Kleidung des Landadels 14., 15. Jhd

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Götz von Kochen

Guest
Hi, mein erster richtiger Forumseintrag! :) Ich hoffe mal so ist es halberwegs präzise formuliert: Was trug der (niedere) Landadel zwischen 1380 und 1430, nach Möglichkeit im süddeutschen Raum? Ab 1450 bin ich sehr gut fündig geworden, ebenso für ca. 1350, aber dazwischen... Gruß vom Götz
 
Hallo Götz, erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem ersten Eitrag :D! Ich habe nicht viel für den süddeutschen Raum gefunden und und ich selber "renne in der Vergangenheit rum" und auch nicht im Süden ;), aber vielleicht kann Dir das weiterhelfen: http://www.nbg1380.de/ http://www.moremajorum.de/ Vielleicht findest Du auch auf diesen Seiten links, die Dich weiterbringen.... Liebe Grüße, Franziska P.S.: Schön, daß das 14.Jahrhundert Verstärkung bekommen hat :p .
 
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Danke für die Links Franziska. Ich habe bei Wickipedia noch diesen Eintrag gefunden (gibt es für ziemlich viele Zeiträume): 1400-1500 in fashion das macht auf mich einen brauchbar recherchierten Eindruck.
 
Hallo Götz, steht da groß waas über Deutschland drin? Burgundisch usw...ist doch recht unterschiedlich zur Deutschen Mode...und da ist es ja auch wieder sehr regional verschieden...puuuhhh, alles nicht so einfach, gelle?! :D Wobei ich da auch meine eigene Meinugn habe ;) Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß bei der Suche, Franziska
 
Hallo,
Was trug der (niedere) Landadel zwischen 1380 und 1430, nach Möglichkeit im süddeutschen Raum?
Er trug vermutlich: -Bruche -Unterhemd -Unterwams und Schecke oder Doublet(Alleiniges Oberwams) -Einen schicken Mantel -Jede menge Klimbim (Gürtel Dolch Gürteltasche) -Irgendeine total abgefahrene Kopfbedeckung -Eine Gugel -Schuhe oftmals mit langen Spitzen http://www.leben-und-handwerk.de/cms/front_content.php?idcatart=265&start=1 Der Herr in Blau ist der Christian. Er versucht so gut es geht einen Landadligen in Süddeutschland (Schweiz) um 1380 darszustellen. Dann empfehle ich dir: 1. Medieval Tailors Asisstent von Sarah Thursfeld (ich hab bestimmt irgendwas falsch geschrieben) 2. Kleidung und Waffen der Spätgotik II 3.Alle Museen und überbleibsel dieser Zeit aus deiner Umgebung die nicht niet und Nagelfest sind. Wenn du dann noch fragen hast wird dir bestimmt jeder von uns (Leben und Handwerk) gerne weiter helfen.
 
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Beim zweiten Versuch funzt er. Die HP hat irgendeine Macke, jedenfalls geht die bei mir auch immer erst nach mehreren Versuchen.
 
Danke für die Hilfe, jetzt habe ich einiges zu bearbeiten. @Franziska: Nein, da steht nicht wirklich explizit was über Deutschland drin. Aber, wenn man die burgundische Mode mal ein bisschen klammert, hatte ich den Eindruck, dass Deutschland immer nur etwas hinterher war... Nur noch so interessehalber - weiß jemand wann und ob diese offenen Mäntel mit den Gardecorpsärmeln in Deutschland in Mode gekommen sind? Bild
 
Hallo Götz, ich weiß nur, das die Gardecorps auch als Reitmantel von Frauen getragen wurden...mehr aber auch nicht! Müßte ich selber mal suchen... Deutschland und wann? Es gab sie im 14. Jahrhundert auf jeden Fall, aber wo? Keine Ahnung... Ich schau mal, was ich finden kann, liebe Grüße, Franziska
 
Hallo nochmal, in einigen niederländisch sprachigen Kopien, habe ich den Gardecorps gefunden. Dabei steht, daß es diese Art von Mantel ab Mitte des 13. Jahrhunderts gab. Für reiche Bürger und Kaufleute....wenn ich das jetzt alles richtig übersetzt habe ;) Leider weiß ich auch nicht, aus welchem Buch die Kopien sind und ob`s was taugt.... Ich denke aber, es lohnt sich, da mal noch weiter zu forschen. LG Franziska
 
