Bei Stromanbieter wechseln,hab ich immer son bischen Bauchweh. Ist das wirklich Ökostom oder wird mir da die Einheitspampe neu verpackt verkauft ? Langfristig umdenken,ist der richtige Weg,auf Dauer etwas ändern - ja. Aber erreiche ich so etwas mit dem Wechsel zu einem anderen (wohlmöglich billigerem) Anbieter ? Mein Mann und ich haben lange und ausgibig diskutiert ob und wo hin wir wechseln und uns bewußt dagegen entschieden. (Um es vorweg zu nemen,aus meiner Familie arbeitet niemand in der Branche.) Hier in Kölns Rübenprärie ist die RWE Power (früher Rheinbraun -> Braunkohletagebau) einer der größten Arbeitgeber,gehen die kaputt,bricht vielen Familien der Hauptverdiener weg.Geh ich das Risiko ein ? Säge ich nicht an den Ast, auf dem ich sitze,wenn ein großer Konzern kaputt geht,weil nach und nach die kleineren Firmen/Geschäfte mit sterben ? Braunkohletagebeu ist natürlich nicht das gelbe vom Ei,aber mir wäre lieb,wenn langfristig umgedacht wird,von den Schmuddellösungen auf umweltverträglichere Alternativen zu wechseln.Das wird vor Ort nur dann gehen,wenn die Konzerne auch die Mittel dazu haben.Die haben sie nicht wenn alle zu Billigbillig rennen,was ja in den Medien gerne beworben wird. Da denke ich lieber in vielen kleinen Dingen nach : keine Erdbeeren ausser Saison (Gewächshaus),keine Zwiebeln aus Ägypten,mehre Besorgungen zusammen legen,damit man nicht für jeder Kleingkeit einzeln mit den Auto los fährt,gern auch mal das Fahrad benutzen,die Familie in den Hintern treten,damit sie das Licht nicht unnnötig brennen lassen,die Liste läßt sich endlos fortsetzen. Es fällt oft schwer bei der Stange zu bleiben,mit einer Schüssel Wasser,zuerst den Salat,dann die erdigen Kartoffen und zum Schluß die Blumen zu tränken,wenn die Nachbarschaft seit einer Stunde die Terasse kärchert. Aber wie Timm im Eingangspost sagt,man kann was tun - ich finde,am besten bei sich selbst anfangen.