Handwerker im 10. Jhd

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

In5idiou5

Member
Registriert
06. Aug. 2017
Beiträge
11
Reaktionspunkte
1
Ort
29386 Hankensbüttel
Hallo alle miteinander, ich habe die letzten Stunden damit verbracht das Forum zu durchforsten, habe aber leider nichts gefunden aus dem herausgeht, ob alle Handwerker damals gleich gekleidet waren, oder ob es von Beruf zu Beruf Unterschiede gab. Da ich neu bin im MA habe ich auch noch keine Ahnung, wie und wo ich an seriöse Quellen ran komme. Mein Ziel ist es einen Schmied im 10. Jhd aus der Rheinländischen Region dar zu stellen. Hat jemand von euch Quellen, die belegen, wie diese gekleidet waren, oder weiß wo ich solche finden kann? Danke und Gruß aus dem 21ten Jahrhundert :D
 
Hallo. Ich vermute mal das es immer irgendwelche Schutzkleidung gab, aber die heraus zu finden, wo man zu den frühen Zeiten eh wenig weiß, ist schwierig. Oft ist man froh, wenn man die rudimentären Dinge hat. Wie arbeitet man sich da heran ? Manchmal hat man Glück, und es gibt bebilderte Handschriften. Manchmal hat man dann noch mehr Glück, und findet tatsächlich einen Handwerker, und mit noch mehr Glück kann man es etwas erkennen. Regional findet man ab und an etwas in Kirchen (immer schauen, ist es wirklich original, und wenn ja was wurde ergänzt) die Museen der Region durch forsten, nicht nur das vor Ort, sondern auch das Landesmuseum. Da Du Dich vermutlich schnell ins Abenteuer stürzen magst, würde ich eine einfache Frühmittelalter Ausstattung wählen. Auch hier gibt es wenige Funde, wie die Thorsberg und Damendorf Hosen, die zwar eigentlich viel früher sind, aber halt die Einzigen Erhaltenen. Eine einfache Tunika, eine einfache Cappa/Paneula, denn damit kannst Du arbeiten, im Rechteckmantel nicht. Schuhe sollten sich finden, die gibt es häufig. Lass Borten, Schmuck und Zierrat erst mal weg. Borten sind überbewertet, und das Andere findet sich bei der späteren Recherche. Du ärgerst Dich später über jedes unnütz gekaufte, weil falsche Teil. Als Kölner fühle ich mich zwar Rheinländisch, aber ein Blick auf die PLZ sagt mir, Du wohnst doch ein Stück weit weg. Auch bist Du 200 Jahre früher unterwegs, als ich es bin. Mit direkten Tipps, welche Handschrift, welches Museum kann ich leider nicht dienen. Die Suche solltest Du als Teil des Hobbys ansehen, denn sie ist irgendwie nie zu Ende. Es gibt immer etwas , das noch besser, noch genauer geht. Ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg.
 
danke Silvia für deine Antwort, tatsächlich habe ich mit Rheinland genau an Köln gedacht, da ich dort den längsten Teil meines bisherigen kurzen Lebens gelebt habe und auch nach dem Studium gerne wieder dort hin zurück möchte. Dann werde ich mal eine Brauhaus - ähhh - Kirch- und Museentour planen :D
 
Zeughaus und Röm/germ Museum haben zur Zeit geschlossen. Landesmuseum Bonn fand ich großartig, weil dort genau zu meiner Zeit passend (1150) eine Figurengruppe ausgestellt ist. Schnütgen/Köln könntest Du besuchen aber das Museum für angewandte Kunst/Köln hat so früh in Sachen Kleidung nichts zu bieten. St Panthaleon fällt noch in Deine Zeit, in Deutz St Heribert, das Krieler Dömchen ist nur von außen zu besichtigen. Buchtipp: https://www.amazon.de/gp/offer-listing/B00EHBEE9Q/ref=dp_olp_used?ie=UTF8&condition=used (Quelle : Amazon ) dann musst Du nicht alle Kirchen abklappern.
 

Neueste Beiträge

Oben