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Romanus de Ferengi
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Der Tross zieht nach Netzschkau... Es ist soweit, die Stadt Netzschkau hat uns seine Tore geöffnet. In der Zeit von Mittwoch, 1. Juni bis zum Sonntag, 5. Juni im Jahre des Herrn 2011, wird der Tross um das Schloss Netzschkau sein Lager aufschlagen.
Angebot an das Publikum Wir wollen den Spaß an Geschichte an das Publikum, insbesondere an die jüngste Generation weitergeben. Zu diesem Zweck werden wir, voraussichtlich an 2 Tagen, mit den Netzschkauer Kindereinrichtungen ein Kinderfest feiern. Da wir uns auch nie entscheiden können, ob wir schon Erwachsene geworden oder immer noch Kind geblieben sind, ist dieses Wochende geradezu genial für unser Vorhaben - am 1. Juni ist Kindertag, am 2. Juni Männertag... Aus versicherungstechnischen Gründen sind die Kinderfeste Veranstaltungen der Kindereinrichtungen - wir sind "nur" die Darsteller. Angebote für Lagergruppen Da unsere Veranstaltung keine Möglichkeit zur Refinanzierung enthält - die (noch nicht bewilligten) Fördermittel werden für Miete, Betriebskosten, Toiletten und Entsorgung benötigt - können wir den Gruppen auch keine Entschädigungen oder Gagen zahlen. Einnahmen, die wir durch Spenden machen, werden die Unkosten für die Musikgruppen verringern. Um die Wahrhaftigkeit unseres Vorhabens zu demonstrieren erhält jede Lagergruppe unser Veranstaltungskonzept und die dazugehörige Kalkulation. Den Lagergruppen wird Stroh und Feuerholz zur Verfügung gestellt. Strom steht grundsätzlich nicht zur Verfügung. Für die Verrichtung der Notdurft wird ein neuzeitliches "Stilles Örtchen" bereitstehen. Die Lagergruppen versorgen sich selbst. Mitgebrachte Speisen und Getränke können kühl eingelagert werden. Der Inhalt unseres Angebotes für die Lagergruppen richtet sich nach der Anzahl der Anmeldung und den Interessen der Gruppen. Geplant sind Bogenturnier, Turnier zu Fuß, Schwertkampfseminar unter Anleitung eines eigens hierfür gebuchten Fechtlehrers und abendliche Musik.... Bei der Anmeldung sollten die Gruppen bereits ihr diesbezügliches Interesse konkret, d.h. beim Seminar mit der jeweiligen Personenzahl, anzeigen. Anhand dieser Meldungen werden wir die Kosten kalkulieren. Diese Kosten werden den Lagergruppen im Vorfeld mitgeteilt. Wir erwarten dann eine verbindliche Bestätigung von jeder Gruppe. Die Kosten, insbesondere die Seminarkosten, werden auch dann fällig, wenn die Gruppe nicht anreist oder nicht am Seminar teilnimmt. Selbstverständlich hat jede Lagergruppe die Möglichkeit, ihre Darbietung, kleine Schaustücke etc. aufzuführen und ggf. eigene Seminare anzubieten. Wer also Interesse hat dieses Fest mitzuerleben, der sollte sich spätetens bis zum 01.04.2011 anmelden. Eine Teilnahme ohne Anmeldung und Bestätigung unsererseits ist nicht möglich. http://m-h-t-a.de/19.html
Hinter hohen Bäumen verborgen, unweit des Marktes, direkt neben der Kirche liegt das Schloss Netzschkau. Es wurde zu der Zeit erbaut, als Columbus Amerika entdeckte. Außen komplett restauriert, fallen die Schlossmauern durch einen starken farblichen Kontrast von Kalkweiß und kräftigem Rot auf. Die im spätgotischen Stil errichteten Staffelgiebel und Vorhangbogenfenster verleihen dem Schloss eine ganz eigene Note. Der rechteckige Langbau mit Rundturm und vorgesetztem Viereckturm wirkt außen wie innen repräsentativ. Verzierte Türrahmen aus der Entstehungszeit und erhaltene Umbauten aus späteren Epochen geben dem Besucher einen Einblick in die Geschichte des Schlosses. Die Räume sind größtenteils noch original möbliert...
