Also der Aufsatz von T. Wanke ist wirklich empfehlenswert. Wobei ich seine Einteilung zwar für recht sinnvoll halte, doch vom meinem Verständnis her wieder viel Verwirrung aufruft. Eben die Unterscheidung von Anderthalb und Bastardschwert. Wobei diese im historischen Fechten von seinem Umgang her wohl keine großen Unterschiede bietet. Aber wie er schon sagt, wichtiger als die äußere Form ist eher die Handhabung, die sich auch unterscheidet von Bloß- oder Harnischfechten. Jedenfalls bin ich schon ne ganze Ecke schlauer. So wie ich das verstehe, war mit dem Aufkommen der Plattenrüstung ein Schild fast schon überflüssig, weswegen man seine nun frei gewordene Hand nutzte, um eine größere und schwerere Waffe zu führen. Gleichzeitig machte solch eine Rüstung auch einen größeren Dosenöffner nötig. Mit dieser Entwicklung kam das lange Schwert (wie mans auch nennen mag) in die Massenprodukion und wurde so von vielen Verwendet. Als Seitenwaffe für Berittene oder auch für's Fußvolk. Für Pikiniere und Speerträger als auch für Bogenschützen. So eine Art Allzweckwaffe für alle Zwecke. Im späteren Verlauf und raus aus dem Mittelalter wurde das lange Schwert mehr und mehr zivil und sportlich verwendet, also abseits von Krieg und Schlacht. Das wäre so was ich verstanden habe, über korrektur bin ich sehr dankbar! Nur würde mich nun interessieren, wer macht das lange Schwert zum Teil seiner Darstellung? Um den Umgang an sich stellen sich für mich eine Fragen. Dolch gegen langes Schwert..? Ist wohl sehr Mensur abhängig. Auf größerer Distanz schließe ich mich allerdings der "Fantasie"-Bemerkung an. Das mit dem Rüstung brechen finde ich da eher interessanter. In der MaBibel hab ich ein paar gespaltene Köpfe die in Topfhelmen steckten gesehen, von daher scheint mir es schon möglich, allerdings wäre hier mal ein guter praktischer Test nötig um herauszufinden wie schlagkräftig so ein scharfes langes Schwert wirklich war. (Wer zersäbelt denn bitte Obst, ist doch anwendungsfremd
öh ) Wobei bei Rittern die von Kopf bis Fuß im Blecheimer stecken ich mir schon vorstellen kann, dass man hier doch eher das Halbschwert nutzte. Alles Spekulationen, um sowas rauszufinden hilft nur, machen! :ritter15 Wie war das eigentlich bei den einfacheren Soldaten mit der Ausrüstung. Ich hab gehört Ritter finanzierten sich das selbst, die hatten ja im allgemeinen auch genug Kohlen, Söldner grabschten sich das zeug von den Toten zusammen, doch der Rest? Eine Armee bestand doch nicht nur aus Rittern und Söldnern, viele Ritter waren sicher teuer, und viele Söldner sicher undiszipliniert. Man.. hat man in der Kindheit doch nur unsinn gelernt 8|