Gehren an der Cotte ?

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Petrus von Oeffingen

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Hallo schöne Menschen Dadurch , dass ich in Freienfels in meinem " Wollkleidchen " bei Sonnenschein des öfteren mal am köcheln war, muss nun noch etwas leichteres her . Wegen der Bewegungsfreiheit soll die neue Cotte dieses Mal unten etwas weiter werden, von daher habe ich mir Gedanken über Gehren gemacht. Um mir etwas Arbeit zu ersparen habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich gleich den unteren Teil etwas trapezförmiger ausschneiden und abnähen könnte, anstatt Gehren einzusetzen um die gewünschte Glockenform zu bekommen . Verträgt sich das mit den A - Normen ? Zeitrahmen, spätes 13tes . Im W.W.W. sind dazu verschiedene Meinungen zu lesen . Vielen Dank schon mal .
 
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Hallo Petrus, du meinst also eine unechte Naht zu setzen anstelle Dreiecke auszuschneiden und "wieder" dran zu nähen? Wenn du das vernünftig umschlägst und niemandem verrätst, sieht's aus wie ne "echte" Naht. Finde ich persönlich besser, als einfach trapezförmig zuschneiden und zusammennähen. Ich weiß, so genau hast du meine Tunika bestimmt nicht im Kopf, aber die, die ich in Freienfels an hatte, hat teilweise auch unechte Nähte. Und zwar habe ich anstelle von je zwei dreieckigen Keilen pro Seite einen doppelt so breiten gleichschenkligen Keil genommen und die Mittelnaht durch Umschlagen und Abnähen simuliert. Ich hoffe, du erkennst anhand des Bildes, was ich meine. Es zeigt die Tunika vor der Kaltfärbung mit Walnussschalen.
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Lieben Gruß Ollie Edit: links die umgeschlagenen Geren und davon die Mittelnaht. Sieht durch den Lichteinfall auf dem Bild deutlich schwächer aus als in echt.
 
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HiHo Ollibert ! Hmm ... ich hatte nicht vor Nähte zu faken. Ich wollte nur wissen ob ich mich noch auf A-Terrain befinde, wenn ich die Verbreiterung unten mit einem anderen Grundschnitt mache und mir zwei Nähte erspare oder ob Gehren zur Verbreiterung das einzig Wahre sind . Aber trotzdem vielen Dank , auch für das Anschaungsmaterial .
 
noch ein Hinweis: wenn man es mit dem trapezförmig zuschneiden übertreibt, zipfelt es schnell mal an beiden Seiten unschön. Ich würde auch lieber Geren einsetzen, dann wird das ganze ohne Risiko untenrum schön rund ... zumal du theoretisch ohne trapezförmiges Zuschneiden die volle Webbreite des Stoffes ohne Zuschneiden genutzt haben könntest (hättest du den Stoff handgewebt)
 
Pete, das Hauptproblem bei dem "A" ist, dass die Stoffbahnen früher wesentlich schmaler waren, sprich ein trapezförmiger Zuschnitt garnicht möglich gewesen wäre (aus Mangel an Stoffbreite) und dass man vorallem im MA versucht hat so sparsam wie möglich den Stoff zu verwenden und nicht zu viel Abfall von dem mühsam erarbeiten SToff zu verschwenden. (Überlege dir mal wie lange es braucht vom Schaf-scheeren-wollewaschen-wollekardieren-wollespinnen-fädenweben bis zum Zuschneiden des Stoffes....
 
Hi nochmal, Petrus, dann habe ich "trapezförmiger ausschneiden und abnähen" ein wenig falsch verstanden :) Und was Hummelchen meint von wegen Stoffbreite und Verschnitt sieht man beispielsweise hier unter "unsere Bekleidung" >"Handwerker" >"Die Oberbekleidung" Gruß Ollie
 

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