Geld

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S

Steffen

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Geld Münzgeld war bereits im Frühmittelalter als Tausch- und Zahlungsmittel bekannt, die wirtschaftliche Bedeutung des Geldverkehrs war allerdings gering. Ab dem 10. Jahrhundert wuchs die Bedeutung des Geldverkehrs was im Aufschwung des Handels begründet liegt. Neue Münzstätten entstanden Die Stadtentwicklung ab dem 11. Jahrhundert bedurfte zirkulationsfähiges Geld. Seit dem 13. Jahrhundert kam der Geldverkehr unter den Einfluss der fürstlichen Herrschaften in den einzelnen Territorien. Die Fürsten erließen Münzverrufe, die alten Münzen wurden aus dem Verkehr genommen und durch Münzen mit geringerem Edelmetallgehalt ersetzt. Auch im Mittelalter gab es schon eine schleichende Inflation. Der Wertverlust einiger Münzen führte zur Ausprägung höherwertiger Silbermünzen wie Groschen, Kreuzer und Schilling, auch Gold wurde wieder als Münzmetall verarbeitet.
 
Papiergeld kam in Europa im 17. und 18. Jahrhundert auf(vorher gab es schon unter Händlern etwas ähnliches, den Wechsel und den Scheck, die bis in unsere Zeit noch existieren), meist gezogen auf eine Handelsgesellschaft. richtige Banknoten gab es mit dem Schuldschein am US-Vermögen, dem Dollar (Taler) nach dem amerikanischen Unabhängikeiteskrieg und in Europa mit den Schuldscheinen am Volksvermögen der französischen Republik. Die Einführung war meist schwierig, da der glaube an eine Papiernote fehlte und zu viele Geschäftemacher falsches Geld druckten. War bei Münzen das "kippen und wippen" noch mit aufwand verbunden, ging das fälschen von Briefbogengrossen Banknoten fast mühelos. der Waldhamster
 
Die ersten Banken (im übertragenen Sinne) kamen in Venidg auf, ein Wechselhändler (Campsores im frühen 13. Jahrhundert wurden sie so genannt) stellte seinen Wechseltisch auf, am Platz vor San Giacomo di Rialto nahe der Rialtobrücke, legte ein Tuch über seinen Tisch und schon war die Bank eröffnet. Diese Campsores tauschten per Hand Münzen gegen Münzen, so dass sich ein stetig im Fluss befindliches System von Wechselkursen entwickelte. Doch das genügte den Bedürfnissen der Händler nach schnellen Münztransfers zwischen weit auseinander liegenden Orten nicht. So genannte Banchi de scripta, in denen „auf Zuruf“ ein Kunde der Bank von seinem Konto auf ein anderes „überweisen“ konnte, übernahmen zunächst diese Aufgabe. Dazu mussten aber beide, Geber und Empfänger, ein Konto bei derselben Bank haben. Innerhalb Venedigs ließ sich dieses System noch recht mühelos auf den Verkehr zwischen den dort ansässigen Banken ausdehnen. Doch man blieb auf das persönliche Erscheinen des Zahlers und seine mündliche Order angewiesen, um auf den beiden Konten Eintragungen vornehmen lassen zu können. Ital. GIRO auch der Kreis genannt, das Geld kreisen lassen. Saldo ==> italien., eigentlich fester Bestandteil bei der Kontenführung, die Begriffe "aktive" und "passiva" stammen auch aus dieser Zeit Die älteste Bank Italiens ist die Fondazione del Monte di Pietà di Perugina (gegründet 1462), die heute Teil der Unicredit ist. Als eine der ersten Zettelbanken fungierte die Bank von Amsterdam im Jahr 1609. Das erste Papiergeld überhaupt scheint um 1024 in China als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges herausgegeben worden zu sein, als Münzen knapp geworden waren. Marco Polo entdeckte 1276 auf einer seiner Reisen kaiserliche Banknoten aus Papier, die als allgemeines Zahlungsmittel verwendet wurden. In Europa wurde Papiergeld erst viel später eingeführt; so fand die erste Ausgabe von Papiergeld 1483 in Spanien statt, damals jedoch noch als (vorübergehender) Ersatz für fehlendes Münzgeld. Die Bank von Amsterdam begann ab 1609 mit der Ausgabe von Banknoten, ging hierbei aber sehr vorsichtig vor, indem das Geldinstitut jahrzehntelang auf jederzeit ausreichende Deckung durch Münzen achtete. 1661 waren in Stockholm von einer privaten Notenbank Banknoten emittiert worden - jedoch mangels Vertrauens mit mäßigem Erfolg. In großem Stil wurde Papiergeld erstmals in Frankreich unter Finanzminister John Law in der kurzen Zeitspanne von 1718 bis 1720 verwendet; diese Episode endete jedoch in einem Fiasko. Weitere Etappen in Europa waren zum Beispiel die sächsischen und preußischen Staatspapier- und Tresorscheine des 18. Jahrhunderts, die Banknoten der Wiener Währung um 1800 sowie die Assignaten der französischen Revolutionszeit um 1791. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Banknote allgemein in Deutschland als Zahlungsmittel neben der Münze akzeptiert.
 

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