Der Schlossplatz ist von Lage und Größe her geeignet 10 Lagergruppen mit ca. 120 Teilnehmern aufzunehmen. Das Lager wird um das Schloss herum, im Schlosspark, aufgebaut. Ein entsprechender Plan wird nach Anmeldeschluss erstellt. Der Aufbau beginnt am 31. Mai 2011. Die Aufbauzeiten werden ebenfalls noch bekanntgegeben. Der Tross ist eine Vereinigung von 3 Lagergruppen die unterschiedliche Zeiten und Völker darstellen. Wir haben uns vorgenommen die alten Tugenden aufleben zu lassen und gemeinsam mit Gleichgesinnten Veranstaltungen durchzuführen. Welche Gruppe also unser Anliegen teilt, Lust und Zeit hat dieses Trosslager mit uns gemeinsam durchzuführen, die melde sich. Das Trosslager ist eine Veranstaltung der Trossgemeinschaft. Sie wird organisiert von den "Ehrbaren Rittern der Vögte" und dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Wer also zur Verwirklichung seines Mittelalter-Hobbys Met-Tavernen bzw. Shoppingmeilen sucht, der lagert hier fehl. Wir wollen gemeinsam mit anderen Gruppen ein lehrreiches, spannendes, friedliches und lustiges verlängertes Wochenende verbringen und nicht dem täglichen Kommerz in einer anderen Zeit nachgehen. Die Lagergemeinschaft wird seine eigene Hierarchie aufbauen. Hauptmann, Hauptleute, Profoß, Waffenmeister, Wachführer, Schatzmeister... Die Personen, die diese Ämter letztlich auch ausüben müssen, handeln und beraten öffentlich. Ihre Anweisungen werden von den restlichen anderen Gruppenmitgliedern vollzogen. Das sich daraus entwickelnde, sichtbare Lagerleben wird dem Besucher eine lebendige, nicht inszenierte Kulisse bieten. Darüber hinaus werden zwei Trainingsbereiche eingerichtet. Zum wird einen Bogenbahn aufgebaut. Zum anderen eine Fechtarena für Fechtübungen, -vorführungen und -darstellungen. Allabendlich wird Hof gehalten – d.h. die Amtsinhaber werden über ihr Tagwerk Rechenschaft ablegen, ihre Untergebenen belohnen oder bestrafen. Für das leibliche Wohl sorgen die Gruppen selbst. Jede hat eine Kochstelle auf der entsprechende Speisen zubereitet werden. Da, nach jetziger Erkenntnis keine Gruppe über Musiker verfügt, müssen die unzweifelhaft dazu gehörende musikalische Unterhaltung - je nach finanziellen Möglichkeiten – buchen. Dem Lager steht ein Hauptmann vor. Dieser wird das Lager nach Außen hin vertreten. Beim Lagerhauptmann wird die Lagerkasse eingerichtet. Er weist den Lagerplatz und die Parkplätze zu, teilt Stroh und Feuerholz ein. Die Hauptleute der Lagergruppen und die Ritter der Vögte bilden den Rat. Der Rat tagt öffentlich. Er entscheidet über die Verteilung einzelner Aufgaben im Lager, sowie über den Tagesablauf. Er hat keinen Einfluss auf die Verpflichtungen des Lagers in seiner Gesamtheit. Jedes Ratsmitglied hat eine Stimme. Bei grundsätzlicher Uneinigkeit und Stimmengleichheit entscheidet der Hauptmann. Streitigkeiten zwischen einzelnen Lagernden sind vor den Profoß zu bringen. Ihm obliegt deren Beilegung, aber auch die Bestrafung der Schuldigen. Der Profoß gehört dem Rat an. Er hat Rede- aber kein Stimmrecht. Der Waffenmeister klärt die waffenrechtlichen und -technischen Dinge des Lagers. Er organisiert das Turnier, stellt die Regeln auf, bestellt die Grießwärtel (Schiedsrichter), kontrolliert die Waffen und lässt die Teilnehmer zum Kampf zu. Dem Wachhabenden obliegt die Einteilung der Lagerwache, sowie die Sorge um die Einhaltung des Lagerfriedens und der Lagerregeln. Die Ämter stehen nicht zur freien Disposition sie werden vom Tross gesetzt.