Art Bauernwehr; einschneidig mit Griffbacken und Hohlnieten kenne ich ausschließlich aus dem SMA. Also wenn du da was genaues hast, insbesondere auch zur Datierung, dann sehr gerne her damit! Gruß, Timm
 
Hallo Gullbrand zu Winsperg wollte die Tasche/ Almosenbeutel und Messer/Dolchhalter/Schwertgehänge eher selber herstellen benötige eher vorlagen/bauanleitung und die Runneburg-Tasche kannt ich auch schon hatte gehofft es gibt noch ein paar andere nachweise und rekontruktionen für Gürteltaschen aus dieser epoche !
 
Da stimme ich Wilfried zu, wenn du zivile Kleidung trägst, dann brauchst du auch weder Schwert noch großes Messer. Selbst wenn uns aus der Fundlage vieler verschiedener Jahrhunderte Männergräber mit entsprechendem Sonntagsstaat und Bewaffnung bekannt sind, bedeutet das rein gar nichts, da die Bestattungstradition stark darauf ausgelegt war, dem Mann immer ein Kriegermotiv anzulegen. Selbst, wenn er sein Schwert nicht ein einziges Mal benutzt hat in seinem Leben, wird es mit in sein Grab kommen (es sei denn, die Bestattenden warn zu geizig). Waffen braucht der Adelige nur für Kampfgeschehen. Und dann trägt er auch entsprechende weitere Schutzausrüstung. Mir wär persönlich auch nicht grad klar, warum man den ganzen Tag seine Waffen rumschleppen sollte, wenn man sie eh nicht benötigt. Ist ja eh nur lästig und hinderlich.
 
Hallo Gullbrand zu Winsperg wollte die Tasche/ Almosenbeutel und Messer/Dolchhalter/Schwertgehänge eher selber herstellen benötige eher vorlagen/bauanleitung und die Runneburg-Tasche kannt ich auch schon hatte gehofft es gibt noch ein paar andere nachweise und rekontruktionen für Gürteltaschen aus dieser epoche !
Pardon Thytus! Hab mich dazu hinreissen lassen :keule1. http://www.mittelalterforum.com/index.php?page=Thread&postID=143750#post143750 da findest du schonmal eine schöne Bauanleitung für eine Schwertscheide. Grüsse Gullbrand zu Winsperg
 
Also ich glaub nicht, dass der Adelige im Alltag sein Kriegswerkzeug(!) mit sich herumgeschleppt hat. Deshalb hat sich ja irgendwann der Dolch als Utensil am Gürtel an der Tasche durchgesetzt. Allerdings erst Anfang des 14. Jh. So kenne ich es zumindest. Übrigens nicht nur beim Adel sondern auch anderen Orts Ich hatte hierzu mal selber ein paar Recherchen laufen, die mich zu dieser Seite führten. Ging damals explizit um den Nierendolch, aber ich denke es spricht allgemein für die Tragweise des Dolches im Alltag. Siehe "4. Der Träger und der Gebrauch" http://www.sucherforum.de/smf/index.php?topic=26809.0
 

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