Irrtümliche Datierung?

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Moin, diese Abbildung deutet in Nichts auf das frühe 12.Jh. hin, weder in Bezug auf Ringpanzer und Plattenteile noch auf Wappenrock oder Schild. Ich würde sagen das ist Ende 13. Anfang 14.Jh.. Evtl. kann Thorsten aber was genaueres dazu sagen, der ist da fitter. Meine Vermutung geht dahin, dass der Onkel zwar 1119 verschieden ist, seine Grabplatte aber neueren Datums ist. Gruß, Timm
 
Yup, so etwas habe ich mir auch schon gedacht, vor Allem weil die Publikation ja nicht wirklich Sachkultur zum Thema hat sondern Heraldik.. Nur ist so etwas sonst meist kenntlich gemacht, und hier steht er, und drunter steht einfach 1119.. Da wir in England sind, würde ich sogar fast ins Ende des 13. jhds gehen.. aber das ist dann schon Haarspalterei ;-)
 
Okay nur durch ersten Blick: Strange! sieht ziemlich nach den Wisbyfäusteln aus. Allerdings gibts in Oakshotts "archaeology of weapons" auch ne Abbildung, sofern ich mich richtig erinnere, ne Umzeichnung von Wendelzeitlichen segemntierten Arm- und Handpanzern. Alte Publikationen, und gerade wie ihr ja auch bemerkt habt, nicht beim eigentlichen Sachthema spielt da auch wieder rein. Erneuerte Grabplatte wär ne Möglichkeit... Umzeichnungen sind natürlich immer ne schwierige Sache. Gerade wenn se schon was älter sind. Die Handschuhe könnten auch aus einfachen paltten bestehen, nicht aus formgetriebenen. aber dennoch ein sehr sehr interessanter Fund. auch die Beinschienen und Kniescheiben ohne polsterdiechlinge sind für die Zeit tatsächlich mehr als ungewöhnlich. aber um ein bekanntest Sprichwort zu Zitieren: Bei der Archäologogie handelt es sich um einzige Ansammlung von Ausnahmen...
 
Das Buch ist von 1902. Also ausgehendes Zeitlalter der Romantik und Goldenes Zeitalter von "Ahnenkundlern und Hobby-Historikern" Viele heute noch verbreitete Irrtümer in der Bevölkerung der heuigen Zeit rühren aus eben solchen Büchern der damaligen Zeit her...
 
Ja, das stimmt. Aber auch die Kehrseite der Medaille hat eine Kehrseite. So kann man Ranke als Socialhistoriker lesen und Le Duc sehr nützlich finden, wenn man sie wie alles Andere auch im Kontext betrachtet. Klar, Wagner, Crowley, Lovecraft.. Aber wir haben ja auch Däninken, Knopp, Scientology.. Homöopathie, eine Lehre eben dieses "Ideenmülls" des 19. Jhds ist heute populärer denn je. Unsere Mütter und Tanten die geschlossen glauben mann müsste in der Medizin Gleiches mit Gleichem bekämpfen, es gäbe so etwas wie "Erstverschlimmerung" und ein Wirkstoff müsste zur Unkenntlichkeit verdünnt werden um wirksam zu sein! Können "Wir" ein anderes Jahrhundert romantisch nennen, oder unvernünftig? Kann man in einem Forum das sich mit Mittelaltermärkten beschäftigt wirklich auf den "Ahnenkundler und Hobby-Historiker"herabschauen?
 
Also erstens behauptet Lovecraft nicht wissenschaftlich zu sein, sondern benutzte die theosophische Denkweise und ihre Strömungen seiner Zeit für eine Science Fiction Reihe die ihres gleichen sucht,wie im übrigen auf Tolkien ... Zweitens, weiß ich nicht was Homöopathie hier im Kontext mit dem Zeitalter der Romantik zu suchen hat was drittens ein Zeitgeschichtlicher Begriff ist und kein auf irgendjemand hinabschauen in einem Forum ist, dass sich viertens zum nicht unbeachtlichen Teil mit sehr viel mehr als nur "Mittelaltermärkten" beschäftigt. Schönen Abend ;)
 

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