Frage zu einem Flohmarktfund

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Ventris

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Moin, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen. Eine Bekannte hat auf einem Flohmarkt günstig eine „Wikingerbrosche“ gekauft. Nun habe ich versucht darüber etwas heraus zu finden. Es handelt sich um einen Mann(?) mit Umhang, Schwert und seltsamen Hut. Auf der Rückseite der Brosche steht: Original from Viking Period about 800 A.D. Copy - D.-A. Sterling Norway 925 S Mein Verdacht ist ja, dass es sich um eine Brosche aus einem Souvenirladen handelt. Aber vielleicht weiß ja jemand mehr über das Motiv? Grüße aus dem Norden!
 

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Hallo Ventris, leider kann ich Dir bisher keinen Fund mitteilen, ich werde noch etwas recherchieren. Was stet denn auf dem unteren Schriftzug, ist dort ggf,. ein Hersteller vermerkt, so das sich das Stück darüber identifizieren lässt? Das Motiv der Brosche lässt jedoch vermuten, das es aus einer anderen komlexeren Bildlichen Darstellung entnommen ist und zu einer Broche vearbeitet wurde. Die Darstelungsart entspicht durchaus den Bildlichen Darstellungen im Frühenm Mittelalter. Vielleicht senhen wir uns in Jork 2019 zum Wikingermarkt und ggf. kommt Deiune Bekannte mal mit der Broche dorthin. Grüße sendet Olegsson (Jork 2019, Stand u.a. mit Glas- und Tonwarenrepliken)
 
Mir ist das Stück unbekannt. Vielleicht kennt @nib sich da etwas besser aus?
 
zumindest scheinst du ein schönes David Anderson Designerstück aus Sterlingsilber erworben zu haben
 
so! es scheint! nicht wikingisch zu sein Nebeninfo: das Teil gehört zu einer Schmuckserie die SAGA-Schmuck hieß aus den 1960gern Zitat: Norwegian burial mounds from the 9 th or 10 th centuries A.D. are found, on excavation, to contain eloquent proof of the many plundering raids on churches and abbeys in the Christian realms of Western Europe undertaken by roving Norsemen. This small stylized piece, depicting the figure of a saint or angel, once decorated a holy book or some such object in and Irish church. It was brought to Norway by some hardy warrior and presented to a fined or relative ignorant of its deeper significance, but delight to become the owner of such a remarkable and precious trinket Quelle: https://www.worthpoint.com/worthopedia/david-andersen-norway-viking-saga-1726603297
 
Gleich ganz verteufeln würde ich es nicht, auch wenn es eine anscheinlich eine Moderne interpretation ist. Ggf gibt es ja eine Originalvorlage dazu, denn es gibt sehr wohl ähnliche stückeim Dänischen Raum. Die Frage ist, basiert dieses Stück auf einem Originalstück, also eine klassische Replik Oder ist es ein frei erfundenes Stück. Ich hätte es definitiv auch erst einmal mitgenommen, wenn ich das auf dem Flohmarkt gefunden hätte. c47d1a5a6074e711a4a93e3b3cf82e34.jpg Quelle: https://www.pinterest.de/pin/540783867737659937/ 0a9cd3440a4b0be42ef33e5431c042de.jpg Quelle: https://www.pinterest.de/pin/23643966774467331/ d51f53bf39ae969f27ef71005bdf5862.jpg Quelle https://www.pinterest.de/pin/336573772137453760/
 

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Hier wurde nichts verteufelt aber der Hinweise führt nach irland: ...once decorated a holy book or some such object in and Irish church Da es sich um keine "historische" Quelle handelt ist sicherlich skepsis angebracht. So wie es aussieht würde ich auch der Vermutung von Olegson folgen, das es sich um eine Kopie einer bildlichen Darstellung (Runenstein etc.) handelt.
 
