Mord und Bestattung im MA

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WhyNot

Guest
Hallöchen! Wie ich ja schon in meiner Vorstellung geschrieben habe, bin ich gerade am Romanschreiben. Die Geschichte spielt 1341 in Tübingen, Süddeutschland. Diesbezüglich wabern mir eine gigantische Menge an Fragen durch den Kopf... 1. Der Vierjährige Sohn des Pfalzgrafen wird ermordert. Ja, ich weiß, so was kam in Realität sicher nicht allzu oft vor (das ist, glaube ich, bei vielen historischen Romanen der wunde Punkt ;)). Der Graf verliert damit seinen einzigen Sohn. Wie wäre dieser Junge bestattet worden (Sarg / Sarkophag / einfaches Leichentuch etc.) ? 2. Wie stand es damals mit "Ermittlungen"? Angenommen, es gibt kaum Hinweise auf einen Täter, was hätte man getan? Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!!! Falls ich im Internet eine informative Seite übersehen habe (passiert recht oft), reicht natürlich der Link ^^ Liebe Grüße und schon mal Danke im Voraus! WhyNot
 
Also wissen tu ich gar nix, aber ich nehme an das man ihn christlich in nem Sarg beerdigt. Bei Ermittlungen würde ich zuerst überlegen wer ein Feind des vaters war. Oder wem der Papa auf den Schlips getreten ist.
 
Und anhand des Mordes lassen sich ja auch schon Verdächtige ermitteln. Wurde er vergiftet?? Wr hat Ahnung von Gift und kann das besorgen. Wurde er erdrosselt?? Wer hat genug Kraft das zu tun? Erstochen? Wem fehlt ein Messer.
 
Geh doch mal zu Eurer Uni. die hat eine Abteilung für mittelalterliche Geschichte. Ich denke, dass Du da jemanden finden kannst, der Dir was fundiertes erzählen kann, vielleicht kannst Du ja auch in die Bibliothek oder in einer der Kneipen findet sich ein Geschichtsstudent oder eine -studentin. Bist du Gymnasiastin? Wenn ja, hast Du vielleicht Zugang zu einem Forum der Geschichtsuni von Tübingen. Was auch nicht schlecht sein wird, ist das Stadtarchiv von Tübingen oder das Landesarchiv von Baden-Würrtemberg oder die Stadtbibliothek Tübingens.
 
Ich denke auch das du hier viel tiefer gehen musst. Es beginnt ja schon mit der Frage wer überhaupt sowas wie Ermittlungen aufnehmen konnte, ob er auch unabhängit und objektiv arbeiten konnte oder z.b. dem Pfalzgrafen verpflichtet war. Letzteres lässt ja schon vermuten das nicht "ermittelt" wird. Hier lohnt es sich sicher auf Julias Vorschlag einzugehen und etwas tiefer zu graben.
 
Danke für die Antworten :) @ Viking: Na klar, da hatte ich mal wieder ein Brett vorm Kopf. Spontan fallen mir sogar eine Handvoll Verdächtige ein. Mhmm, ich werde schon buchstabenhungrig... Übrigens denke ich nicht, dass die Ermittlungen damals wirklich objektiv waren. Aber die Geschichte soll ja auch kein Krimi mit exakter Darstellung der mittelalterlichen Kriminalistik werden ^^ Trotzdem könnteich mich ruhig mal trauen, entsprechend Leute ausfindig zu machen und auszufragen. Ich bin auf dem Gymnasium, große Hürden gibt es also (hoffentlich) nicht. Manchmal brauche ich einfach einen Ermunterungs-Schubser... Liebe Grüße und schöne Feiertage! WhyNot
 
Wenns "kaum Hinweise" gab, dann gabs ja wenigstens einen kleinen Hinweis auf irgendjemanden ... der wurde mitm Ankläger vor Gericht+Schöffen geladen und im Zweifelsfall die göttliche Wahrheitsfindung angewandt...
 
Wenns "kaum Hinweise" gab, dann gabs ja wenigstens einen kleinen Hinweis auf irgendjemanden ... der wurde mitm Ankläger vor Gericht+Schöffen geladen und im Zweifelsfall die göttliche Wahrheitsfindung angewandt...
 
im Zweifelsfall die göttliche Wahrheitsfindung angewandt...
welche methoden zur wahrheitsfindung wurden zu dieser zeit denn angewandt? war gerichtlicher zweikampf üblich, der test mit dem entzünden der brandwunde, oder andere methoden? hat da jemand ahnung? sowas könnte man schließlich gut in ein buch einbringen. bringt erstens action und zweitens interessantes geschichtliches hintergrundwissen. mfg Luque
 
Mh, ich hab eigentlihc ned geschaut in welcher Zeit die geschichte spielt :D 1341, gut da gabs dann eben schon die Folter
 
Zuletzt bearbeitet:
hm wenn es bspweise im 15. jh keine gerichtskämpfe mehr gegeben hat, warum hat talhoffer dann noch schriften über eben diese verfasst?
 
Eindeutig. Den Gerichtlichen Zweikampf gibt´s definitiv auch nach dem 13. noch. In der Stadterhebungsurkunde von Ratingen (1276) wird das besondere recht des Stadtherren festgeschrieben, bei einem solchen seinen eigenen Kämpfer antreten zu lassen, um den angeklagten zu überführen. Dieses Recht wird bis weit ins 15. jhdt. hinein immer wieder bestätigt.
 
Original von WhyNot 2. Wie stand es damals mit "Ermittlungen"? Angenommen, es gibt kaum Hinweise auf einen Täter, was hätte man getan?
Der Dorfpfarrer könnte evtl. Teufelswerk vermuten und so die Ermittlungen aufhehmen. Oder ein unschuldiger wird verdächtigt und dessen Angehörige suchen nun den wahren Killer.
 
Original von Viking Der Dorfpfarrer könnte evtl. Teufelswerk vermuten und so die Ermittlungen aufhehmen. ...
hah! nene du, wenn der teufel dahinter steckt brauchts keine ermittlungen, da hilft nur beten und fleissig kohle in die kollekte hauen mit dem man dann gutes werk (respektive die gier des priesters stillen) vollbringen kann... und im zweifelsfall tuts eine hinrichtung eines unschuldigen auch...im zweifelsfall gegen den angeklagten.
 
Original von Gortheryn
Original von Viking Der Dorfpfarrer könnte evtl. Teufelswerk vermuten und so die Ermittlungen aufhehmen. ...
und im zweifelsfall tuts eine hinrichtung eines unschuldigen auch...im zweifelsfall gegen den angeklagten.
Aber uerst muss ja der Angeklagte ermittelt werden, also irgendeiner zumindest .
 

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