Gürtel aus dem Fürstengrab von Gommern

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Martino

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Ist ja eigentlich schon ein ziemlich altes Projekt von mir, aber ich dachte mir, ich stells auch hier mal vor. Seit ich den Gürtel in der Ausstellung in Augsburg gesehen hatte. hat er mich nicht mehr losgelassen, also hab ich ihn nachgebaut. Gefunden wurde er in einem reichen Grab, in dem auch einiges an römischen Importgut war. Der Gürtel selbst ist gute 20 cm hoch, also ein richtiger Nierenschoner und lag aufgerollt im Grab. er ist 3-lagig, mit blattvergoldetem Leder, silbernen Schließen und vergoldeten silbernen Zierblechen. http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon_01.jpg http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon_03.jpg http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon_05.jpg http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon_07.jpg http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon_17small.jpg http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon_16.jpg http://i41.photobucket.com/albums/e268/ummos1501/ThingsRoman/Gommern belt/GommernRekon28.jpg Benutzte Literatur: Gold für die Ewigkeit. Das germanische Fürstengrab von Gommern, Katalog zur Sonderausstellung in Halle 2000 Breuer, Heiko. Die Restaurierung des Gürtels aus dem "Fürstengrab" von Gommern. - Arbeitsblätter für Restauratoren, Gruppe 6, Leder, Mainz, 1993, S. 96-99. Marzena J. Przybyla. Ein Prachtgürtel aus dem Grab 1 von Wroclaw-Zakrzow (Sakrau) - Ein Rekonstruktionsversuch. - Archäologisches Korrespondenzblatt 35, 2005, Mainz, 105-122. Becker, Matthias; Füting, Manfred; Hammer, Peter; Sieblist,Ulrich ; Reine Diffusionsbindung: Rekonstruktion einer antiken Vergoldungstechnik und ihrer Anwendungsbereiche im damaligen Metallhandwerk. Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte, 2003, vol. 86, pp. 167-190 M. Becker, H. Schnarr, M. Füting: Vergoldete Silberpreßbleche der römischen Kaiserzeit aus materialkundlicher und technologischer Sicht. Terra & Praehistoria Band 9: Festschrift für K.-D. Jäger. Hrsg v. S. Ostritz u. R. Einicke. (Wilkau-Hasslau 1996). S. 99-106 sowie pers. Kommunikation mit Dr. Becker, Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale)
 
Naja, die Annahme ist, dass es alaungegerbtes/weißes Ziegenleder war, aus dem die oberste Lage gemacht war ...
 
Schoene Arbeit. Gefaellt mir sehr gut. Haette da mal drei Fragen. 1. Wird das Blattgold alleine von den Lederschichten und den Naehten gehalten, oder hast du das noch geklebt? 2. Bleibt das Blattgold bei Benutzung intakt? 3. Wo hast du denn das Alaungegerbte Leder her?
 
Hi Pafnutii, 1) Blattgold würde ohne Bindemittel (=Kleber) nicht halten. Ich habe ein modernes Bindemittel verwendet: Kölner Miniatum 2) Ja, es ist zwar nicht grenzenlos abriebfest, macht aber die normalen Bewegungen ganz gut mit, sprich es bröselt oder bricht nicht. 3) Das war eine Auftragsgerbung. Ein Freund hat gute 40 Ziegenkitzfelle besorgt und ich habe sie in Erding bei der Gerberei Gotz alaungerben lassen.
 

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