SZ Süddeutsche Zeitung vom 29. April 2020, 12:33 Uhr Experimentelle Archäologieuelle wie vor 3000 Jahren https://www.sueddeutsche.de/wissen/schwerter-bronzezeit-archaeologie-1.4890118 Auszug aus dem SZ Artikel: Archäologen ließen Schwerter aus der Bronzezeit schmieden, dann trugen Mitglieder eines "Fight Clubs" damit Kämpfe aus. Das Experiment liefert Erkenntnisse über historische Kampftechniken. Von Hubert Filser In ganz Europa, in Gräbern, Sümpfen und Flüssen haben Archäologen bereits vorgeschichtliche Bronzeschwerter gefunden. Experten hielten sie lange Zeit eher für Statussymbole. Bronze, eine Legierung aus Kupfer und Zinn, ist zwar härter als reines Kupfer, galt aber unter Archäologen als eher zu weich und verformbar für eine Waffe. Nun hat ein Team um den Göttinger Archäologen Raphael Hermann diese Einschätzung mit Experimenten widerlegt. Die Forscher gossen antike Bronzeschwerter nach, erprobten damit historische Kampftechniken und verglichen die Abnutzungsspuren auf den Schwertern mit denen historischer Funde. Über das Ergebnis berichten die Forscher im Journal of Archaeological Method and Theory. "Die Schwerter wurden tatsächlich sehr häufig im Kampf verwendet", sagt Hermann. "Wir konnten sogar spezielle Kampftechniken nachweisen." Ein großer Teil der bronzezeitlichen Auseinandersetzungen war von Zweikämpfen Schwert-gegen-Schwert geprägt. Aber häufig gab es auch die Variante Schwert-gegen-Speer. :::::::::::::::::::: Mein Schwerpunkt ist das Frühmittelalter 750 - 1100 "Die Wikingerzeit" doch es schadet nicht auch vor und nach der bevorzugten Epoche Interessiert zu sein. Und bisher fand ich zu diesem Artikel keinen Hinweis und habe diese eben erst selbst bemerkt. Gruß Olegsson :wiki4