Ich habe diesen Beitrag irgendwo im Forum schon mal eingestellt aber ich denke der passt dazu: Marktbericht anno 2509 Vor einigen Tagen, das Einfrieren war schon unmodern geworden, die ersten Pauschal-last-minute-all-inclusiv-Zukunftsreisen wurde angeboten, buchte ich eine Reise zu einem MA-Markt im Jahre 2507 Also auf zum Markt 2507 An der Kasse angekommen, diskutierten schon einen Mann im Mönchsgewand und einer Taschenlampe in der Hand mit dem Sicherheitsdienst. Mann: „Wie was soll dies heissen mit Schaukampfwaffen darf man nicht auf den Markt“ Sicherheitsdienst: „Das heisst, Waffen sind auf dem Markt verboten, den sie könnten damit jemanden blenden und ihn an der Gesundheit gefährten.“ Mann: „Aber das ist ein Teil meiner Gewandung. Früher sind die Jediritter auch nicht ohne Lichtschwert durch den Markt gelaufen. Sicherheitsdienst: Das ist mir egal, Schaukampfwaffen sind auf dem Markt verboten. Ein leichtes Grinsen kam über meine Lippen, weil mir das doch irgendwie bekannt vorgekommen ist, und da ich das Ergebnis der Diskussion absehen konnte, lief ich weiter. Da ich ja meine Alltagskleidung des 21. Jahrhunderts an hatte, begrüsste mich am Eingang ein schwarz gekleideter Sicherheitsdienst mit „Wasudu gugsdu und viel Spass“ Muss wohl der nun übliche Marktsprech sein. Ich ging also so durch den Markt, inzwischen ist es doch sehr warm geworden, begegnete ich einem Mann in einem dick gepolsterten Anzug aus schwarzem Leder und einem Sturzhelm mit niedergeklappten Visier. Ich fragte ihn was er den darstelle und weshalb er den nicht wenigstens den Helm absetzten würde, wenn es doch schon so heiß wäre „Ich bin ein Motorradfahrer des 21. Jahrhunderts und die sind damals auch ständig nur mit Helm unterwegs gewesen. Schließlich gibt es ja viele Bilder die dies beweisen und Ich bewundere die Leute von damals, die das ausgehalten haben“ Etwas später, an einem Lager mit einem Holzgartenhäuschen in Alpenstil, welches die Bayern des 20 Jahrhunderts darstellen sollte, erblickte ich einen der Darsteller mit einer Schildmütze und einen darauf befestigten Rasierpinsel. Er trug Dazu eine abgeschnittene braun gefärbte Jeans in Lederoptik und natürlich durfte der Maßkrug am Gürtel nicht fehlen. Er begrüsste mich mit den Worten: Hummel, servus Auf die Frage was er den darstelle, antwortete dieser Woast, dat is ne Bayer. Den du wisse is cool men, host mi Er erklärte mir weiter, das er den Seppl einen bayerischen Bauern des 21.Jahrhunderts darstelle und seine Frau die Zensi mit einer schwarzen Indianerperücke mit 2 Zöpfen, gerade die „Weiswurstsuppe kurz vor zwölf“ nach einem Bayerischen Originalrezept kochte. Hinzu gesellte sich ein Mann der sich als Franzl Beckenbauer Kaiser von Hamburg-Mannheim vorstellte. Er erklärte mit voller Begeisterung: Jo, Kaiser Franzl war in jungen Jahren Versicherungsvertreter und etwas später wurde er Sklave und musste einen Sport mit dem Namen „Fußball“ in einer Gladiatorenschule spielen. Weil er das Spiel so gut wie kein anderer beherrschte, wurde er viele Jahre später zum Kaiser ernannt und zum Leiter der Gladiatorenschule mit dem Namen FC Bayern. Voller Begeisterung erzählte er weiter: „ Fußball war ein sehr beliebtes Spiel im damaligen Jahrhundert. Es wurde sehr viel Geld investiert, da immer mehr neue Sklaven benötigt wurden. Für diese zahlten die Leiter der Gladiatorenschule viel Geld. Diese Sklaven mussten sich dann die Gunst des Volkes erweisen. Hatte ein Sklave nicht den erhofften Erfolg erbracht, wurde er für noch mehr Geld wieder verkauft. Franzl wollte noch mehr erzählen, da ich aber langsam Hunger bekam suchte ich nach was zu Essen. Einen Stand weiter fiel mein Blick fiel auf einen Blau- Weiß mit Rauten gemusterten Stahlcontainer und auf dem Dach ein großes beleuchtetes „“M“ Als ich dort angelangt war war, fragte mich die Verkäuferin mit einem „Eh du Preiß, Gruizi eich, was du wolle, Gugsdu Da“ und zeigte auf einen ca. 1 x 1m großen LCD Bildschirm auf welchem mit Laserstrahlen projektierten Buchstaben zu lesen war: Guruwurst mit Pommes blau-weiß, 100 Teuronen Mc Flensburger, 50 Teuronen Mc Flensburger GTI Menue mit Angola, 175 Teuronen Leberkas mit Tomatendip. 