O.K. was haben wir: Angabe ca. 800 also noch einiges vor der offiziellen christianisierung der Wikinger Die Figur ist entweder ein Krieger (s. Schwert) oder ein Engel mit Schwert (Erzengel Michael?) Fie Figur trägt einen Mantel der aufgrund der Struktur auch "Flügel /Gefieder" sein könnten Es gibt soetwas wie Beinschinen und eine "Platte" auf der Brust. Es gibt Spiralen auf Schulterhöhe die auch Fibeln sein könnten und auf jeder seite eine teilmondfömige Verzierung. Füße scheinen unter der unteren Gewandverzierung zu verschwinden oder sind nicht dargestellt. Der Kopf hat auf Stirnhöhe punktförmige Verzierungen (Krone/Stirnreif?) und scheint in eine Bandverzierung (mit eventuell keltische Knotenmuster) integriert zu sein. Es sind Haare oder ein "Heiligenschein" sind um den Kopf zu sehen. Es scheint aus meiner Sicht mehr für eine Heiligen/ Engels- als für eine Kriegerdarstellung zu sprechen Dann könnte auch Irland als Ursprungsort wieder warscheinlicher werden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Leute vielen Dank ihr seid echt toll, das hat mich schon viel weiter gebracht. Also ist es gar nicht so schlimm daneben wie ich vermutet habe (Souvenirladen). Als Deko ist es ja ganz schön und ich versuche mal mehr über diese Vintage Schmuckedition herauszufinden. Bei der Bekannten handelt es sich im Übrigen um meine Mama und sie kam ganz stolz mit der Brosche und dem Satz zu mir: „Schau mal was ich gefunden habe, du magst doch Wikinger und so..“ Nachdem ich vorletztes Jahr Weihnachten ein Trinkhorn aus Plastik bekommen hatte gehe ich bei solchen und ähnlichen Sätzen innerhalb der Familie immer reflexhaft in Deckung. ;)
 
Es ist total faszinierend was manchmal doch noch plötzlich für Belege "hervor gezaubert" werden! Hatte gestern auch erst so einen "Zufallsfund" im Blankwaffenbereich, bei dem ich bisher dachte "so ein "GroMi-Mist" gab es nicht...! Würde da auch in deinem Fall mal noch nicht aufgeben... :thumbup:
 
O.K. was haben wir: Angabe ca. 800 also noch einiges vor der offiziellen christianisierung der Wikinger Die Figur ist entweder ein Krieger (s. Schwert) oder ein Engel mit Schwert (Erzengel Michael?) Fie Figur trägt einen Mantel der aufgrund der Struktur auch "Flügel /Gefieder" sein könnten Es gibt soetwas wie Beinschinen und eine "Platte" auf der Brust. Es gibt Spiralen auf Schulterhöhe die auch Fibeln sein könnten und auf jeder seite eine teilmondfömige Verzierung. Füße scheinen unter der unteren Gewandverzierung zu verschwinden oder sind nicht dargestellt. Der Kopf hat auf Stirnhöhe punktförmige Verzierungen (Krone/Stirnreif?) und scheint in eine Bandverzierung (mit eventuell keltische Knotenmuster) integriert zu sein. Es sind Haare oder ein "Heiligenschein" sind um den Kopf zu sehen. Es scheint aus meiner Sicht mehr für eine Heiligen/ Engels- als für eine Kriegerdarstellung zu sprechen Dann könnte auch Irland als Ursprungsort wieder warscheinlicher werden
Man hätte auch noch den Schwerttyp, dieser scheint ein Typ H oder eher Typ C (nach Geibig) zu sein. H ist ab 775 nachweisbar und verschwindet zwischen 950 und 975. C ist im Zeitraum von 800 bis 900 anzusiedeln.
 
ich weis ja nicht was deine Frau Mama dafür bezahlt hat aber Werttechnisch liegt diese schöne Teil bei ca. 150-200 Euro im Verkaufspreis
 
Das Material ist doch egal wenn man sowieso damit nicht auf dem Markt herumspaziert :D Plastik brennt gut :evil: ...ääääääh gelber Sack? :whistling:
 

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