Frage zum Faden

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maid78

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Nach der Frage zum Stoff bin ich jetzt auf ein neues Problem gestoßen. Ich möchte ja nicht A sein, kann ich als Neuling gar nicht verwirklichen. Aber Leinen für das Unterkleid hab ich, gewaschen und am trocknen. Jetzt hab ich mir gedacht, Das erste nähe ich erstmal mit der Maschine. Handstiche kann ich noch nicht. Kommt aber vielleicht auch iiiiirgendwann. Aber wenn ich das Leinen nun mit Maschine nähe, WAS NEHME ICH FÜR EIN GARN? GAnz normales? Und Nadelstärke 70 oder 80 Universal? Bitte antwortet mir, ich weiß ja, ihr seit mehr für Handnähen, aber das kommt später, versprochen. Und was nehme ich dann, wenn das Oberkleid aus Wolle dran wäre? (Morgen fahre ich erstmal nach Düppel und besuche den Kurs fürs Nadelbinden) Eins nach dem Anderen :) )
 
Ich hab zwar von Nähen so ganz und gar keine Ahnung, aber bei dem bisschen wo ich gemacht hab bin ich mit Segelgarn ganz gut weggekommen. Jedenfalls sollte der Faden so reisfest wie möglich sein. Bei der Nadel dät ich einfach sagen, sie sollte keine zu großen Löcher in den Stoff machen aber du solltest den Faden halt noch durch das Ör kriegen. PS: Bei Fehlern bitte verbessern.
 
Nun, der klassische Allesnäher näht ja wie der Name andeutet so gut wie alles und funktioniert in der Maschine und per Hand. Zum Handnähen nimmt man idealerweise das gleiche Garn das man zum Weben verwendet hat. Da man das für gewöhnlich nicht hat und Fäden aus dem Gewebe ziehen eine ganz grauselige Arbeit ist, habe ich mir für Wolle bei Ebay mal eine Rolle Maschinenstrickgarn in NM28/2 geschossen, die wird mich vermutlich überleben, für grobe Arbeiten aus Leinen und Leder benutze ich Buchbindergarn, für feinere Klöppelgarn. Für Seide habe ich bisher uralte Nähseide benutzt, da muss ich mich aber nach einer neuen Quelle umsehen, irgendwann sind Omas Vorräte einfach aufgebraucht. Ich meine aber, Leinengarn für Wolle wäre auch belegt, das benutze ich derzeit um Zeit zu sparen indem ich im Rückstich arbeite und die Schlaufen ordentlich fest ziehe. Mit Wollgarn arbeitet man eher im Vorstich und zwar so eng, dass der Faden aussieht wie eingewebt, dann ist die Naht sehr stabil und kann logischerweise nicht mehr verrutschen. Die Farbe ist übrigens bei vielen Stoffen ziemlich egal, die tragende Naht sieht man ja sowieso nicht und die Saumnähte kann man auch halb durch den Stoff stechen wenn der dick genug ist, aushalten tut der das locker, ist ja kein Zug drauf.
 
Wenn ich mit der Maschine nähe, nehme ich auch handelsübliche Nähseide. Universalnadel 70-90 sind ok für Leinen und normalen Wollstoff. Für feine Stoffe (Seide, sehr dünne Wolle etc. dann die 60er. Das Versäumen mache ich grundsätzlich per Hand (auch der Übung wegen) mit Leinen, Seide oder Wollnähgarn je nachdem, woran ich arbeite. Die Farbe des Fadens wählt man am besten einen Tick dunkler als der Stoff ist, wenn man nicht ohnehin den Faden aus dem Wollstoff zieht oder die Naht bewusst sichtbar machen will z. B. als Ziernaht. Aber wie mein Vorredner bereits schrieb, kann man auch den Saumstich so machen, dass er von der rechten Seite nicht zu sehen ist.
 
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