Ich finde ich den Vergleich relativ nichtssagend. Ich weiß nicht was diese "komischen Argumente" bei dir immer sollen. Ehrlich gesagt kommt es mir manchmal so vor, als wolltest du damit nur Fachkompetenz vortäuschen. Und auch das Argument "Lebenserfahrung" ist kein Freifahrtsschein. Falls wir annehmen, dass das mit dem Klimawandel so alles stimmt (wo ich mich schon schwer mit tuhe), dann sollte es in unser Interesse sein nachhaltig zu leben und unsere Technologie möglichst effektv zu gestalten. Das muss aber im Einklang mit unseren anderen Interesse geschehen. Exemplarisch sei der Klassiker, das "Zieldreieck" der Energiepolitik genannt: Wirschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit (dazu gesellen sich noch ganz viele andere Themen). Öko pur ist nicht die Lösung (liebe Grüne unter uns...)! Der jedoch dringend nötige Trend in der Gesellschaft hat bekanntlich auch schon eingesetzt und wird gerade fleißig vermarktet (super effektive Kleinwagen, E-Autos, Ökoenergien, sparsame Notebooks usw. werden bis zum geht nichtmehr gehyped...). China (
http://en.wikipedia.org/wiki/Renewable_energy_in_china - weil du es genannt hast) hat auch schon einige Programme, wie auch die Amis (
http://en.wikipedia.org/wiki/Renewable_energy_in_the_United_States), verabschiedet. Abgesehen davon sind Ökoenergien für mich absolut nicht die Heilsbringer und "einzige optimale Problemlösung" im Energiesektor. Das EEG und co. zeigen eine vielzahl an Instrumenten und Bedigungen, die für unsere Zukunft nötig sind und das wichtigste Stichwort an dieser Stelle lautet für mich ersteinmal "Energiemix" mit allen weiteren Kosequenzen. Langfristig liegt meiner Ansicht nach die Lösung in Hochtechnologien wie etwa der (umgangsprachlich) "Fusionskraft." Wir haben aber auch nicht das Recht auf Kosten der anderen China, Indien, Brasilien und Co. ihren Fortschritt abzusprechen. Wenn du mal Bilder aus China gesehen hast (etwa zum Thema Infrastruktur) und von den Arbeitsbedingungen hörst, dann wird dir ganz anders. Die Lebensbedigungen auf dem Land sind teilweise so katastrophal, dass grundlegende Dinge wie Kühlschränke fehlen. Ist auch vollkommen irrelevant: Das Problem mit den Autos ist den Chinesen selbst auch bewusst (d.h. der Trend zu öffentlichen Verkehrsmitteln) und viel mehr geht da auch nichtmehr, weil die Straßen in den Großstädten schlichtweg rappel voll sind. Ich sehe uns (aufgrund unseres Wunsches, dass sich diese Staaten auch mehr engagieren) viel mehr in der Verantwortung mit Know-How zur Verfügung zu stehen und viele deutsche Hightech-Unternehmen begreifen das nun auch als Chance. Das heißt natürlich alles nicht, dass wir uns als Gesellschaft ausruhen können und es kommt alles von alleine,
aber die Forderung Menschen zu töten um damit Aufmerksamkeit zu generieren ist einfach nur vollkommen absurd und schwachsinnig militant. Da platzt mir fast die Hutschnur. Sorry, dass ich hier kurz etwas off-topic geworden bin, ich könnte hier noch Stunden lang schreiben, aber das ist wenig sinnvoll. Wikipedia und die Bundeszentrale für politische Bildung haben da klasse Artikel. Viele Grüße