Farbe fur Körper und Gesicht

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

selena

Well-known member
Registriert
07. Mai 2013
Beiträge
160
Reaktionspunkte
3
Ort
19376 Siggelkow
Nach dem ich jetzt schon einen großen teil auf diesem Forum gelesen habe. und immer wieder auf das A thema gestoßen bin. habe ich jetzt eine frage in die experten. Die "gaukler" um fassen also alles was unterhaltung ist also modern gesagt alles vom standup komidian bis zu dressur. Da würde mich interessieren wie es mit dem vorläufer des theaters aussah was gab es für möglichkeiten. Wie weit konnten schauspieler damals gehen um etwas dar zustellen,sowol von kostüm her als auch thematisch. hätte man zb ein Ungeheuer oder ähnliches darstellen können und währe das ehr dan was zum lachen oder gruselieg aufgefasst worden ? Kann man letzteres überhaubt belegen?
 
Das kommt vermutlich (mal wieder) auf Zeit, Region und Publikum an. Auch heute (im Zeitalter der Globalisierung) wird im Hamburger Schauspielhaus kein Stierkampf gezeigt, nur weil das in Spanien Tradition hat. Daher wäre die Frage: Von welcher Form der Unterhaltungskunst sprechen wir hier? Ein Barde tritt anders auf, als ein Minnesänger oder ein Vagant, auch wenn alle vermutlich mindestens ein Stück kennen, in dem ein Ungeheuer vorkommt. In Liedern und höfischen Romanen (die ebenfalls vorgelesen oder von "Sängern" rezitiert wurden) gibt es einige davon. Aber weder Vagant, noch Minnesänger oder Barde wird sich während des Vortrags umziehen. Auch werden Akrobaten, wie die Mädchen auf den goldenen Kugeln, die im Hoftagsbericht von 1189 erwähnt werden, im Zweifel kein Theater gespielt haben - und wenn, dann eher ein Stück von Terence, als eine Sottie. Bei Wikingern, Franken und anderen Völkern des FrüMi wäre zu klären, ob die überhaupt Theaterstücke kannten und wenn ja, in welcher Form (In Haitabu wurde eine Bärenmaske gefunden, aber welchem Zweck hat sie gedient?). Erst wenn du das geklärt hast kommt die Frage, ob sich in den Stücken Ungeheuer finden.
 
Nun, zuerst sollte man bedenken, dass Gaukler den Status der Unehrlichen hatte. Ferner, dass es sowohl fest angestellte Gaukler und Spielleut gab, als auch fahrende Gaukler und Spielleut. Letztere waren aber von der Obrigkeit nicht gerne gesehen. Zum Theaterspiel selbst gab es Regeln, welche meist vom Rat der Stadt für die Einhaltung von Sitte und Ordnung erlassen wurden. Für die Stadt Köln zum Beispiel, ist aus Bekanntmachungen in der Zeit von 1553 bis 1613 zu entnehmen: - Dauer der Spielerlaubnis - Auflistung der Autoren und Darsteller - Art und Inhalt des Stückes - Wieviel Aufführungen - Höhe des Eintrittspreises und (wie heute auch) - Welche Auflagen (zb. an welchem Platz gespielt werden durfte, Zensur durch die Obrigkeit, Anzahl der Instrumente uvm. ) Quelle: Edikte (Bekanntmachung) der Stadt Köln in der Zeit von 1553 bis 1613. fol. 169b - 170a 179b- 180b und 182b
 

Neueste Beiträge

Oben