100 Teuronen. Hierauf ist mir natürlich der Appetit vergangen und ich ging weiter. Plötzlich ist mir eine Gruppe, bekleidet mit weißen Socken und Badehose, dazu Bundschuhe und jeder davon einen Eimer in der Hand, imZickzackkurs gehend, entgegen gekommen. Hierbei grölten diese laut „Ole, Ole, Ole wir sind die Malorcanos Ole“. Diese Gruppe lief zu einem Platz wo schon viele Leute warteten. Ich gesellte mich dazu, um zu sehen was hier geboten wird. Ein Mann trat in die Mitte des Platzes sprach in ein Megafon und erklärte, das es sich hier um die Schaukampftrinkgruppe „Malorcanos“ handelt. Diese würden Urlauber des 20. bis 21. Jahrhunderts darstellen, welche nun einen kurzen Einblick in ein typischen Turnier der Menschen von damals zeigen werden. Er erklärt weiter, dass Turnier mit Sonnenliegereservieren durch Handtuchauflegen beginne. Da die Zeit knapp wurde, ich hatte nur 1 Tag gebucht, ging ich weiter und kam an ein Lager mit einem Bauwagen, vor dem an einem Tisch 3 Männer, jeder mit einer gelben Plastikschüssel auf dem Kopf, zwei davon trugen mit Plastik überzogene Lederstiefel und einer Lackschuhe mit 3 Streifen auf der Seite, gesessen sind. Als ich fragte was hier dargestellt wird, antwortete der Mann mit den Lackschuhen, das sie die Handwerkszunft der Mauer darstellen, dies der normale Arbeitstag gewesen wäre, und er ein Polier sei, und sich Dixi nenne. Er erklärte mir, dass der Polier auf dem Bau der Chef war und man dies an den Lackschuhen mit den 3 Streifen erkennen könne. Ferner erklärte er, das die typischen Arbeitsgeräte der Maurer ca. 20 Flaschen Bier und einem Papier welches damals Rildzeitung genannt wurde, waren. Ob die Zeitung wirklich Rild genannt wurde, könne er nicht genau sagen, da kürzlich bei einer Ausgrabung ein grünes Objekt aus Plastik gefunden wurde in welchem sich 20 Glasflaschen in einem Plastikbehälter und eben Fragmente des Papiers befanden. Bei näheren Untersuchungen sei dann festgestellt worden, das der Inhalt der Flaschen offensichtlich Bier, ein damals sehr beliebtes Getränk, enthalten habe. Einige Forscher gehen davon aus, dass das aufgefundene Behältnis vermutlich die Wohnung eines Bauarbeiters mit dem Namen Dixi gewesen sein muss, da diese Buchstaben auf der Türe entziffert werden konnten. Ferner geht man auch davon aus, das der Bewohner auch des Schreibens kundig gewesen sein muss, weil sich an der Innenwand des Behältnisses Schriftzeichen, deren Sinn nicht näher gedeutet werden konnte, erhalten haben. Plötzlich hörte ich einen Ohrenbetäubenden Lärm, Ein Kreischen wie wenn ein Schwein geschlachtet werden würde. Ich blickte mich nach dem Lärm um und sah wie auf der Bühne ein Gruppe von Leuten welche auf Metallrohren und Metallwannen hämmerten. Einer der Personen sprang mit einer Badhose und einem Jacket über die Bühne und spielte Luftgitarre. Einen Zuschauer welcher eine Warnschutzweste mit der Aufschrift ADAC trug fragt ich was dies den sei. Er erklärte mir, dies seien Lieder des 21 Jahrhunderts. Leider könne die Music nicht mehr genau dargestellt werden, da durch eine Wasserschaden im Zentralarchiv anno 2202 das meiste Liedgut des 20 und 21 Jahrhunderts zerstört wurde und die Leute auf der Bühne eine HardRockBand des 20 Jahrhunderts darstellen. Er stelle übrigens einen Fan einer Rockgruppe dar, und das es üblich war den Namen der Gruppe auf der Kleidung zu tragen. Dies hörte ein im Nadelanzug Gewandeter und brachte den Einwand, das es sich hierbei um eine Weste handelte und diese unter dem Anzug getragen wurde. Da mischte sich eine ziemlich futuristisch gekleidete Frau ein und erklärte den beiden, das es sich um eine Warnweste eines Pannenhelfers handelt, sie müsse dies wissen, da sie die Bekleidungsgeschichte des 20./21. Jahrhunderts studiert. Hierauf erwiderten die beiden, das sie doch keine Ahnung hätte und diese Behauptung auch nur von einem Touri kommen könne. Offensichtlich habe ich das Interesse der Frau an meiner Bekleidung geweckt, da sie bemerkte, das ich echt „A“ aussehen würde. Sie fragte mich wo ich die Nähmaschine her habe mit welcher diese nahezu authentische Naht genäht worden ist. Und wo ich den diesen tolle Polyesterstoff bekommen habe, wo doch dieser schon seit über 250 Jahren nicht mehr hergestellt werden. Da mischte sich der Typ mit dem Nadelstreifenanzug ein und meinte meine Gewandung sei nicht „A“ da eine Taschenuhr aus dem 19. Jahrhundert nicht im 21. Jahrhundert getragen wurde, da dies bisher noch nie durch Funde und Fachbücher bestätigt wurde. Ich wollte ihm gerade erklären das die Uhr ein altes Erbstück meines Urgroßvaters sei, welch ich gerne trage. Da sah ich auf die Uhr und bemerkte das ich noch 1 Minute Zeit bis zur Rückreise hatte. Ich verabschiedete mich schnell dann noch mit dem Marktsprech „Pfiadidu“ und verschwand. Copyright by Ulf