Konzeptentwurf für Grundstücksantrag bei der Stadt Neumünster Wir, die Interessengemeinschaft „Geschichte live in Neumünster“, möchten gern ein brachliegendes Grundstück von der Mindestgröße einer Holsteinischen Tonne (5047 m²) im Raum Neumünster pachten, um die Möglichkeit zu haben, ein früh-mittelalterliches Grubenhaus sowie einen früh-mittelalterlichen Rennofen bauen zu können, sowie einen Garten nach der „Capitulare de villis vel curtis imperii“ anzulegen. Wir würden ebenfalls alte Getreidesorten wie Einkorn und Emmer aus-säen. Das Grundstück sollte uns die Möglichkeit bieten offene Feure zu unterhalten, außerdem sollte es möglich sein, das eine oder mehrere Gruppen von Mittelalterbegeisterte dort zeitweilig lagern können. Der Sinn dieser Aktion wäre das erlernen, weitergeben und präsentieren mittelalterlicher Handwerkstechniken wie Weben auf einem Gewichtswebstuhl, die Gewinnung von Roheisen, sowie das Schmieden des selben, Töpfern und natürlich auch den dazugehörenden Grubenbrand. Das Flechten von Körben aus Weidenruten, sowie das schlagen von Mollen aus einem Stamm, eben die Erstellung des mittelalterlichen Hausrates würde dort praktiziert und gelehrt. Das von uns angebaute Getreide würde natürlich mit mittelalterlichen Werkzeugen geerntet und gedroschen werden. Natürlich würde es mit einer Handmühle gemahlen und das Mehl bzw. der Schrot und mit den geernteten Früchten und Gemüse zu mittelalterlichen Gerichten verarbeitet werden. Es würde ein kleiner Kohlen-Mailer angelegt werden um die Produktion von Holzkohle für die Schmiede zu demonstrieren zu können. Wir würden alle diese Tätigkeiten in der Öffentlichkeit vorführen und natürlich auch im Rahmen der Jugendarbeit als Wochenend- oder Wochenveranstaltung Jugendlichen und Kindern zugänglich machen. Langfristig, sollte die Möglichkeit eine früh-mittelalterliche Bauernstelle zu errichten bestehen. Die Pacht würde von mir persönlich getragen, die Bauten würden natürlich mit versteckten Metallverstärkungen versehen um den heutigen Sicherheitsbestimmungen genüge zu tun. Unserer Verkehrssicherungspflicht würden wir natürlich nachkommen, es ist geplant das Grundstück für den Anfang mit einem leichten Holzzaun zu sichern, der dann durch eine Naturhecke aus Brombeeren verstärkt wird.