Hanf / Schlafmohn und andere Drogen, ab wann wurden diese in Europa schriftlich erfasst ?

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Darius Meder

Guest
Hanf / Schlafmohn und andere Drogen, ab wann wurden diese in Europa schriftlich erfasst ? Vielleicht weiß wer was dazu. Gruß
 
HI, falls sich das zu einem Drogeninformationsaustausch Thread entwickelt werden wir ihn sofort löschen !
 
Hallo Darius Meder, auf was genau zielt Deine Frage ab? Nutzpflanzen werden schriftlich erfasst, seit dem es Schrift gibt; schon in der Antike.
 
Hm. Einen großen Sinn kann ich in diesem Thread jetzt nicht entdecken...
 
Hanf / Schlafmohn und andere Drogen, ab wann wurden diese in Europa schriftlich erfasst ? Vielleicht weiß jemand etwas dazu. Gruß
Die Suche im Netz hat da ausführliche Antworten für Dich, z.B.: Die Ahnen des Schlafmohns sind unbekannt und vermutlich dieselben wie die des im westlichen Mittelmeerraum beheimateten „Borstenmohns“ (P. somniferum ssp. setigerum). Die Verwendung des Schlafmohns als Nutzpflanze ist in Südeuropa seit der Jungsteinzeit (ab etwa 6000 v. Chr.) nachgewiesen. Mohn gehört damit zu unseren ältesten Kulturpflanzen. Schriftlich erwähnt wurde er erstmals um 4000 v. Chr. in Keilschriften, in denen die Herstellung von pharmazeutischen Produkten aus Schlafmohn beschrieben wird [1]....aus WIKIPEDIA Viel Erfolg bei der Forschung! Gruß Jean.
 
Hier mal ein paar Auszüge zum Hanf und seiner Geschichte: "Im 9. Jahrhundert unter Karl dem Großen (768 - 814), König der Franken, Kaiser seit 800, wurde dem Hanfanbau große Bedeutung beigemessen. Karl der Große verkündet das erste "Hanfgesetz" in Europa, indem er ca. um 800 in seiner Capitulare, den Anbau von Hanf anordnet. Bedingt durch zahlreiche Kriege, die zu seiner Zeit geführt wurden, war der Hanf ein wertvoller Rohstoff. In Klöstern arbeiten die Mönche im Schein brennender Hanföllampen und kopierten ihre Abschriften auf Hanfpapier... ...Bereits im Mittelalter war Hanf fester Bestandteil in der Volksmedizin. Allenthalben was der Hennefsamen als Nahrung bekannt und geschätzt. Aus dieser Zeit stammen die Rezepte für die süße Hanfsuppe und das Knusperwerk. Hildegard von Bingen (1098-1179), die erste deutsche Naturforscherin und Ärztin sagte über Hanf ... ..."Der Hanf "ist warm, und wenn die Luft weder sehr warm noch sehr kalt ist, wächst er, und so ist auch seine Natur, und sein Same enthält Heilkraft, und er ist für gesunde Menschen heilsam zu essen, und in ihrem Magen ist er leicht und nützlich, so dass er den Schleim einigermaßen aus dem Magen wegschafft, und er kann leicht verdaut werden, und er vermindert die üblen Säfte und macht die guten Säfte stark. Aber wer im Kopfe krank ist und ein leeres Gehirn hat und Hanf isst, dem bereitet dies leicht etwas Schmerz im Kopf. Jenem aber, der einen gesunden Kopf hat und ein volles Gehirn im Kopf, dem schadet er nicht.[...]. Wer aber einen kalten Magen hat, der koche Hanf in Wasser und, nach dem Ausdrücken des Wassers, wickle er es in ein Tüchlein. Und er lege es so warm oft auf den Magen, und das stärkt ihn und bringt ihn wieder in seinen Zustand.Ein aus Hanf gefertigtes Tuch ist gut zum Verbinden der Geschwüre und Wunden, weil die Wärme in ihm mäßig ist." ...Hanf nahm bis zur industriellen Revolution eine Position ein, die der heutigen Petrochemie vergleichbar ist. Seinetwegen wurden Kriege geführt, weil die Kontrolle über den Rohstoff Hanf eine Voraussetzung zu wirtschaftlicher Machterfüllung war. Bevor in Europa Kohle, Erdöl und Gas im industriellen Maßstab abgebaut werden konnten und die Industrie in der Lage war, Massengüter wie Baumwolle, Jute, Sisal und Ramie aus Übersee einzuführen, hatte die Hanfverarbeitung die Funktion einer Schlüsselindustrie." Die Geschichte des Hanfs Hanf wurde aber nicht als Droge, um sich zu berauschen genutzt!!! :trink02
 
Hanf / Schlafmohn und andere Drogen, ab wann wurden diese in Europa schriftlich erfasst ? Vielleicht weiß wer was dazu. Gruß
ich möchte hier jetzt niemanden angreifen oder ähnl. !!!!! aber mich interessiert es... 1.) mal im ernst, was hat diese frage zu dem zeug´s auf sich ?( ich persönl. sehe keinen sinn darin, (2.) hier im mittelalterforum eine solche frage einzustellen, 3.) da die frage nach "Drogen" in der frage von dir steckte, denke mal zum "berauschen" reichte met, wein etc. seinerzeit voll aus, sogar heute noch ^^ sollte es jedoch tatsächlich einen mittelalterlichen hintergrund haben und hierher passen, dann wäre das bestimmt was anderes..... (was ich bezweifel und den herren [font='Comic Sans MS, sans-serif']Phelan von Zollern und Ragnar Ormenwolf[/font] zustimme)
 
