Kleidung Ende 14.

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altemaeren

Guest
Also wie angekündigt hier meine erste dumme Frage: :rolleyes: So um 1390, was trägt da der einfache Bürger (Handwerker) in Süddeutschland? Mir ist klar, dass sich im 14. jh. die Mode stark ändert, aber vielleicht könnt ihr mir ja doch weiterhelfen. Konkret interessiert mich folgendes: - Beinlinge noch an Bruche oder schon woanders angenestelt? - Wie lang ist der Kittel/Cotehardie beim Mann? - Oberbekleidung mit durchgehender Knopfleiste oder eher nicht? - Wie ist das bei den Ladies, hat sich die Form des Unterkleides großartig geändert im Vergleich zum 13. Jh? - Und das Oberkleid bei den Frauen? geknöpft, geschnürt oder was? - Trägt vielleicht die arbeitende Bevölkerung (Handwerker) zwecks besserer Beweglichkeit noch die weiteren, schlichteren Kleider wie in der 1. Hälfte des Jahrhunderts statt einer enganliegenden Cotehardie oder so? - Kennt irgendwer eine Kleiderordnung von 1390 plusminus für Süddeutschland? Bücher, Links oder andere Quellen, die mir da weiterhelfen können, dürft ihr mir auch einfach sagen, dann schau ich auch selber nach, das spart euch dann Arbeit. :D Spämis vor! Danke schonmal für eure Hilfe
 
Danke Heiko, eure Seite hab ich aber schonmal gesehen gehabt. :thumbup: Dann werd ich mich wohl mal durch die Bibliothek lesen. Hat sonst noch wer Tipps? Hajumal
 
Original von altemaeren - Wie lang ist der Kittel/Cotehardie beim Mann? - Oberbekleidung mit durchgehender Knopfleiste oder eher nicht? - Trägt vielleicht die arbeitende Bevölkerung (Handwerker) zwecks besserer Beweglichkeit noch die weiteren, schlichteren Kleider wie in der 1. Hälfte des Jahrhunderts statt einer enganliegenden Cotehardie oder so?
- Soweit ich weiß varriierte das stark nach gesellschaftlichem Rang. Je besser gestellt, desto besser und teurer der Stoff und vor allem auch die Menge davon (sprich länge des Kleidungsstückes) Außerdem muss man als Bürger mit gutem Ruf und Beruf weniger im Dreck rumknien als z.B. ein Tagelöhner. Da kann man dann auch gerne mal bessere und längere Kleidung tragen wenn es die Kasse hergibt. Was die Knopfleisten angeht könnte ich mit der Information aufwarten, dass diese größtenteils ja nur Zierde waren. Und da Zierde ein Luxusartikel ist, darf man wohl daraus folgern, dass diese nur an sehr guter Kleidung zu finden waren. Schau doch mal einfach hier nach... da findet man speziell Bilder aus der Zeit um 1388 aus dem Raum rund um Nürnberg. Müsste doch eigentlich ganz gut passen oder? Freundliche Grüße, Aelthred
 
Original von Heiko B. Moin altemaeren Ich mache es mir mal einfach. Ist vlt. was für dich dabei: http://www.slote-riklinge.de/quellen.htm Gruß Heiko)
Na, da hast du es dir ja wirklich einfach gemacht! :keule1 ;)
Original von altmaeren Konkret interessiert mich folgendes: - Beinlinge noch an Bruche oder schon woanders angenestelt? - Wie lang ist der Kittel/Cotehardie beim Mann? - Oberbekleidung mit durchgehender Knopfleiste oder eher nicht? - Wie ist das bei den Ladies, hat sich die Form des Unterkleides großartig geändert im Vergleich zum 13. Jh? - Und das Oberkleid bei den Frauen? geknöpft, geschnürt oder was? - Trägt vielleicht die arbeitende Bevölkerung (Handwerker) zwecks besserer Beweglichkeit noch die weiteren, schlichteren Kleider wie in der 1. Hälfte des Jahrhunderts statt einer enganliegenden Cotehardie oder so? - Kennt irgendwer eine Kleiderordnung von 1390 plusminus für Süddeutschland?
-Die Beinlinge kannst du entweder direkt an dem Broekgoerdel (der Unterhosenschnürung) oder einem separaten Gürtel befestigen. -Im Groben gilt, je später, desto kürzer die Oberbekleidung. Ende 14tes reicht der Rock etwa bis "Mitte Oberschenkel" ( = pobedeckend). - durchgehende Knopfleiste eher nicht, würde bei einer einfachen Darstellung eher zu einer Knopfleiste "bis unter die Brust" raten. -Unterkleid? Hmmm, gute Frage ob sich da was geändert hat...kenne die aus dem 13. nicht! :whistling: Ich habe eine "einfache" Form mit Keilen... -Knöpfe waren im 14. in Mode! -Für einen Handwerker eher eine kurze ( "weite") Cotte, statt einer engen Cotehardie - Mit den Kleiderordnungen in Süddeutschland kann ich nicht dienen! Hab' nur die Anne-Kathrin Reich hier rumstehen... :rolleyes: VG Tina
 
Danke, das hilft mir schon mal. :D Dann nähen wir jetzt erstmal Bruche, Hemd und Unterkleid. Und parallel dazu muss ich dann mal weitersuchen.
 
Die Bilder in den Nürnberger Hausbüchern sind doch erst so ab 1425, kann man sich trotzdem halbwegs nach denen richten? ?(
 
Original von Tina - Mit den Kleiderordnungen in Süddeutschland kann ich nicht dienen! VG Tina
Na die sind ja auch von Region zu Region verschieden. Jede Stadt und Region hatte eine andere. Da konnte es sein, dass was in Augsburg erlaubt, in Regensburg schon eine Ordnungsstrafe nach sich zog. Große Unterschiede gab es da zb. in den Farben der Kleidung. Bei Natur pur kann man da nichts falsch machen. Vorausgesetzt Du stellst einen Leibeigenen dar. :D Bzgl. Kleiderordnung ist eine Anfrag beim zuständigen Stadt.- Staatsarchiv meist hilfreich. ;) Aber leider nicht immer mit positiven Ergebnis. :cursing:
 

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