Fortsetzung der Diskussion bzgl. Messmethoden zur Altersbestimmung

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Hermann von Eykstern

Guest
So, da ich die Diskussion tatsächlich sehr interessant finde, aber wir den Ausgangsthread nicht weiter verunstalten sollten, geht es nun hier weiter, sofern das für alle beteiligten in Ordnung ist und noch Diskussionsbedarf besteht. Ich habe mich (als wissenschaftinteressierter Mensch) mal weiter in die Sache eingelesen, als es in der Schule seiner Zeit behandelt wurde. Der Herr Panzerreiter hat nicht Unrecht, dass es nebst der Abweichung während der Messungen (es ist anscheinend "normal" eine Vielzahl von Messungen durchzuführen um möglichst viele Ergebnisse innerhalb des Konkordanzitervalls zu erhalten), noch viele andere Faktoren gibt, die die C-14-Methode und schließlich ihre Messeregebnisse stark beeinflussen können - teilweise noch deutlicher massiver als die ungleichmäßige bzw. statistische Aufnahme des besagten Isotops. Auch ist der Hinweis richtig, dass ein "einfaches Intervall" der Halbwertzeit nicht die Grenze darstellt, diese liegt bei wohl etwa 57300 Jahren. Sprich: Nach ca. 10 Zerfällen ist zuwenig C-14 für eine aussagekräftige Messung vorhanden. Ich habe dazu mal nen netten Artikel gefunden und weiterhin hat Wikipedia dazu einen sehr informativen und scheinbar gut recherchierten Eintrag. Seht einfach selbst ;)! http://www.chrono-rekonstruktion.de/?tag=c14 http://de.wikipedia.org/wiki/C14-Methode
 
Zuletzt bearbeitet:
neben C14 werden auch Pollenanalysen benutzt, die einen Rückschluss auf Jahreszeit und Gegend eines Todes erlauben. Bedingt durch die "rückwirkende Wetterdatierung" über Kontroll-Bodenproben und Eiskerne sowie das Auftreten oder Fehlen bestimmter Pflanzensorten lassen sich grob Jahrhunderte einschätzen. Hier hat man es aber nicht mit einer Zerfallskette zu tun, die objektiv sagt "2712 Jahre Alt" sondern mit einem Vergleichssystem, dass sagt "Diese Befunde passen zu denen aus dem Stätherbst eines guten Jahres um 700 vor Christus". Findet man gar einen Baum aus der Gegend, kann man mittels der Jahresringe den Fund in Relation zu dem Baum einordnen und hat eine relativ große Probe für weitere Tests. Auch zur Analyse wid häufig die Kalium 40 Methodeverwendet, die eine halbwertszeit von 1,25 Milliarden JAhren hat - insbesondere Anthropologen und Frühmenschen-archäologen nutzen dies, aber auch Geologen. Der Bimsstein in Pompeji wurde mit einem darauf aufbauenden Test (Argon 29-Argon 30) auf 94 Jahre genau bestimmt auf das Alter von 1925 und damit ungefähr 92 n. Chr. Dieser Argon-Argon Test ist damit für historische Objekte geeignet - wenn man denn an "konservierte Luft" kommt. Uran-Blei Datierung ist ebenfalls für sehr alte objekte, hauptsächlich Gesteine.
 

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