Feuergrube

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Hallo allerseits, ich bin auf der Suche nach einem Bauplan oder Skizze einer Mittelalterlichen Feuergrube / Kochgrube in den Häusern. Vermutlich gab es in den Gruben ein Lufteinlass, was sein anderes Ende außerhalb des Hauses fand. Somit kam in diese Grube genug Sauerstoff, um den Abbrand relativ rauchfrei zu bekommen. Hat einer etwas näheres dazu? Danke schon einmal im voraus :schaem
 
Ist das jetzt rein Interessen halber /Allgemein oder sollte eine bestimmte Zeit/ Volk/ Stamm/ Gegend berücksichtigt werden?
 
Ich würde mich schon allgemein freuen. Aber wenn man Raum Göttingen um 1200 einbeziehen könnte, währe ich so etwas von happy :knuddel
 
Hallo Andreas, ist es zutreffend, wenn ich davon ausgehe, dass Du nach Belegen für die Bauform der Feuerstelle im Mittelalterhaus Nienover suchst? Hast Du hier bereits die Historikerin des Landkreises Northeim Dr. Petra Lönne oder den die damaligen Bauarbeiten der Rekonstruktion begleitenden Bauhistoriker Dr. Hubertus Michels (Ansprechpartner beim Freilichtmuseum Detmold für den Bereich Bauforschung) kontaktiert? Die Feuerstelle wurde gemäß Skizze von Sonja König an der Stelle rekonstruiert, an der sie auch archäologisch nachgewiesen werden konnte. Vielleicht läßt sich aus den Materialheften zur Ur- und Frühgeschichte (Band 39 Sonja König: Die Stadtwüstung Nienover im Solling) einiges erfahren. Grüße Aleidis
 
Bist Du Hellseherin :help Nein im Ernst. Du liegst richtig. Es wurden ja Skizzen gemacht und eine Rekonstruktion vorgenommen. Allerdings brennt es an der Stelle miserabel und muss andauernd belüftet werden. Daher vermute ich, das bei der Feuerstelle genauso wie bei einigen anderen Orten Versuchsweise etwas aufgebaut wurde. Bevor ich aber die Mannschaften scheu mache, wollte ich mich andersweitig erst einmal einlesen. Mit Petra Lönne sind wir eh dauernd im Austausch, um einige Abschnitte zu verbessern oder zu ergänzen. Danke für die Buchtipps. Im Band von Sonja König habe ich nur das gefunden, was gemacht wurde. Ich versuche weiterhin nachzulesen, aber bin trotzdem an anderen Quellen weiterhin interessiert. prost1
 
Alles in Nienover brennt miserabel und es zieht durch alle Ritzen. Wie genau ist das Haus eigentlich gebaut ? Oder anders rum gefragt wie viele Komporomisse hat machen müssen ? Bei allen Haus Ronkstuktionen wmuss man dies, wenn sie für Publukum begehbar sind. Das fängt beim Holz schon an, die Fachleute mögen mich bitte verbessern : es gibt Hölzer die mehr oder weniger gut isolieren. Harthölzer irsolieren weniger gut sind dafür aber länger haltbar. Die meisten Häuser sind auf Langlebigkeit gebaut. Hat man wirklich so auf Ritze gebaut wie in Niemover ? Oder waren die Häuser doch eher dicht, so das der Luftzug um die Feuerstellen ein ganz anderer ist ?
 
Hallo Andreas, wenn es so ist wie du beschreibst dann sollte ein Schornsteinfegermeister oder eine Ofensetzer euch weiterhelfen können. Ich weis nicht in wiefern die Rekonstruktion originalgetreu ist und wenn man etwas rekonstruiert was schon damals nicht funktioniert hat weil es falsch dimensioniert wurde so wird es heute nicht besser. Es gibt einige Faktoren die auf das Strömungsverhalten einfluss haben. Querschnitte, länge von Rohren/Leitungen, Oberflächen der Innenrohre, Rohrführung, Lage des Luftein- und austritts, Temeraturen, Luftdruck bzw. Luftdruckunterschiede. Da das Ganze nur durch eine recht geringen Druckunterschied funktioniert lässt es sich leicht stören! ;)
 
:schock1 ohh Banane hab ich Tippfehler gemacht, entschuldigt bitte. Ja Wolfram hat so recht, das könnte helfen.
 
@Silvia Das Haus hat einige Kompromisse erleben dürfen. Zum einen ist es ca. fünf Meter Kürzer als das Original, Da es sonst nicht auf das Gelände gepasst hat. Zum anderen ist es nicht wirklich fertig. Es fängt in der Kemenate an, das es da keine Innenverkleidung gibt und somit zieht wie Hechtsuppe und hört beim Ofen auf, das er keinen richtigen Zug generiert, da er vorne frei steht. Der Hauptraum selber ist ja an der Türen und Fenstern offen, so das es dort keinen geregelten Luftzug gibt. Danke @Wolfram von der Oerz für Deinen Hinweis. Schornsteinfegermeister ist das Stichwort.
 
Dichtungen waren aber auch schon bekannt zumindest mit Lehm oder mit Schafwolle s. Lütjenburg. Ich vermute jetzt einmal das es einfach noch gemacht werden soll. Nur keiner weis wann bzw. wer es machen soll und das liebe Geld spielt dann auch noch eine Rolle. Ich würde sonst als Klassiker schwere Wandbehänge /Teppiche vorschlagen und vor den Fenstern Holzrahmen mit ölgetränkten Tierhäuten :D
 
Hallo Andreas, Ich habe mir auf Eurer Seite einmal die Herdstelle angesehen. Ich hatte keine Grube erwartet und eine Luftführung in der Grube konnte ich nicht erkennen. Ein Kaminschacht (ich meine zumindest einen gesehen zu haben)der dann recht hoch hängt und Fenster die sich anscheinend nicht richtig verschließen lassen erleichtern den Rauchabzug nicht. Da ich Zeitmäßig nicht so im Thema bin wäre es doch interessant ob es für die Feuerstelle nicht irgendwelche mobilen Wind/Glutschutzwände gab so wie man sie heute nocht aus Metall bekommt. In wiefern auch Vorhänge vor den Fenstern verwendet wurde ist mir auch nicht bekannt aber vorstellbar.
 

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