Herodotos von Halicarnassos schrieb im 5.JH BC dass die Skoloten (Skythen) in den nordpontischen Waldsteppen in sogenannten "Schwitzhütten", die aus drei zusammengebundenen, mit Textil umwickelten Stangen bestand, auf Glutfeuer Hanfsamen warfen und sich an den Dämpfen berauschten bis sie jaulten. Quelle: Herodotus von Halicarnassos - Historien, Buch IV
 
Herodotos von Halicarnassos schrieb im 5.JH BC dass die Skoloten (Skythen) in den nordpontischen Waldsteppen in sogenannten "Schwitzhütten", die aus drei zusammengebundenen, mit Textil umwickelten Stangen bestand, auf Glutfeuer Hanfsamen warfen und sich an den Dämpfen berauschten bis sie jaulten. Quelle: Herodotus von Halicarnassos - Historien, Buch IV
sehr interessant, das gab es auch bei den indianern, lakota z.b. hier der / ein link dazu - und hier der zu berichten mit alohol ( :D )und hanf
 
@ all wieso ich das gefragt habe ? Nun weils mich intressiert und weils zu Geschichte gehöhrt. Mich intressierte ob Hanf / Schlafmohn und andere Drogen in Kodizes, Gesetzessammlungen,Chroniken oder Predigten aufgezeichnet, verboten, erfasst oder verdammt wurden. Nicht umsonst wurde das Deutsche Reinheitsgebot eingeführt. Weil Bier nur Hopfen, Malz und Wasser enthalten darf, das aber nicht immer so war. Es wurden Pilze und andere rauscherzeugende Pflanzen dem Bier zugesetzt. Dieses Bier wurde Schüttbier genannt. http://de.wikipedia.org/wiki/Reinheitsgebot Das Bayerische Reinheitsgebot in diesem die Abschnitt die letzten drei Absätze. Mich intressiert in keinster weiße deren genaue Zubereitung noch möchte ich diesen Tread dazu benutzen, Drogen oder andere Rauschmittel zu verherrlichen oder herunter zu spielen. Ich hoffe das meine Frage sich nun klarer darstellt. Gruß
 
Das tut sie. Allerdings wäre es wohl von Vorteil gewesen, wenn Du das im Eröffnungsbeitrag schon geschrieben hättest... ;)
 
na ja, wenn man mal tabak nimmt, ich meine den heutigen, welcher ja auch eine gewisse berauschende wirkung für/auf uns hat und sich mal gedanken darüber macht, das in dem tabak u.a. zyankali enthalten ist/sein soll, dann..... hier mal die zusammensetzung: Wirkstoff: Nikotin
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Eine Zigarette dieser Marke enthält 0.9 mg Nikotin und 12 mg Kondensat (Teer).
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Sonstige Inhaltsstoffe vor oder nach dem Anzünden: Acetaldehyd, Akrolein, 4-Aminobiphenyl, Ammoniak, Anilin, Arsenverbindungen, Benzanthrazen, Benzol, Benzofluranthren, Benzphenanthren, Benzpyren, Blausäure, Blei, Cadmium, Cadmium- chlorid, weitere Cadmiumverbindungen, Chrom, Chrysen, Crotonaldehyd, Cyanide, Dibenzacridin etc. (Liste ist nicht vollständig - insgesamt sind bis zu 4000 chemische Verbindungen enthalten)
Quelle: http://www.rauchfrei.de/beipackzettel-rauchen.htm .....dann haben die damals im mittelalter ja so richtig „rein“ (sauber) gelebt. tabak wurde im anfang seiner zeitgeschichte einfach getrocknet zerkleinert und dann geraucht, ohne zusätze. könnte ein interessanter link zu hanf sein, welcher sogar eine "heilende"wirkung haben soll... ... und hanf im mittelalter denke aber mal im sinne der moderatoren , das thema sollte hier nicht weiter vertieft werden .
 
..........dann haben die damals im Mittelalter ja so richtig „rein“ (sauber) gelebt.......
Das würde ich nicht pauschal unterschreiben! Allein die Mengen an Verbrennungsrückständen und Gasen, die im Haus und in der Werkstatt durch Beleuchtung, Kochen und Heizung anfielen, müssen übel und sehr schädlich gewesen sein. Die mangelnde Hygiene, viele Parasiten und Geziefer, die Entsorgung von Fäkalien, Leichen (im Fall von Seuchen) und anderen Abfällen in der Nähe von Ansiedlungen waren wohl auch heftige Probleme. An die verdorbenen und "halb" verschimmelten (und so für den Verzehr "geretteten") Lebensmittel mit Mengen an Aflatoxinen usw. mag ich da noch gar nicht denken. Allerdings, und da hast Du sicher Recht: in der Natur war vieles unberührt - keine Spritzmittel, keine Abgase, keine Industrieabfälle, das hört sich paradiesisch an. Aus dem Bächlein saufen wie das Reh und das wilde Schwein - eine schöne, romantische Vorstellung! Freundliche Grüße Jean
 
lol, sauber meinte ich ja auch in diesem sinne, nicht zu vergleichen mit dem 21jh. , wo alles mit irgendwelchen tüchern, sprays usw. keimtod gemacht wird. kann mir gut vorstellen, das es da recht hart mit der hygiene gehapert hat. da ich ein absoluter und überzeugter naturmensch bin, könnte ich mir trotzdem gut vorstellen in der zeit gelebt zu haben, (was ich aus einer laune heraus auch schon mal gemacht habe ;-))sogar mit erfolg!)
 

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