Thomas W.
Moderator
Lange darauf hin gearbeitet und endlich in die Realität umgesetzt... Meine Handwaschgarnitur aus Buntmetall, zweite Hälfte 13. Jhd. Nur ein Detail... aber ein ganz besonderes! Dieser Nachbau ist 34cm hoch, 31cm lang und ca. 10cm breit. Bis auf den Deckel und den Stift (der den Deckel am Kopf/Topfhelm des Reiters festhält) ist alles andere in einem Stück gegossen. Hersteller war Qualis Arma aus Frankreich. Dieses Stück fasst mit rund einem dreiviertel Liter Wasser leider weniger Flüssigkeit als die Originale dieser Zeit. Nach meinem aktuellen Wissensstand lagen die Füllmengen bei Reiteraquamanilen in dieser Grösser zwischen 1l und 1,3l (Ausnahmen nach oben und unten sind nicht berücksichtigt). Aufgrund des im Vergleich zu den Originalen etwas dickwandigeren Gusses ist ihr Gewicht mit 6kg somit auch etwas höher als das der Originale. Diesen "Makel" akzeptierte ich in diesem Fall aber gerne, da der Kaufpreis (der zwar auch im vierstelligen Bereich lag) im Vergleich mit anderen Anbietern sehr attraktiv war und dieses Exemplar sonst wirklich nahe an sein Vorbild heran reicht. Die auf dem Foto ausserdem zu sehende Handwaschschale (auch "Hanseschale" genannt) wurde nach einem dänischen Original aus Kupfer repliziert. Schalen in diesem bzw. ähnlichem Stil finden sich über das gesamte Hochmittelalter bis ins Spätmittelalter in ganz Europa. Das Handtuch (2m x 0,5m) wurde anhand einiger Abbildungen aus feinem, sehr hellen Leinen nachempfunden und rundet dieses Set vorerst gebührend ab. (Bildquelle: ich) Hier ein Foto der Vorlage, an dieser sich mein Nachbau orientiert. Sie stammt aus Hildesheim und wird in die zweite Hälfte des 13. Jhd. datiert. (Bildquelle: larsdatter.com)