1. Akt Begonnen hatte alles vor etwa 35 Jahren zu einer Zeit als Mittelaltermärkte noch sehr rar waren. Man unter Internet lediglich einen freundlichen Bewohner des ostasiatischen Kontinents vermutete, und die Leute jede noch so absonderliche Veranstaltung mit Begeisterung besuchten um sich geschichtlich weiterzubilden. Unter all diesen Leuten war auch ein jüngeres Ehepaar. Agnes, eine aus dem schwäbischen stammende Hebamme und der ehelichen Haushaltsfinanzen fest im Griff,sowie ihr Gatte Karle, welcher dem Genuss von alkoholischen Genussmitteln sehr angetan war, und beide Motorradfahrer aus Leidenschaft. So waren sie in Ihrem Bikerlederoutfit und dem Motorrad mit Beiwagen auf dem Weg zu heute noch überregional bekannten Ritterspielen. Als Agnes und Karle bei dieser doch inzwischen illustren Örtlichkeit angekommen sind, bekam Agnes, von Natur aus sparsam, eine Art Herzmuskelspannung und Veränderung der Gesichtszüge, als sie die Eintrittspreise erblickte. Dies veranlasste Agnes darauf hin, das sie ihrem trinkfreudigen Gatten Karle den Etat für flüssige Genussmittel während es Marktes einschränkte, was bei ihrem Karle ebenso Herzmuskelspannungen und eine Veränderung der Gesichtszüge hervorrief. Nach dem der Finanzhandel, welcher zum betreten der Veranstaltung berechtigt, beglichen war, flanierte Agnes und Karle mit leicht säuerlichen Gesichtern, sie wegen des für sie zu hohen Eintrittspreises und er, wegen des eingeschränkten Finanzetats für flüssige Genussmittel, über den Markt. Als beide so an den zu Verkaufszwecken erstellen Holzgestellen vorbei flanierten um sich einen Eindruck von den selbstgemachten Produkten aus finanziell eingeschränkten Ostasiatischen Kontinenten zu machen, erblickte Agnes einige Kuhhörner auf einer Ablage. Sehr interessiert von diesem Objekt ging Agnes zu der Händlerin und frage an, welchen Verwendungszweck den diese Produkte hatten. Hierbei bekam die Agnes seitens der geschäftstüchtigen Händlerin die Auskunft, dass dies eine Blumenvase sei, welche man bei Festbanketten im Mittelalter bei berauschenden Festen verwendete. Diese Vasen seien aus Horn und deshalb auch bruchsicher, da Keramik damals schon sehr teuer war. Als die Agnes das Wort „bruchsicher“ hörte dachte Agnes das es sich hierbei um eine sinnvolle Investition handeln könnte, da ihr bei der Heimkehr ihres Gatten Karle aus gastwirtschaftlichen Gefilden doch schon die eine oder andere Vase im Hause zur Bruch gegangen war. Und so war sich Agnes mit der Händlerin nach einer halbstündigen Preisverhandlung schließlich des Kaufpreises einig. Bei Agnes, nun fortan im Besitz einer bruchsicheren Blumenvase, lies wegen des günstigen Erwerbs, das Gesicht langsam wieder fröhliche Züge annehmen, was dem Karle seit der Kürzung seines Etats für alkoholische Genussmittel nicht sosehr gelang.