Landebrücke in Haithabu

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Wie die Wikinger an Land gingen Wie vor mehr als 1000 Jahren: Jetzt können wieder Schiffe in Haithabu anlegen. „Wikinger“ Otto Siebken macht die Føroyar“ an der Landebrücke fest. Die 40 Meter lange Brücke wurde nach den Ergebnissen der Ausgrabungen im Hafen originalgetreu rekonstruiert. Haithabu war in der Wikingerzeit einer der wichtigsten Siedlungsplätze Nordeuropas. Schleswig – Im Wikinger Museum ist die Szene schon lange zu sehen – als Modell im Maßstab 1:10. Gestern gingen tatsächlich „Wikinger“ vom Schiff aus an Land – im Maßstab 1:1 an der neuen Landebrücke der rekonstruierten Wikingerstadt Haithabu am Haddebyer Noor. Mit dem in Schleswig entstandenen Nachbau eines Wikingerschiffes, der „Føroyar“, machten Mitarbeiter des Wikinger Museums gestern an der neuen Landebrücke fest. Mit der Einweihung ist die Rekonstruktion der Wikingerstadt Haithabu einen großen Schritt weiter. Auch wenn die Brücke „eher unspektakulär und zweidimensional“ wirke, sei sie eines der bedeutendsten Bauwerke, erklärte Prof. Claus von Carnap-Bornheim, Direktor des Archäologischen Landesmuseums. Da Teile des Noors sowohl Naturschutz- wie auch Wasserschutz- und Grabungsschutzgebiet sind, sollte auf den Nachbau der Landungsbrücke ursprünglich sogar verzichtet werden. Das Original entstand in den Jahren 885/886. Die Rekonstruktion geht zurück auf die Hafengrabung unter Leitung von Prof. Kurt Schietzel 1979. Die hatte zunächst einem von Tauchern entdeckten Wrack gegolten, dessen Nachbau heute im Museum ausgestellt ist. Die Ergebnisse der damaligen Hafengrabung werden derzeit von Sven Kalmring im Archäologischen Landesmuseum ausgewertet. Die Hafenanlagen in Form von mehreren offenen, vom Wasser durchflossenen Pfahlwerken ermöglichte großen Handelschiffen, ihre Ladung in Haithabu anzulanden. Knapp eine halbe Million dokumentierter Tierknochen aus der Hafengrabung belegen, dass zur Wikingerzeit große Mengen an Abfall im Haddebyer Noor entsorgt wurden. Das führte zur Verringerung der Wassertiefe des Hafenbeckens, sodass die Brücke mehrfach verlängert werden musste. Entgegen bisheriger Auffassung wurde die Brücke offenbar nicht mehrfach neu gebaut, erklärte Kalmring: „Die einzelnen Steganlagen wuchsen im Laufe der Zeit zu einer großen Plattform zusammen.“ Diese diente dem frühmittelalterlichen Handelszentrum Haithabu als Marktplatz. Für den Architekten der Wikingerstadt, den Kieler Horst Krug, war der Nachbau der Brücke eine Premiere: „Das Problem war die Gründung.“ Die Brücke steht auf Pfählen im Noor, die von einem Raupenbagger gesetzt worden sind. Künftig könnte das Holz zum Problem werden, denn Krug befürchtet langfristig Schäden an den Holsteiner Eichen durch einen Pilz. Die zehn Meter breite und 40 Meter lange Brücke umfasst eine Fläche von 400 Quadratmetern. Von den sieben in der Wikingerstadt geplanten Häusern sind mittlerweile bereits fünf fertig. Die kleine Wikingerstadt am Haddebyer Noor ist nur einen kurzen Fußweg vom Museum entfernt. Museum und Häuser sind täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Quelle: http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2179097 Mehr Infos zur Brücke http://www.museumstag.de/contenido/cms/museumstag_magazin07/forschen2.pdf
 
Hi, vielen Dank für die Infos =)
 
Na das nenn ich Schwein ... nächste Woche geht es für uns nach Schleswig in Urlaub und natürlich auch einen Tag ins Museum. Dann kriegen wir ja richtig was geboten :D
 
Nächste Woche erst? Na, dann verpassen wir uns ja knapp. Ich fahre morgen hin und Montag früh wieder zurück nach HH.
 
...na dann hat sich meine Frage im anderen Thread ja erledigt :O
 

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