„Deutsch“ hat sich aus dem germanischen Wort ‚thioda’, das soviel wie Volk bedeutet, entwickelt. (Adjektive ‚thiodisk’, ‚diutschiu’). Es bedeutet „zum Volk gehörig“. ‚thioda’ wurde zunächst für die Benennung der Sprache der germanischen Stämme Mitteleuropas verwendet, um diese besser von der romanischen Bevölkerung und deren Latein abzugrenzen. Im Laufe der Zeit wurde dieses Gebiet mit „diutschiu lant“ betitelt. Später dann auch als „teutsche Lande“ 786 wurde „deutsch“ erstmals in seiner lateinischen Form „theodisce“ in den Berichten zu zwei Synoden in England verwendet, die in Latein und in der „Sprache des Volkes“ verlesen wurden (Historiker streiten sich allerdings noch immer darüber, ob hier wirklich, die „Sprache des Volkes“ in den diutschen lanten gemeint war.) Die Bezeichnung „deutsch“ für die Menschen aus den nördlicheren Gefilden Europas kam erstmals in „Italien“ auf. (‚theodisucus’) als nämlich Otto I. (912 – 973) sich mit seinem Gefolge über die Alpen nach Rom bewegte, um sich dort 962 um Kaiser krönen zu lassen.