Hääh? Hörhilfen!

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Hallo! Allgemein bekannt sind ja die Brillen des Spätmittelalters. Aber womit half sich der Schwerhörige? Ich habe da eine Bild in Erinnerung, das einen Alten mit Hörrohr zeigt. Leider ist dieses Bild aus dem frühen 20. Jh. und soll nur eine Szene des Mittelalters darstellen. :wacko: Wie waren denn Hörrohre o.ä. beschaffen, so es sie überhaupt gab? Waren diese Hilfsmittel für jeden Stand erschwinglich? Wenn ihr darauf Antworten habt - bitte etwas lauter auf die Tastatur kloppen (Ich höre nicht so gut.).
 
Danke für DIE Vorlage: Geh auf irgendeinen GroMi Markt und klau dir nen Trinkhorn schneid die Spitze ab und du hast Hörrohr :D :D Und schnell raus hier....bevor :wiki2
 
:wiki2 Jo, für dieses Verfahren hätte ich keine Bauanleitung gebraucht. Obwohl, haste feuer hat gesagt: Das ist "A"! ;)
 
Hilfsmittel wahrscheinlich gar nicht ... kommt nicht der Begriff "doof" von einem verschliffenen "def"... heute noch im Englisch = taub??? Also "die Doofen" = "diejenigen, die nüscht begreifen (weil sie nüscht verstehen)" Auf jeden fall habe ich bislang noch von keinen belegten Hilfsmittel gehört 8o ... ich Doofer, ich
 
doof ist niederdeutsch für Taub, unverschliffen. Wird anders gebraucht als das hochdeutsche thumb, was im original das selbe heißt. Während allerdings einem Thumben kognitive Fähigkeiten in Gänze abgesprochen werden, ist bei einem Doofen nur die soziale Intelligenz abhanden gekommen :)) Aber Hilfsmittel für altersbedingte Einschränkungen ???
 
Öhm als jemand der auch schon mal verdammt gut schlecht hören kann.... :S Das einfachste was sich seit Jahren (jahrhunderten) in der Praxis bewährt hat ist wohl wirklich laut und deutlich sprechen mit Blickkontakt. Ist zumindest das einfachste Hilfsmittel und kostet nix (na ja außer Nerven wenn nach dem xten Anlauf immer noch :bahnhof ankommt) Ist übrigens ernstgemeint. Worte lassen sich schon am Wortbild das man mit dem Mund formt gut erkennen bzw helfen dabei zu verstehen. Im Zweifelsfall sprachbegleitende Gebärden, in anderen Kulturen redet man ja auch mit Händen und Füßen. Für technische Hilfsmittel.... eher das Megaphon für den Sprechenden als das Hörrohr für den Hörenden :eek:ff2
 
deutlich sprechen mit Blickkontakt
können sich scheinbar selbst die Familienangehörigen nicht merken. Bei Fremden kann man da schon gar nichts erwarten. Den Link mit Peter Jordan habe ich durchgesehen, konnte aber den Bezug zu technischen Hilfsmitteln bei Schwerhörigkeit nicht erkennen :bahnhof !? Trotzdem: Vielen Dank!
 
Öhm als jemand der auch schon mal verdammt gut schlecht hören kann.... :S Das einfachste was sich seit Jahren (jahrhunderten) in der Praxis bewährt hat ist wohl wirklich laut und deutlich sprechen mit Blickkontakt. Ist zumindest das einfachste Hilfsmittel und kostet nix (na ja außer Nerven wenn nach dem xten Anlauf immer noch :bahnhof ankommt) Ist übrigens ernstgemeint. Worte lassen sich schon am Wortbild das man mit dem Mund formt gut erkennen bzw helfen dabei zu verstehen. Im Zweifelsfall sprachbegleitende Gebärden, in anderen Kulturen redet man ja auch mit Händen und Füßen. Für technische Hilfsmittel.... eher das Megaphon für den Sprechenden als das Hörrohr für den Hörenden :eek:ff2
Als ebenfalls leicht "harthörig" ^^ muß ich aber sagen, daß es in manchen Situationen auch schon hilft, mit der Hand einen Trichter am Ohr zu bilden. Könnte mir also schon vorstellen, daß ein Hörrohr einen positiven Effekt hat. Vielleicht sollte ich mal einen Feldversuch mit meinem Signalhorn starten... :D Aber ob es historisch belegt sowas im MA gab? Wahrscheinlich müßte man noch und nöcher zeitgenössische Bilder durchforsten. Tante Wiki sagt: "Eine mittelalterliche Miniatur aus dem 12. Jahrhundert, die sich heute in der französischen Nationalbibliothek befindet, zeigt König Artus mit einem Hörrohr bei der Jagd." Das allerdings halte ich doch für eine Fehlinterpretation. Wer reitet denn bitteschön mit einem Hörrohr jagen? :wacko: Dürfte doch wohl eher ein Rufhorn sein.
 
Den Link mit Peter Jordan habe ich durchgesehen, konnte aber den Bezug zu technischen Hilfsmitteln bei Schwerhörigkeit nicht erkennen
Der Link sollte u.a. auch als Quelle für evtl. Adressen von Anfragen dienen im Falle hier nicht weitergeholfen werden kann.
 
hhhmmm, über Hörhilfen hätte ich bis jetzt auch noch nichts gelesen... Würde es aber nicht komplett ausschließen. Kurzer Einwand zur Schwerhörigkeit: Die Frage ist, welcher Hörschaden damit ausgegliechen soll. Schwerhörigkeit ist ja eigentlich ein herabgesetztes Hörvermögen erstmal allgemein. Im genaueren ist die Schalleitungsschwerhörigkeit ja eher Folge einer gestörten Schalleitung im Gehörgang (z.B. Ohrschmalz) oder am Mittelohr durch eine Entzündung. Dann gibt es noch die Schallempfingsschwerhörigkeit durch Störungen im Innenohr (Schalltrauma), am Hörnerv (Tumor) oder direkt im ZNS (Quelle: Pschyrembel, 260.Auflage). Einige davon kann man heute mit Hörgeräten behandeln, wenn es notwendig erscheint. Die klassische Altersschwerhörigkeit ist nach Pschyrembel als "symmetrische Beeinträchtigung des Hörvermögens zunächst bei hohen, im weiteren Verlauf auf bei mittleren Frequenzen, die sich oft zw. 50. und 60. Lebensjahr manifestiert". Es kann im Verlauf zur Beeinträchtigung bei normal lauten Gesprächen führen. Die Altersschwerhörigkeit wird heute mit einem Hörgerät therapiert, ist aber nicht immer zufriedenstellend. Die Frage ist, wieviele Leute sind damals z.B. schweren Knalltraumen ausgesetzt gewesen oder wieviele das Alter für die klassische Altersschwerhörigkeit erreicht haben und auch daran erkrankt sind, dass es in Quellen erwähnenswert gewesen wäre? Noch dazu ob die Therapie (in welcher Form auch immer) erwähnenswert gewesen wäre? Dahingehend sind ja z.B. Ohrlöffel für die Ohrschmalzentfernung durchaus bekannt.
 

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