mims
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Zuerst schien es mir recht schwierig Informationen über das Leben des fahrenden Volkes, vor allem das der Spielleute, im 13. Jahrhundert zu erfahren. Aber dann bin ich doch noch hier und da fündig geworden. Neben vielen kleinen Fragen die immer noch offen sind, beschäftigt mich aber eine Sache besonders: Wie sind die Menschen eigentlich durch den Winter gekommen? Die Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter waren damals ja wesentlich ausgeprägter als heute. Ich denke, man kann also von langen, verschneiten Monaten ausgehen. Wo haben sie geschlafen? Reisten sie mit Zelten? Gab es überhaupt Bedarf an Spielleuten/Gaukler im Winter? Ich hab gelesen, dass es nicht unüblich war, Spielleuten nach ihren Auftritten bei den Feierlichkeiten zu Hofe mit der abgetragenen Kleidung des Adels und sogar mit Pferden zu entlohnen. Ob die Leute mit dem Weiterverkauf, oder überhaupt ihren Einnahmen, vielleicht so viel Geld verdienten, dass sie sich in Wirtshäuser einquartieren konnten und damit der Beruf des Spielmanns dem des heutigen Schausteller /Jahrmarktsbetreiber sehr nahe kommt? Sprich: Den Sommer lang arbeiten und im Winter davon leben? Vielleicht wisst ihr da ja mehr, das wäre toll