Bei meinen Recherchen über die Alamannen im südlichen B-W bin ich zufälligerweise auf einige Grabfunde von sogenannten "Goldtextilien" gestossen. Deren Herkunft konnte bisher noch nicht zuverlässig geklärt werden. Es wird jedoch angenommen, dass sie aus dem Mittelmeerraum importiert wurden. Es handelt sich zwar nicht um Seide im herkömmlichen Sinne, jedoch wie Rotschopf es auch schon geschreiben hatte, um gülden zu sein, wurde z. B. zu der Zeit, 6. Jhd, richtiges Gold verwoben. Textauszug: Ein ganz besonders exquisites Goldgewebe fand sich im Grab 47 von Trossingen (TUT). Die hier bestattete Dame besaß einen Stoff, dessen Schussfäden ganz aus Gold bestanden. Dabei lagen die Goldlahne so dicht beeinander, dass eine geschlossene, goldschimmernde Oberfläche entstand. Teilstücke feiner Goldlahne fanden sich außerdem in Grab 208 von Oberflacht sowie in deinem Frauengrab aus Dürbheim (TUT). Quelle: Hundt 1992 Im Buch " Alamannen zwischen Schwarzwald, Nackar und Donau" von Dorothee Ade, Berhard Rüth und Andreas Zekorn, 2008 Theiss Verlag, gibt es auch ein Bild von dem besagten Goldgewebe aus Grab 47. Leider habe ich bis jetzt keine freizugängliche Abbildung im Internet gefunden um es hier posten zu können.