Borten gab es, das ist jetzt ungefähr so, als wenn wir überlegen, ob es im Thorsberger Moor schon Jeanshosen gab, denn schließlich hat man da eine Hose gefunden, die einer heutigen Jeans (bis auf die Füße) erschreckend ähnlich sieht. Für Leute die sich mit Borten überhaupt nicht auskennen, ist es schwer die Technik zu erkennen und ob es ein Muster gab oder nicht. Das finde ich bei all den Messern die es überall zu kaufen gibt, genau so schwer. Hier hilft wirklich nur, sich über Literatur einen Überblick zu verschaffen und im Zweifelsfall die Borten weg zu lassen. Es geht gar nicht so sehr um, wie wurde es hergestellt, sondern schlicht da drum, das die Muster die man mit Einzug erzielen kann, nicht vor kamen. Wenn man denn eine Borte haben möchte, würde ich im Zweifelsfall nachfragen, was es für eine Technik ist. (da ich die Techniken auch nicht kann, kann ich die auch nicht unterscheiden ) Vermutlich ist es aber wie mit allen Ausrüstungsteilen die exakt passen sollen, da hilft meist extra anfertigen lassen. Bei Schwert und Co läuft es ja auch oft darauf aus. Das Frühmittelalter ist immer noch nicht meine Baustelle, aber so generell behaupte ich das Borten Luxusgut waren. Warum ? Weil man in der Zeit in der man so eine Borte webt, gut und gerne die gleiche Menge Stoff gewoben hat. Deshalb habe ich anfangs behauptet, das Borten überbewertet werden. Borten sind auf den Märkten deshalb so präsent, weil es großen Spaß macht, sie her zu stellen, das hat einen regelrechten Suchtfaktor.
Und natürlich auch, weil es genügend Leute gibt, die diese Borten kaufen. Die Nachfrage macht das Angebot. @Patric - schicker Avatar, :thumbup: übrigens wenn ich mich jedes Mal ärgern würde, wenn jemand meinen Namen falsch schreibt müsste ich Bluthochdruck Tabletten nehmen.