Es stimmt zwar das der Gardecorps aus dem 13. (soweit ich weiß auch frühes 14.) die gleichen Ärmel hatte, wie einige Mäntel aus dem 15. Jahrhundert. Ich glaube man nennt diese Ärmel Hängärmel. Ich weiß nicht genau bis wann noch der Gardecorps getragen wurde, aber zumindest ab den 60gern des 14. Jh. bleiben die Belege definitiv aus. Ich kann auch nicht sagen wann Sie im 15. Jh genau wieder anfangen, aber ich denke das wird so in den 30gern gewesen sein und generell nur bei Leuten die einen Haufen Kohle haben, so viel dass man es ohnehin nicht mehr darstellen kann. Diese Mäntel mit Hängeärmel sind mir auch aus Deutschland bekannt. (auch wieder keine Ahnung ab wann) Sie scheinen generell extrem weit geschnitten worden sein und dann in der Tailie eng in Falten gelegt. Am Anfang fast Bodenlang, im Späteren 15. Jh. dann immer kürzer. Fazit: Ich habe nur Bruchstückhafte Informationen, aber ich kann definitiv sagen, dass man in genau der von dir angepeilten Zeit Hängeärmel nicht in betracht ziehen sollte. Dagegen gibt es aber einen Haufen anderer interesannter Ärmelformen. Trompeten- Tüten- oder Ärmel mit Prische zum Bleistift. Eine wichtige Sache noch. Wenn deine Darstellung stimmig werden soll, dann solltest du deinen Zeitraum etwas einschränken. Alles was in dieser wechselhaften Zeit über 20Jahre geht kann eigendlich von vorne rein nur schief gehen. Und dann noch ein provisorisches (schreibt man das so?) "Finger weg vom Adel". Vor allem Anfänger neigen dazu einen Ritter darstellen zu wollen, aber das ist ein Mamutprojekt das obendrein kaum zu bezahlen ist. Selbst wenn man das Geld dafür hat... alleine die Handwerker zu finden die, die Ausrüstung von damals in so hoher Qualität hinbekommen, ist fast unmöglich. Rüstung, feine Stoffe, Gürtelgarnituren, Waffen, Schuhe, Lagerausstattung, das alles kostet bestimmt das 10fache als bei einer normalen Ausstattung. Mal ganz davon zu schweigen, dass son Ritter Pferd und Gefolge braucht. Oder man nimmt die Alternative und macht eine Darstellung auf sehr niedrigem Niveau (also Plastikritter) und sieht einfach nur Sch***e aus. Wie die meisten Riddäs eben. Aber lass dich nicht endmutigen ;)
 
Hi Lukas, natürlich hast du recht, daß ich mich, wenn ich mich an die Darstellung mache auf einen kurzen Zeitraum einschießen muss. Werde ich auch, aber momentan bin ich noch in der Findungsphase. Den Zeitrahmen habe ich gewählt, weil es zu meinem Fechtstil passt (Lichtenauer). Was die teure Ausrüstung angeht, seht das meiste eh an. Meine Klingen kommen aus der Traumschmiede und ein Harnisch steht auch an, wahrscheinlich von Peter Müller (Plattnerwerkstatt). Ich habe, schon aus Sicherheitsgründen, keine Lust auf schlecht sitzende, irgendwie nach Alu aussehende Rüstungsteile... Wenn ich also vorerst auf den Lagerbestand verzichte und nicht in den Hochadel gehe, ist es, glaube ich, nicht mehr ganz so übertrieben. Man will ja sein teures Zeug auch zeigen :) weshalb eine bürgerliche Darstellung wohl nicht so rech in Frage kommt. Du siehst mein Dilemma - wenn man mal angefangen hat, für den Sport, teure Ausrüstung zu kaufen, kommt man nicht so einfach davon weg... nochmal zurück zu den Mänteln: Meintest du, Mäntel mit anderen Ärmeln oder nen Pourpoint o.ä.? und was wären so, neben der Gugel, die Kopfbedeckungen der Wahl? Barrets kommen glaub erst n bissl später und Chaperon ist eher burgundisch, oder?
 

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