Der Werwolf von Kaster

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Xorron

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Auszug aus einem Artikel von Ralph Jansen/Redakteur Bedburg /Kaster Das fahle Licht entschwindet an diesem naßkalten Novemberabend des Jahres 1580 besonders schnell. Es wird früh Nacht über Epprath, einem kleinen Dorf bei Bedburg. In den Lehmhütten und Holzhäuschen glimmen die Herdfeuer noch. Nebelschwaden schieben sich vor die runde Scheibe des Mondes. Kein Lüftchen rührt sich, aber alle Epprather sind wach. Und sie zittern vor Angst. Der Rosenkranz gleitet durch die schwieligen Finger der Knechte und Korbmacher, der Schmiede und Schneider. Jeder weiß: In solchen Nächten kommt der Mann-Wolf über Bedburg. Die wenigen Jungen und Mädchen, die Kindbett und Krankheiten überlebten und endlich zur Hilfsarbeit taugen, klammern sich aneinander. Denn etliche von ihnen hat der Werwolf schon gerissen. Erst neun Jahre später wird der angebliche Täter gefasst. Die Epprather erkennen mit Grauen einen der ihren, Peter Stubbe. Der Mann bekennt schließlich unter Qaualen, er sei der Mörder von 13 Kindern im Alter von sechs und sieben Jahren gewesen - unter ihnen sein eigenes Söhnchen. Unter der Folter gesteht Stubbe ( in anderen Quellen wird er Stump genannt), er habe Verkehr mit einer Teufelin und seiner Tochter gehabt. Auch Teufelswerkzeug besitze er, presst Stubbe, auf ein Wagenrad geflochten, hervor. Mit Hilfe eines Gürtels könne er sich in einen Mannwolf verwandeln. Als solcher habe er die Kinder gerissen und ihnen das Hirn aus den Köpfen gefressen. Auch zwei Männer und eine Frau habe er getötet "und viel Vieh geschädigt". - die vom Aberglauben diktierte Akte ist untergegangen. Das Urteil steht nach jenem Bekenntniss fest: Stubbe wird mit glühenden Zangen gezwickt. Dann bricht man ihm mit einer Axt Arme und Beine. Nach der Enthauptung wird sein Kopf als Warnung auf einen hölzernen Wolf gesteckt. Mit seinem Körper verbrennt man als "überführte Hexen" auch seine Tochter Bela (Sybille) und seine Verwandte, die "Gevatterin Trinchen Trumpen", auf dem Galgenberg - genau dort, wo heute das Bedburger Gynasium steht. Auszug Ende Der Fall des Peter Stubbe wurde seinerzeit über die Landesgrenzen bis Heidelberg und nach London hinaus bekannt und erregte viel Aufsehen. Zu erwähnen wäre vielleicht noch, das Peter Stubbe zu Lebzeiten der einzige Protestant weit und breit war... .
 
Spannende Geschichte. Da würde sich noch mehr Recherche sicher lohnen. Aber: Texte in Foren einzustellen ist nur mit Einverständnis des Urhebers erlaubt! Achtung.
 
Ja ja .. Zitat:
Unter der Folter gesteht Stubbe ( in anderen Quellen wird er Stump genannt), er habe Verkehr mit einer Teufelin und seiner Tochter gehabt. Auch Teufelswerkzeug besitze er, presst Stubbe, auf ein Wagenrad geflochten, hervor.
.. ich Glaube bei dieser Art der .. "Befragung" kommt immer nur die Wahrheit ans Licht :rolleyes: !! Da wir gerade so schön über Spukgeschichten Plaudern: In England haben Archäologen vielleicht das Skelet des Bekannten Höllenhundes "Black Shuck" gefunden Der als Riesenhaft und Geisterartig, mit Roten Leuchtenden Augen beschriebene Hund trieb 1577 in England sein Unwesen und wurde zum Vorbild vieler Legenden. Jetzt wurden ungewöhnlich große Hundeknochen in den Ruinen der Leiston Abbey gefunden die einen Großen Hundes zuzuordnen sind.. .. die ganze Story hier : http://www.grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2014/05/black-shuck-haben-archaologen-reales.html Quelle: Digvertures.com/Grenzwissenschaft.de :D Viel Spaß beim Klonen
 

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