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Lunae
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Lexikon der Magie und Hexerei von David Pickering BechterMünz Verlag ISBN: 3-8289-0323-1 Asmodi: Dämon, der die Wollust und Unzüchitgkeit personifizierte. Man nimmt an, daß dieser Dämon im Grunde von Aeschma Dewa, dem persischen Gott des Zornes, herstammt, der die Menschen zu Rachegedanken anstiftete. Von den Juden übernommen, wurde er häufig als einer beschrieben, der Zank zwischen Eheleuten verursachte, indem er den geschlechtlichen Verkehr zwischen ihnen verhinderte und den Ehebruch förderte; von da war es nur ein kleiner Schritt zu seinem späteren Status als Gott der Wollust. Salomon erlangte mit Hilfe eines Zauberings Macht über Amodi und verpflichtete den Dämon, ihm beim Tempelbau zu helfen; Asmodi jedoch brachte Salomon dazu, ihm den Ring zu überlassen, den er dann ins Meer warf (woher in ein Fisch in seinem Magen zu Salomon zurückbrachte). Rief man Amodi durch Hexerei herbei, dann zeigte er sich, so erzählte man, auf dem Rücken eines Drachen; er hatte drei Köpfe - den einen eines Stieres, den eines Menschen und den eines Widders. Behandelte man ihn mit dem gebührenden Respekt ( die Person, die ihn rief, mußte die barhäutig tun), dann konnte er einem die Macht der Unsichtbakeit verleihen und auch verraten in welcher Gegend ein verborgener Schatz lag.