Einsteigerseminar: Übungsstand 1 im Langen Schwert

[jpk]

Worum geht es? Der Übungsstand Eins im Langen Schwert ist die absolute Grundlage aller langen Wehren. Der Übungsstand 1 im Langen Schwert ist für Einsteiger gut geeignet. Für Fortgeschrittene bietet der Kurs eine strukturierte Herangehensweise, um das Fechten zu vertiefen. Was erwartet dich? Sechs Stunden lang mit zwei Pausen von 15 Minuten wirst du von einem erfahrenen Kampfkunstlehrer und Experten intensiv unterrichtet (es werden nicht mehr als 20 Teilnehmer zu einem Seminar zugelassen). Die Übungsstücke entstammen weitgehend direkt den überlieferten Fechtbüchern aus dem 15. Jahrhundert. Ergänzende Übungen werden die Basis legen, um die Inhalte der mittelalterlichen Quellen besser zu verstehen. Der vorliegende Lehrgang vermittelt das Konzept, die Form und den Nukleus zum Übungsstand Eins im langen Schwert. Was musst du mitbringen? Für das Seminar benötigst du Sportkleidung mit weichen Hallenschuhen. Der vorliegende Lehrgang vermittelt das Konzept, die Form und den Nukleus zum Übungsstand Eins im langen Schwert. Für jeden Fechtschüler reicht der Übungsstand Eins aus, um an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Technisch sollte ein Fechtschüler auf wenig bis gar keine Widerstand von Seiten vieler Mitstreiter treffen. Der Inhalt der Stücke kann im Rahmen der Lehrgänge allerdings nur präsentiert werden, alle Teile des Lehrgangs müssen hiernach intensiv geübt und wiederholt werden. Dazu erhält jeder Teilnehmer eine ausführliche Broschüre. Termine Sonntag 6. Mai 2018 ab 10:00 Anfahrt zur Halle des TGM Budenheim, Binger Str. 52, 55257 Budenheim Anmeldung Kostenbeteiligung 80 Euro (60 Euro Mitglieder) Kampfkunst Seminar zum Langen Schwert - Fechtfabrik

 

[Authomas]

Technisch sollte ein Fechtschüler auf wenig bis gar keine Widerstand von Seiten vieler Mitstreiter treffen.

Diesen Satz verstehe ich irgendwie nicht. Ging mir schon so als ichs im KKB gelesen habe. Wie ist das gemeint? Ist aber nur interessehalber, der Lehrgang wär so oder so zu weit weg.

 

[Dunio]

Wahrscheinlich ist damit gemeint, dass beim Techniktraining beide so fechten, dass das zu übende Stück funktioniert und nicht mit Bruch und Gegenbruch gearbeitet werden soll...

 

[jpk]

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diejenigen, die den Übungsstand 1 abgeschlossen haben und auch entsprechend Übungsdisziplin gezeigt haben, in Sparrings und kleineren Turnieren überwiegend die Gegner ohne nennenswerten Widerstand überwunden haben. Problematisch wurde es aber gegen die Gegner, die genau wußten, wie sie mit Doppeltreffer etc. die Regeln ausspielen konnten. Dagegen hilft keine Kampfkunst.

 

[Wyrd]

Fairerweise solltest du hinzufügen, dass genau das auf fb ausgiebig diskutiert wurde und der eigentliche Konsensus war, dass die Formulierung eher unglücklich ist. Auch hier sollte nicht der Eindruck entstehen, dass ihr Werbung im Sinne einer "Turnier-Gewinn-Garantie" macht. Und nicht wirklich wegen einer Doppeltrefferproblematik.

 

[jpk]

Fairerweise muss ich sagen, dass wir die Erfahrung gemacht haben, dass Leute, die ernsthaft diesen Übungsstand erlernt haben, bei dem Niveau der meisten Turniere aber gar keine Probleme haben und hatten, die ersten Runden zu überstehen. Aber ich muss auch sagen, dass die meisten Leute schlicht nur einmal auf ein Turnier gegangen sind und danach sowas wie "So ein Schwachssin" gemurmelt haben unter heftigem Kopfschütteln. Daher wirst du kaum einen finden, der bei uns gelernt hat und einen Rang in irgendeiner Liste hat. Das Fechten auf den Turnieren ist schlecht, gräßlich anzusehen, hat aber so gar nichts mit der Wiederbelebung der Historischen Fechtschulen zu tun, und ist in meinen Augen völlig fehlgeleitet. Vor allen aber mangelt es an der strukturierten und vernünftigen Ausbildung der Fechter. Wo keine Kunst ist, wird rohe Kraft und Hektik immer obsiegen. Genau das passiert auf den Turnieren. Bis auf wenige Ausnahmen, sehe ich da kaum einen Fechter mit Kunst agieren. Daher haben wir uns zum Zweck gesetzt die Förderung der Ausbildung durchzuführen. D.h. wir fahren zu kleinen Studiengruppen und halten da Seminare. Das macht sonst keiner. Aber anders werden diese kleinen Gruppen nicht voran kommen und anders werden wir auch nie Kunst auf Turnieren sehen. Zu unserem Seminar ist wieder ein Begleitheft erschienen. 22 Seiten voller Informationen zu den Grundlagen des Langen Schwertes. Wie immer geben wir das den Teilnehmern in die Hand und allen Interessierten frei zum Selberdrucken oder Lesen - macht auch sonst keiner. Sind wir die einzigen. Booklet zum Ausdrucken und Falten als Heft Booklet zum Lesen auf einem Tablet

 

[Wyrd]

Ich habe eine andere Haltung zu Turnieren. Ich sehe sie als sehr sinnvollen "Stresstest" der eigenen Fähigkeiten. Sie sind nicht der heilige Gral des historischen Fechtens (und sie sollen auch nicht als primäres Ziel schönes/kunstvolles Fechten präsentieren) aber sie sind eines von mehreren wertvollen Elementen. Ich bin überzeugt davon, dass Vereine, die den Besuch von Turnieren fördern (aber nicht über alles stellen!) bessere Fechter hervorbringen als diejenigen, die sich von vorneherein von Turnieren distanzieren. Meist betreibe letztere meiner Erfahrung nach auch wenig bzw sehr reduzierten Freikampf. Aber darüber ist schon endlos viele Stunden diskutiert worden, meist ohne jeglichen Erkenntnissgewinn hinterher. Die Meinungen gehen zu weit auseinander und die Fronten sind zu verhärtet. Ergibt dementsprechend keinen Sinn, hier weiter darauf einzugehen. Ich finde es allerdings ziemlich vermessen von sich zu behaupten, als Einziger zu wissen, was die Kunst des Fechtens ist und wo sie zu finden ist. Eine runde Mischung machts, denke ich.

 

[Gullbrand zu Winsperg]

und allen Interessierten frei zum Selberdrucken oder Lesen - macht auch sonst keiner. Sind wir die einzigen. Booklet zum Ausdrucken und Falten als Heft Booklet zum Lesen auf einem Tablet

Dankeschön jpk. :ritter15 Grüße G.z.W.&L.